Das Star Wars-Universum wächst und wächst. Schon lange wird der Sternenkrieg nicht mehr nur im Kino ausgetragen, sondern ebenfalls auf den heimischen Bildschirmen. Zuerst waren es Animationsserien, die in die weit, weit entfernte Galaxis entführten. Seit The Mandalorian dürfen wir uns ebenso über Live-Action-Umsetzungen freuen.
Aus diesem Anlass haben wir einen Blick in die Star Wars-Geschichte gewagt und sämtliche Serien der Sternensaga Revue passieren lassen. Herausgekommen ist ein großes Ranking. Welche ist die beste Star Wars-Serie? Welche die schlechteste? Wir haben sie für sie in eine Reihenfolge gebracht.
Star Wars-Ranking: Die besten und schlechtesten Serien
Bevor wir jedoch in das Ranking einsteigen, sei an dieser Stelle noch kurz erwähnt, warum bestimmte Serien darin nicht auftauchen. Zuerst wäre da Star Wars: Detours, eine Animationsserie und Parodie, die auf der Star Wars Celebration 2012 angekündigt und teilweise auch produziert, schlussendlich aber nie veröffentlicht wurde.
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Darüber hinaus haben wir uns entschlossen, auch die Lego-Ableger nicht in das Ranking mit aufzunehmen, da es sich hierbei um Micro-Serien (also Serien, deren Episoden nicht länger als ein paar Minuten gehen) handelt.
Alle Lego-Micro-Serien im Überblick:
- Lego Star Wars: The Yoda Chronicles (2013)
- Lego Star Wars: Droid Tales (2015)
- Lego Star Wars: The Resistance Rises (2016)
- Lego Star Wars: Die Abenteuer der Freemaker (2016)
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Lego Star Wars: All Stars (2018)
Gleiches trifft auf Star Wars Galaxy of Adventures und Star Wars: Die Mächte des Schicksals zu. In Galaxy of Adventures werden ikonische Momente der Saga im animierten Gewand für ein junges Publikum neu aufbereitet. Die Mächte des Schicksals rücken derweil die Heldinnen des Star Wars-Universums in den Vordergrund.
Die besten Star Wars-Serien – Platz 16: Freunde im All
Nachdem die erste Star Wars-Trilogie mit Die Rückkehr der Jedi-Ritter abgeschlossen wurde, startete ABC 1985 eine Offensive mit Star Wars-Animationsserien. In Freunde im All folgen wir einer Staffel lang den Abenteuern von R2-D2 und C-3PO. Angesiedelt vor den Ereignissen von Episode 4 setzt sich die Serie aus drei Zyklen zusammen.
Somit treffen die beiden Droiden auf drei verschiedene Besitzer – und bekommen es nebenbei mit Kopfgeldjägern, Gangstern und Piraten zu tun. Allzu sehenswert gestalten sich die Episoden rückblickend aber nicht. Vielmehr fühlt es sich so an, als wird das Star Wars-Universum hier in austauschbare Cartoon-Muster gepresst.
Die besten Star Wars-Serien – Platz 15: Die Ewoks
Die Animationsserie Die Ewoks wurde ab 1985 ebenfalls von ABC ausgestrahlt und hat es sogar auf zwei Staffeln gebracht. Genauso wie bei der Schwesternserie Freunde im All ist aber auch hier der fehlende Einfluss von George Lucas als kreative Kraft spürbar. Produziert wurden beide Serien von dem kanadischen Studio Nelvana.
Mitunter blitzt zwar das Star Wars-Pendant zu Die Gummibärenbande durch. Gerade aus der Distanz wirkt Die Ewoks aber mehr wie einer jener seltsamen Ausreißer aus einer Phase, in der niemand so richtig wusste, in welche Richtung sich das Star Wars-Franchise entwickeln soll. Kleine, spaßige Fantasyabenteuer sind dennoch zu entdecken.
