Ragnarök: Neue Netflix-Serie überzeugt mit einem ganz anderen Thor

06.02.2020 - 08:50 UhrVor 4 Jahren aktualisiert
RagnarökNetflix
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Seit Kurzem könnt ihr euch bei Netflix Ragnarök über eine vom Klimawandel gebeutelte Stadt ansehen. Wir sagen euch, wie die Serie mit dem ganz anderen Thor bei euch Moviepiloten derzeit ankommt.

Ende Januar öffnete Netflix die Pforten in eine faszinierende Welt: die nordische Mythologie. In der norwegisch-dänischen Co-Produktion Ragnarök erzählt Schöpfer Adam Price von der Kleinstadt Edda, in der angesichts zehrender Klimaveränderungen die Angst vor dem titelgebenden Weltuntergang umgeht, und präsentiert uns dabei seine ganz eigene Thor-Interpretation.

Wir haben uns einmal umgesehen, wie Ragnarök bei euch Moviepiloten ankommt.

Ragnarök ist aus Sicht der Moviepiloten eine empfehlenswerte Netflix-Serie

Aktuell kommt Netflix' Ragnarök auf eine Moviepilot-Durchschnittswertung von 6.6 bei 71 abgegebenen Stimmen. Die große Euphorie löst die Serie breitflächig zwar nicht bei euch aus. Grundsätzlich zeigt sich aber ein eher positives Stimmungsbild.

So lobt beispielsweise Der Siegemund die jugendlichen Charaktere, die Aktualität hinsichtlich derzeitiger Klimadebatten und die Musik. Ferner fand er Gefallen an Ragnarök, obwohl er eigentlich nicht auf Serien und Filme mit übernatürlichen Elementen stehe:

Normalerweise sind solche Serien und Filme mit übernatürlichen Kräften, Vampiren oder Superhelden wie "Supernatural", "Thor"etc. absolut nicht meine Sache, aber hier hat mich das Setting im Fjord, in der norwegischen Kleinstadt Edda überzeugt und nicht zuletzt mein Interesse an der nordischen Götterwelt, welche hier sehr traditionell bewahrend dargestellt und in nahezu homöopathischen Dosen eingepflegt wurde statt amerikanisch oberflächlich plump dick aufgetragen. [...]
Ragnarök

Miss_Jupiter sieht die Bezüge zum aktuellen Klimadiskurs clever mit dem Thema der nordischen Mythologie verknüpft. Lob gibt es ferner für die Schauspieler und die Naturaufnahmen:

[...]Fazit: recht spannende norwegische Serie, die Coming-of-Age, Klimaschutz, Umweltverschmutzung und die Mysterien der nordischen Gottheiten und Monster auf eine intelligente und interessante Weise miteinander verknüft. Die Darsteller gefallen, allen voran David Stakston als Magne, der sich vom Nerd zum Superhelden entwickelt, und das auf recht unaufdringliche und nachvollziehbare Art und Weise. Zusätzlich gibt es fantastische Naturaufnahmen zu bestaunen. Empfehlenswert!

Für Kelevra87 geht die Serie über das Umweltthema hinaus. Vielmehr erzähle sie von etwas Grundlegenderem:

Sehr gute Serie. Story ist interessant. Keine reine Ökoserie, sondern grundsätzlich eine Geschichte den über Kampf Götter gegen Riesen in der Moderne

Bei allem Lob sei aber auch auf jene Zuschauer hingewiesen, die Ragnarök weniger positiv gegenüberstehen. Auch hierzu fanden sich bereits einige Stimmen.

Das gefällt euch an Ragnarök nicht

Netflix liefere mit Ragnarök eine Serie auf Seifenopferniveau ab, meint oMadMac. Dies ziehe sich quasi durch alle Aspekte:

Ei, ei, ei, war das schlecht. Die Darsteller, die Dramaturgie, die Probleme befinden sich alle auf Dailysoap Level. Von Folge zu Folge wird die kaum vorhandene und zu jeder Zeit vorhersehbare Handlung zäher, langweiliger, unglaubwürdiger und abgedroschener. Die meisten Ansätze sind nicht zu Ende gedacht. Allein das Potenzial was darin steckt, dass ein Jugendlicher erkennt der Donnergott zu sein! Hier fällt ihm nur ein auf einen Baum einzudreschen!
Wirklich jedes Element, jeden Charakter mit seinen dummen Handlungen hat man so schon zig mal gesehen. Die französische Serie BlackSpot erzählt quasi die selbe Geschichte (böser Konzern verpestet die Umwelt um ein kleines Dörfchen herum).[...]
Ragnarök

Für armknoli wollen diverse narrative Elemente von Ragnarök nicht zusammenpassen:

„Ragnarök“ hat ein an und für sich interessantes Szenario, indem es die nordische Mythologie in die Neuzeit verlegt, Götter und Riesen sich in einer entscheidenden Schlacht gegenüberstehen. Die Serie selbst ist jedoch alles andere als episch, verknüpft die Legenden recht unbeholfen mit Teeniedrama und Klimathematik zu einem Mischmasch, der keinem der Bestandteile gerecht wird.

Insgesamt zeigt sich also, dass euch Moviepiloten Ragnarök eher gefällt als enttäuscht. Die Verflechtung von Coming of Age-Erzählung, zeitgenössischen Umweltdebatten und nordischer Mythologie findet ihre Fürsprecher, aber auch einige Gegenstimmen. Letztlich könnt ihr euch natürlich am besten selbst ein Bild von der Netflix-Serie machen.

Ragnarök auf Netflix: Was sagt ihr zur neuen Serie?

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