Die Zeiten, in denen lediglich ausrangierte Stars große und kleine Rollen in Fernsehproduktionen übernahmen, gehören längst der Vergangenheit an. Formaten wie True Detective, Fargo und American Horror Story ist es zu verdanken, dass sich Schauspielgrößen in Serien die Klinke in die Hand geben und dabei aufgrund der limitierten Länge der Staffeln (oder gegebenenfalls der ganzen Serie) nicht ihre Unabhängigkeit einbüßen müssen. Mit Mini-Serien ist es ihnen möglich, für einen überschaubaren Zeitraum von großen Leinwandproduktionen zurückzutreten und dafür ihren Erfahrungsbereich im Fernsehen zu erweitern. Auch die beiden Oscargewinnerinnen Nicole Kidman und Reese Witherspoon wollen nun auf diesen Zug aufspringen und zwar in Form der neuen Mini-Serie Big Little Lies. Darin sollen sie zwei Mütter von Kindergarten-Kindern mimen, deren vermeintlich perfektes Leben nach einem ominösen Mord aus den Fugen gerät.
Die Vorlage des neuen Formats bildet der gleichnamige Roman von Liane Moriarty, der laut The Hollywood Reporter von TV-Veteran David E. Kelley adaptiert wird. Der Drehbuchautor zeichnete sich in der Vergangenheit unter anderem für Serien wie Ally McBeal, The Crazy Ones oder Boston Legal verantwortlich und macht nun auch die Geschichte der australischen Schriftstellerin fernsehtauglich. Von den Verantwortlichen wird beabsichtigt, das Projekt in absehbarer Zeit an den Mann zu bringen, wobei hauptsächlich die Premium Network-Sender (HBO, Cinemax, Showtime) und Streaming-Anbieter (Netflix, Amazon) ins Auge gefasst werden.
Für Nicole Kidman und Reese Witherspoon markiert die Beteiligung an Big Little Lies ihren bisher größten TV-Auftritt. Beide Schauspielerinnen werden neben dem Autor David Kelley außerdem als Executive Producer fungieren.
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