Die besten Star Wars-Serien – Platz 14: Das Buch von Boba Fett
Die Überraschung war groß, als in der Post-Credit-Szene der 2. Staffel von The Mandalorian die Spin-off-Serie Das Buch von Boba Fett angekündigt wurde. Lange Zeit haben sich Star Wars-Fans gefragt, wie ein großes Action-Abenteuer mit dem legendären Kopfgeldjäger aussehen würde. Die Antwort darauf ist eine große Enttäuschung.
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Dabei gestaltet sich die Prämisse sehr spannend: Der eiskalte Killer will sich nach seiner Nahtoderfahrung im Sarlacc als gerechter Anführer behaupten. Leider wartet Das Buch von Boba Fett mit unausgereiften Drehbüchern, einer schwachen Inszenierung und viel zu vielen Umwegen auf, als dass die Geschichte überzeugend erzählt werden kann.
Die besten Star Wars-Serien – Platz 13: Geschichten der Jedi
Bei Geschichten der Jedi handelt es sich um eine Animationsserie anthologischer Natur. Eine große, zusammenhängende Geschichte wird somit nicht erzählt. Vielmehr tauchen wir in den einzelnen Episoden in einzelnen Jedi-Schicksale ein. Das hat durchaus seine Reize, denn somit kann ein Schlaglicht auf eher abseitige Schauplätze geworfen werden.
Bisher überzeugt die Serie allerdings nur bedingt. Trotz spannender Impulse schöpft sie die Möglichkeiten des Konzepts nur bedingt aus. Abseits von ein paar richtig starken Momenten, die sich mit der Rolle des Jedi-Ordens zur Zeit der Prequel-Trilogie beschäftigen, hat Geschichte der Jedi bisher wenig Aufregendes zu erzählen.
Die besten Star Wars-Serien – Platz 12: Die Abenteuer der jungen Jedi
Die erste Star Wars-Serie, die zur Zeit der Hohen Republik spielt: Die Abenteuer der jungen Jedi richtet sich an ein jüngeres Publikum und stellt uns die drei Jünglinge Kai, Lys und Nubs vor. Gemeinsam lernen sie, wie sie sich mit einem Lichtschwert verteidigen und die Macht einsetzt. Auch der Jedi-Kodex wird fleißig studiert.
Am aufregendsten ist Die Abenteuer der jungen Jedi, wenn das Trio von Meister Yoda auf eine Mission geschickt wird und an der Herausforderung wächst. Die Animationsserie entführt in farbenfrohe Welten, wo liebenswürdige Figuren und aufregende Abenteuer warten, ganz zu schweigen von jeder Menge Humor und Slapstick-Einlagen.
Die besten Star Wars-Serien – Platz 11: Ahsoka
Obwohl Ahsoka als Spin-off aus The Mandalorian hervorgegangen ist, fühlt sich die Serie mehr wie eine Live-Action-Fortsetzung von Star Wars Rebels an. Auf der Suche nach Ezra Bridger und Großadmiral Thrawn gelangen wir in eine völlig neue Galaxis. Dort entdeckt die von Dave Filoni geschaffene Serie jedoch erschrekend wenig. Stattdessen sind es die Geister der Vergangenheit, die Ahsoka am Leben halten.
Die Standout-Folge führt uns in die Zeit der Klonkriege zurück und erforscht das Verhältnis zwischen Ahsoka und ihrem ehemaligen Meister Anakin Skywalker. Ansonsten ist viel Geduld gefragt. In Ahsoka stecken spannende Ideen, doch am Ende fühlt sich die Serie nur wie ein Prolog an, der selbst keine packende Geschichte erzählt. Ein paar Highlighs gibt es dennoch, etwa Baylan Skoll und das wundervolle Ship WolfWren.
Die besten Star Wars-Serien – Platz 10: Star Wars Resistance
Ziemlich schnell brachte Disney mit Star Wars Resistance eine Animationsserie an den Start, die sich vor und während den Ereignissen der Sequel-Trilogie abspielt und somit ebenfalls Helden wie Poe und General Leia in die Handlung schmuggelt. Vielmehr geht es aber um den jungen, ehrgeizigen Piloten Kazuda Xiono.
