Star Trek überzeugt in allen Lagen

05.05.2009 - 08:45 Uhr
Star Trek
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Die deutsche Kritik ist begeistert von dem Film, der vom Beginn der Enterprice erzählt.

Am Donnerstag ist es so weit: Endlich startet Star Trek in unseren Kinos. Der Film geht zurück zu den Wurzeln. Als Prequel erzählt er von der Zeit vor dem Serienklassiker Raumschiff Enterprise, als Captain Kirk, Uhura und Spock sich gerade erst kennenlernen. Noch als Student der Sternenflotten-Akademie trifft Captain Kirk auf seine Kameraden. Bald wird die zukünftige Mannschaft der USS Enterprise verwickelt in den Kampf gegen den bösartigen Romulaner Nero, der Spocks Heimatplaneten Vulkan angreifen will. Hilfe bekommt die junge Truppe hierbei von einem älteren Spock aus der Zukunft, der natürlich nur von Leonard Nimoy gespielt werden kann.

Laut Andreas Böhme im Westen “zischt und kracht es im Minutentakt an allen Ecken und Enden der Leinwand. Nie sahen Star Trek-Weltraumschlachten imposanter aus. Auch hervorragend inszenierte Kämpfe von Angesicht zu Angesicht gibt es reichlich. Der Start der neuen Enterprise ist geglückt.” Wider Erwarten begeistert ist Wolfgang Greber in der österreichischen Presse: “Staunend sieht man, wie die Jungschauspieler die Rollen ihrer Vorgänger nicht nur glaubhaft füllen, sondern neu nuancieren. … Teile der Handlung und Dramaturgie mögen zwar, wie es der Science-Fiction recht inhärent ist, an den Haaren herbeigezogen sein, und Jung-Kirk Chris Pine nervt bisweilen mit seinem Prügeltrieb und seiner vordergründigen Lässigkeit. Dann aber wieder versinkt er so in den Stuhl des Captains, dass aus seinem Antlitz förmlich William Shatner rinnt.”

Es gibt aber auch kritische Stimmen, wie jene von Peter Mühlbauer bei telepolis, der kein gutes Haar an den angeblich überforderten Schauspielern und der Ästhetik des Films lässt und zu der Schlußfolgerung kommt: Star Trek scheitert am Geist der Serie. Allerdings steht der Kritiker fast allein auf weiter Flur. In der Regel überwiegt das Lob, wie etwa von Bernd Musa in der Zeit. Der Regisseur versteht es meisterhaft, “sein Publikum ständig mit unvorhersehbaren Wendemanövern seiner Akteure zu überraschen. Dabei ist ihm kein Aufwand zu groß, um jede Phase ihrer dramatischen Charakterentwicklungen überzeugend auszuleuchten. … Dennoch kommen Nostalgie-Liebhaber auf ihre Kosten. An ausgefeilten Uniformen und Phaser-Pistolen können sie sich genauso erfreuen wie die Actionfans an jeder Menge halsbrecherischer Szenen.”

Das schöne ist, dass der Film nicht in Ehrfurcht vor den alten Star Trek-Folgen und Filmen erstarrt, sondern etwas Eigenes ist, lobt Michael Meyns bei programmkino. “Natürlich sind die – allerdings sparsamen und meist sinnvoll eingesetzten – Actionszenen wesentlich bombastischer, die politischen und gesellschaftskritischen Subtexte, die zum Kultstatus besonders der Originalserie beitrugen, praktisch nicht vorhanden. Dennoch ist Star Trek ein überaus gelungener zeitgemäßer Science-Fiction Film, der einer tot geglaubten Serie neues Leben einhaucht.”

Es ist also höchst wahrscheinlich, dass uns nach der positiven Aufnahme von Star Trek weitere Abenteuer mit der neuen Crew ins Haus stehen. Ab Donnerstag läuft der Film in den Kinos. Wenn Ihr eines in Eurer Nähe sucht, dann schaut doch in unser Kinoprogramm.

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