Als Donald Trump im Juni 2015 für die Republikanische Partei ins Rennen um die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten einstieg, belächelten viele Menschen den medienwirksamen Unternehmer und vermuteten gar einen PR-Coup. Seit der Wahl am 8. November dieses Jahres steht fest: Trump wird neuer US-Präsident. Und die Simpsons sagten dieses Ereignis bereits vor Jahren voraus. Dr. John Donaldson, Doktor der Philosophie an der Universität von Glasgow, befasst sich mit dem Phänomen der scheinbar wahrsagerischen Fähigkeiten von Matt Groenings langlebiger Serie und erklärte nun gegenüber Business Insider , warum die Voraussagen seiner Ansicht nach so häufig zutreffen:
Es ist eine Serie über das Leben. Sie handelt von Situationen, die unseren eigenen Herzen nahe sind und berührt Themen, die wir in unserem alltäglichen Leben sehen, sodass es nicht überraschend ist, dass einige der Dinge, die sie berühren, Realität werden können.
Donaldson vergleicht die Schöpfer hinter den Simpsons mit Science Fiction-Autoren, die immer wieder, besonders im Bereich der Wissenschaft und Technik, vorausschauende Visionen der Zukunft schufen. Mit inzwischen 604 Episoden und ihren zahlreichen Gags und Referenzen ist es keine allzu große Überraschung, dass Springfield als Ort voller mutmaßlicher Wahrsager ein ums andere Mal ins Schwarze trifft. So sei auch die Wahl Donald Trumps für Donaldson vor allem dem Zufall geschuldet:
Zufälle passieren. Die Simpsons setzen sich daran, einen Witz über Donald Trump zu machen, da es so lächerlich erschien und so ereignete es sich, dass die politischen Umstände sich veränderten bis zu dem Punkt, dass jemand wie Donald Trump Präsident werden konnte.
Kommenden Januar wird Donaldson eine eintägige Veranstaltung mit dem Titel "D'oh! The Simpsons Introduce Philosophy" an seiner Universität leiten, die sich einer Reihe philosophischer Themen annimmt, wie Ethik und politische Theorie, und das mit den Simpsons als zentraler Wegweiser.
Letztlich alles eine Frage der Wahrscheinlichkeit? Was meint ihr?