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Was folgt, ist eine abwechslungsreiche Spionage-Geschichte, während die gewaltige Colossus-Station zum aufregenden Abenteuerspielplatz avanciert. Nach zwei Staffeln war das Erlebnis jedoch schon wieder vorbei, sodass Star Wars Resistance nie sein ganzes Potential entfalten konnte, wie es etwa Star Wars: The Clone Wars in seinen späteren Staffeln gelungen ist.
Die besten Star Wars-Serien – Platz 9: Clone Wars
Zwischen 2003 und 2005 war auf Cartoon Network die Animationsserie Star Wars: Clone Wars zu sehen, nicht zu verwechseln mit Star Wars: The Clone Wars. Regisseur Genndy Tartakovsky, der zuvor Serien wie Dexters Labor und Samurai Jack kreiert hatte, sorgte insbesondere mit seinem kantigen Animationsstil für Aufmerksamkeit.
Passend zu den kantigen (mitunter aber auch gewöhnungsbedürftigen) Bildern und klaren Konturen der Figuren, die sich durch wilde Actionszenen wühlen, entpuppt sich Star Wars: Clone Wars als rasanter Streifzug durch die Klonkriege, ehe sich die Serie in ein packendes Vorspiel von Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith verwandelt.
Die besten Star Wars-Serien – Platz 8: The Bad Batch
The Bad Batch beginnt als Nachfolgeserie zu The Clone Wars und zeigt uns den Kollaps der Republik und den Aufstieg des Imperium aus einer frischen Perspektive. Im Mittelpunkt der Geschichte befindet sich das titelgebende Bad Batch. Hierbei handelt es sich um einen Trupp genetisch manipulierter Klone, die über besondere Fähigkeiten verfügen und sich gegen die neue Ordnung in der Galaxis entscheiden.
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Was The Bad Batch nicht so gut gelingt, sind die vielen Abenteuer zwischen dem großen Handlungsstrang. Oft geht es um Missionen, die abseits diverser Cameo-Auftritte von bekannten Star Wars-Gesichtern nicht der Rede wert sind. Wenn sich The Bad Batch jedoch mit dem Erbe des Klonkrieges in einer Zeit des Umbruchs auseinandersetzt, ist die Serie fantastisch – und sie hat uns mit Omega eine tolle neue Figur geschenkt.
Die besten Star Wars-Serien – Platz 7: Obi-Wan Kenobi
Kein anderes Star Wars-Projekt verbindet die Prequels und die Originaltrilogie so sehr wie Obi-Wan Kenobi. Hier schlummert unfassbar viel erzählerisches Potential, das vor allem dann ausgeschöpft wird, wenn Ewan McGregor uns die innere Zerrissenheit seines gebrochenen Jedi nahebringt. Der Schrecken von Darth Vader trifft auf die Unschuld er jungen Prinzessin Leia – an poetischen Momenten mangelt es nicht.
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Die inszenatorische Umsetzung beraubt die Geschichte jedoch ihrer wahren Größe. Trotz richtig starker Einzelmoment verlässt sich Obi-Wan Kenobi zu sehr auf die ikonischen Figuren und die Leuchtkraft des Volumes. Beides reicht jedoch nicht aus, um der Serie die Dimension zu verleihen, die sie verdient. Lucasfilm geht in vielerlei Hinsicht auf Nummer sicher und steht sich damit oft selbst im Weg.
Die besten Star Wars-Serie – Platz 6: The Acolyte
The Acolyte startete mit einem großen Versprechen: die Vorstellung einer völlig neuen Star Wars-Ära. 100 Jahre vor den Ereignissen von Die dunkle Bedrohung tauchen wir in die letzten Atemzüge der Hohen Republik ein und lernen den Jedi-Orden aus einer neuen Perspektive kennen. The Acolyte ist eines der Star Wars-Projekte, die in jeder Faser frischen Wind verkörpert und die Mythologie des Franchise neugierig durchleuchtet.
