Power Rangers - Warum ein Ex-Ranger etwas gegen Bryan Cranstons Besetzung hat

08.07.2016 - 16:00 Uhr
Bryan Cranston in TrumboParamount Pictures
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David Yost, ehemaliger blauer Power Ranger, ist nicht zufrieden mit der Besetzung von Bryan Cranston im kommenden Film. Der Grund: Cranston hätte sich homophob über ihn und seinen Charakter geäußert.

Als bekannt wurde, dass Bryan Cranston im Reboot von Power Rangers Zordon spielen würde, war das Medienecho durchgehend positiv. Doch David Yost, der in der 90er-Jahre-Serie Power Rangers den blauen Ranger spielte, ist alles andere als zufrieden mit der Besetzung. Auf Twitter fragte ihn seine ehemalige Kollegin, der pinke Power Ranger Amy Jo Johnson, was er von Cranstons Besetzung hält, da sein Charakter Billy Cranston nach ihm benannt wurde.

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In einem inzwischen gelöschten Tweet schrieb David Yost zurück:

Nicht cool. Ich bin kein Fan von Homophoben: http://www.ign.com/articles/2009/03/05/go-inside-breaking-bad?page=4
Die letzte Zeile . Fey/gay = ein Problem

David Yosts Tweet bezieht sich auf ein Interview von IGN  mit Bryan Cranston von 2009, in dem er erzählte, dass er als Synchronsprecher für Power Rangers tätig war und der blaue Ranger nach ihm benannt wurde. Im Interview schien Cranston mit der Wahl des Charakters aber nicht sehr zufrieden zu sein:

He's the fey one, that's the problem.

"Fey" ist im Englischen eine abwertende Bezeichnung für Schwule. Dass Bryan Cranston so ein Wort benutzt, ist schon an sich problematisch und erweckt zudem den Anschein, als würde er es als weniger wertvoll ansehen, dass Billy nach ihm benannt wurde und kein anderer Charakter. David Yost stößt das als offen homosexueller Mann verständlicherweise sauer auf. Besonders, da er in seiner Zeit als Power Ranger mit Mobbing wegen seiner sexuellen Orientierung zu kämpfen hatte. Laut einem Interview von 2010  führten die Beleidigungen am Set zu seinem Abgang von der Serie und einem darauffolgenden Nervenzusammenbruch.

Ob da ein Missverständnis vorliegt, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Das Wort "fey" lässt neben seiner beleidigenden Bedeutung auch andere Interpretationen zu. So kann es auch mit "merkwürdig" oder "eigentümlich" übersetzt werden, was für den blauen Ranger als Nerd der Gruppe auch gemeint sein könnte. Außerdem setzt sich Bryan Cranston seit Jahren gegen die Diskriminierung von LGBT-Menschen ein. Wir werden berichten, sollte sich Bryan Cranston zu seinen Äußerungen zu Wort melden. (via Cinema Blend )

Was sagt ihr zu David Yosts Vorwürfen an Bryan Cranston?

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