Oben ist wahrscheinlich einer der besten Pixar-Filme, was nicht zuletzt an dem wundervollen und rührseligen Anfang liegt. Dort erfahren wir, wie Ellie und Carl Fredricksen ihr gemeinsames Leben verbracht haben. Von der Hochzeit, über die Hauspflege bis zu den traurigsten Tagen wird uns in viereinhalb Minuten eine komplette Lebensgeschichte erzählt. Unter anderem erfahren wir auch, dass Ellie keine Kinder bekommen kann. Nun spricht Pete Docter, einer der Regisseure von Oben, darüber, dass eben jener Teil fast dem Schnitt zum Opfer gefallen wäre. Hier könnt ihr euch das Yahoo!-Interview anlässlich des neuen Pixar-Filmes Alles steht Kopf ansehen.
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Docter spricht darüber, dass wir alle gern ins Kino gehen würden, weil wir emotional an die Charaktere gebunden werden wollen. Der Abschnitt, in dem Carl und Ellie erfahren, dass sie keine leiblichen Kinder bekommen können, war vielen Leuten bei Pixar ein wenig zu heftig, sodass Pete Docter und sein Co-Regisseur Bob Peterson ihn testweise entfernten. Sie stellten allerdings fest, dass mit dem Fehlen des Abschnitts auch ein Teil der emotionalen Bindung zwischen dem Zuschauer und den Charakteren verloren geht. Dabei spricht er nicht nur von der gemeinten Sequenz, sondern sagt, dass dies auch eine Auswirkung auf den Rest des Filmes gehabt habe. Sie entschieden sich also, das heikle Thema im Film anzusprechen.
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Als große Oben-Fans können wir nur erleichtert aufatmen. Ohne diesen Abschnitt wäre der Animationsfilm vielleicht immer noch gut geworden, hätte jedoch bestimmt nicht die Brillanz erreicht, die ihm letztlich inne wohnt. Wir hoffen, dass das neue Pixar-Werk Alles steht Kopf ein ähnliches Niveau erreicht wie Oben. Der Streifen, der seine Premiere auf dem Filmfestival in Cannes feierte, startet am 1. Oktober 2015 in den deutschen Kinos. Unter anderem sind dann die Stimmen von Amy Poehler (Parks and Recreation), Mindy Kaling (The Mindy Project) und Bill Hader (Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen) zu hören.
Glaubt ihr, Oben wäre auch ohne den Abschnitt gut geworden?