Vergangenen Freitag machte sich rund um den Globus Erschütterung breit, als im US-amerikanischen Newtown, Connecticut ein 20-Jähriger zunächst zu Hause seine Mutter erschoss und anschließend in einer Grundschule 25 weitere Menschen ermordete, darunter 20 Kinder. Das Ereignis sorgte natürlich für hitzige politische Diskussionen. Nun hat das Schulmassaker auch auf die Welt des Kinos Auswirkungen.
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Jack Reacher, der bei uns am 3. Januar 2013 starten wird, wird in den Trailern und TV-Spots gekürzt. Dort ist eine Szene zu sehen, in der Hauptdarsteller Tom Cruise eine halbautomatische Waffe bedient. Dieser Ausschnitt wird Insidern zufolge nur noch in der vollständigen Version gezeigt und nicht mehr Teil des Marketings sein. Auch die Jack Reacher-Premiere in Pittsburgh, die Samstag stattfinden sollte, wurde aus Respekt den Angehörigen gegenüber verlegt. Wenn schon die Verantwortlichen hinter Jack Reacher zu solchen Maßnahmen greifen, war es abzusehen, dass auch Quentin Tarantino sich diesem Problem stellen muss.
Seine Filme sind für explizite, überzeichnete Gewaltdarstellung bekannt und da macht auch Django Unchained keine Ausnahme. Die Weinstein Company gab bekannt, dass die Premiere in Los Angeles, die am kommenden Dienstag stattfinden sollte, aufgrund der Tragödie ausfallen werde. Ein Screening für die Crewmitglieder wird es dennoch geben. Quentin Tarantino selbst musste vergangenen Samstag ebenfalls Stellung zu der Gewalt in seinen Filmen nehmen, was er allmählich als ermüdend empfindet, wie im Hollywoodreporter zu lesen ist. Ich denke einfach, es gibt Gewalt auf der Welt. Tragödien passieren. Django ist ein Western. Macht mal halblang.
Ob die Weinstein Company ihr Promo-Material ebenfalls umschneiden wird, ist noch nicht bekannt. Django Unchained kommt bei uns am 17. Januar 2013 in die Kinos.
Haltet ihr die Maßnahmen für angemessen?