1915 entwickelten Herbert T. Kalmus, Daniel Comstock und W. Burton Wescott das Technicolor-Verfahren, das den Grundstein für Farbfilme legte. Auch wenn die Idee damals noch nicht ausgereift war und erste Reaktionen darauf eher negativ ausfielen, veränderte es die Filmwelt maßgeblich. Es folgten vier weitere Stufen des Verfahrens, die dieses immer wieder verbesserten.
Zum 100. Jubiläum dieser Erfindung wird bei der Berlinale 2015 eine Retrospektive präsentiert, die die besten Technicolor-Filme von den Anfängen bis 1953 zeigt. Dazu zählen unter anderem Vom Winde verweht, Du sollst mein Glücksstern sein oder auch Die drei Musketiere. Als Ergänzung zu diesem Ereignis veröffentlicht der Bertz + Fischer Verlag die Publikation Glorious Technicolor. Außerdem finden Veranstaltungen dazu in der Deutschen Kinemathek statt. Deren künstlerischer Direktor und Leiter der Retrospektive, Rainer Rother, äußerte sich folgendermaßen:
Der Kooperation mit dem George Eastman House in Rochester ist es zu danken, dass wir Filmkopien aus einer der weltweit größten und besterhaltenen Sammlungen von Technicolor-Filmen präsentieren können – und dies von der Originalkopie bis zu modernen Farbfilmkopien. Dank der Unterstützung weiterer Filmarchive und –studios zeigen wir auch zahlreiche restaurierte Fassungen.
Wer noch mehr über das Technicolor-Verfahren oder die Retrospektive der Berlinale erfahren möchte, der kann einen Blick auf deren Homepage werfen.
Welcher Technicolor-Klassiker darf eurer Meinung nach bei der Retrospektive nicht fehlen?