Robert Pattinson, Zac Efron - Mädchenträume auf Distanz

13.05.2009 - 10:42 Uhr
Zac Efron und Robert Pattinson
Zac Efron und Robert Pattinson
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Am Donnerstag startet 17 Again – ein weiterer Star-Vehikel-Film mit Zac Efron. Mädchen werden begeistert sein. Was denkt der Rest der Welt über die neuen Teenie-Stars?

Mädchen sind ein Phänomen. Wenn sie jemanden, einen Filmstar, einen Fußballer, einen Musiker auserkoren haben, den sie aus der Distanz lieben können, dann kreischen sie, weinen öffentlich, sind nicht zu bändigen, träumen von ihrem Star und halten ihm über Jahre die Treue. Ein Phänomen, dass sich aktuell bei den Film-Jungstars Robert Pattinson und Zac Efron beobachten lässt. Und an den neuen Idolen der Mädchen zeigt sich momentan, wie sich das Bild von Mann (besser vielleicht Jung-Mann) verändert.

Taffe Machos mit einem flotten, vielleicht auch politisch unkorrekten Spruch auf den Lippen a la Bruce Willis sind out. Gefragt ist der gut erzogene, charmante und zurückhaltende Mann, der die Schwiegermutter begeistert und mit seiner guten Erziehung die Verwandtschaft beeindruckt. Zac Efron ist so einer: Er hat sich alle Ecken und Kanten vom Disney Konzern abschleifen lassen, ist damit massenkompatibel und bedient die Jung-Mädchenträume perfekt. Auf uns wirkt das Ganze irgendwie steril, aber wir sind ja schon älter und betrachten den Newcomer aus der Distanz.

Auch übermütige Draufgänger und wilde Abenteurer a la Orlando Bloom sind derzeit nicht besonders angesagt. Im Vordergrund steht eher Sicherheit, Geborgenheit, die ewige Liebe. So etwas verkörpert zum Beispiel Robert Pattinson. Als Vampir ist er zwar blass und wortkarg, beschützt seine Freundin aber vor allem Bösen, auch vor sich selbst und glaubt an die ganz große Liebe. Das haben Mädchen gern. Wenn dann auch noch Keuschheit eine der obersten Prämissen ist, Sex immer unterschwellig da, aber nie praktiziert wird, dann bietet sich der Star geradezu für die Mädchenträume an.

Robert Pattinson und Zac Efron sind dafür perfekt – in ihren Rollen und als Stars auf dem roten Teppich sowie in der Öffentlichkeit. Wie schon James Dean in den 1950er Jahren, River Phoenix in den 1980er oder der junge Johnny Depp, als er noch in der Serie 21 Jump Street spielte – jedes Jahrzehnt hat seine Mädchen-Stars. Brad Pitt und Mickey Rourke haben ihren Sexappel offen zur Schau getragen, damit gespielt und die Mädchen reihenweise erobert, landeten auf der Leinwand auch im Bett der Heldinnen. Bei den aktuellen Idolen ist es etwas anders: Hier wird Sex nur angedeutet, es wird entsagt und verzichtet, für die Geliebte Opfer gebracht. Was bleibt ist der asketische Mann, der Frauenversteher, der Rücksichtnehmer.

Mädchen: Ist das nicht irgendwie langweilig?

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