Historischen Stoffen ist Filmemacher Roland Emmerich nicht abgeneigt. Er hat sich bereits mit dem amerikanischen Unabhängigkeitskampf in Der Patriot auseinandergesetzt, im letzten Jahr schaute er mit Stonewall auf Unruhen der
LGBT-Bewegung
1969, aus denen der Christopher Street Day hervorging. Wie Coming Soon meldet, will der Regisseur in seinem nächsten Film auf die sich im Juni 1942 ereignete Seeschlacht um Midway schauen.
Die Seeschlacht um Midway leitete den Wendepunkt des Pazifikkriegs ein. Große Streitkräfte der United States Navy und der Kaiserlich-Japanischen Marine standen sich gegenüber. Die Japaner wollten eine eigene Luftbasis auf zwei Atollinseln aufbauen, die Amerikaner dies verhindern. Es kam vom 4. bis 7. Juni 1942 zu einer der größten Seeschlachten des Zweiten Weltkrieges, in deren Folge die Japaner vier ihrer insgesamt sechs großen Flugzeugträger verloren, zahlreiche Personen eingeschlossen.
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Bereits Filmemacher John Ford hat die Geschehnisse der Schlacht um Midway in einem Dokumentarfilm 1942 festgehalten. Der Filmemacher war damals Leiter der Field Photo Unit an Bord eines jener US-Schiffe. Der Streifen wurde mit dem Oscar als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet. 1976 drehte Regisseur Jack Smight einen Film mit dem Titel Schlacht um Midway, in dem unter anderem Charlton Heston, Henry Fonda, Glenn Ford und Robert Mitchum zu sehen waren.
Roland Emmerich ist aktuell nicht der einzige Hollywoodregisseur, der sich für den Zweiten Weltkrieg interessiert. Christopher Nolan arbeitet gerade an Dunkirk, der eine wichtige Schlacht im Mai 1940 thematisiert. In Mel Gibsons Kriegsdrama Hacksaw Ridge, welches uns 2017 erwartet, weigert sich ein Sanitäter im Zweiten Weltkrieg, andere Menschen zu töten. Und im auf wahren Begebenheiten beruhenden Kriegsdrama USS Indianapolis: Men of Courage erzählt Mario Van Peebles vom Abwurf der Atombombe.
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