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Umso frustrierender ist das jähe Ende des Projekts: Gerade dann, als die Mischung aus Mystery-Thriller und Star Wars-Krimi richtig spannende wurde, zog Lucasfilm den Stecker und setzte die Serie nach nur einer Staffel ab. Jetzt fühlt sich The Acolyte wie ein Rumpf an, der sein offenkundig vorhandenes Potenzial nie richtig entfalten durfte. Doch die acht Episoden, die wir bekommen haben, konnten die Saga definitiv bereichern.
Die besten Star Wars-Serien – Platz 5: The Mandalorian
Lange Zeit glich eine Star Wars-Realserie einem Ding der Unmöglichkeit, nachdem selbst George Lucas mit der Produktion von Star Wars: Underworld an finanziellen und logistischen Hürden scheiterte. Auf Disney+ wagt sich aber nun The Mandalorian an den Rand der Galaxis – und das Ergebnis ist wahrlich beeindruckend.
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Selbst wenn uns hier keine große epische Dramaserie im Stil von Game of Thrones erwartet, wissen die kleinen, meist in sich geschlossenen Folgen durchaus zu überzeugen. Zwischen Western und Samuraifilmen hat Jon Favreau eine ordentliche Grundlage für die vielen kommenden Star Wars-Realserien geschaffen.
Die besten Star Wars-Serien – Platz 4: Visionen
Mit Star Wars: Visionen wagt sich Lucasfilm in eine für das Franchise neue Richtung: Die Anthologieserie punktet mit kleinen Abenteuern auf, die nicht nur unabhängig voneinander erzählt werden, sondern ebenfalls mit ihrem eigenen Stil aufwarten. Hinter den liebevoll gestalteten Beiträgen stehen verschiedene Anime-Studios, die sich nach Herzenslust in der weit entfernten Galaxis austoben konnten.
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Das Ergebnis ist vielfältig und abwechslungsreich. Star Wars: Visionen überzeugt genauso als schwarz-weißer Samuraifilm wie als verträumtes Märchen. Selbst wenn die Qualität der Episoden schwankt: Uninteressant ist keine. Star Wars: Visionen wird von einer Lust durchströmt, die unentdeckte Winkel des Star Wars-Universums zu erforschen. Von diesen Geschichten kann es gar nicht genug geben.
Die besten Star Wars-Serien – Platz 3: The Clone Wars
Gestartet mit dem gleichnamigen Kinofilm musste sich Star Wars: The Clone Wars seinen Platz in der Galaxis erst verdienen. Jetzt thront die Animationsserie jedoch an der Spitze dieses Rankings, was unter anderem auf die verblüffende Entwicklung zurückzuführen ist, die sie im Rahmen ihrer sieben Staffeln durchlaufen hat.
Mal tritt The Clone Wars als mitreißendes Schlachtgetümmel in Erscheinung, mal dokumentiert die Serie die Komplexität der Klonkriege. Und dann wäre da noch Ahsoka Tano, eine der wohl spannendsten Star Wars-Figuren der jüngeren Geschichte. The Clone Wars hat die Sternensaga nicht nur einmal mit aufwühlenden Ideen erweitert.
Die besten Star Wars-Serien – Platz 2: Star Wars Rebels
In Star Wars Rebels lernen wir die Crew der Ghost kennen, angeführt von dem einstigen Jedi Kanan. Nicht selten münden die nachfolgenden Abenteuer in eine Konfrontation mit dem Imperium, mitunter wartet die Animationsserie sogar mit ikonischen Star Wars-Figuren wie Großadmiral Thrawn als Gegenspieler auf.
Vor allem aber begeistert Star Wars Rebels mit seinen Figuren, die trotz ihrer Unterschiede im Verlauf ihrer gemeinsamen Reise zusammenwachsen – als hätte sich ein Funken Firefly ins Star Wars-Universum verirrt. Star Wars Rebels ist dadurch immer sehr charmant und steigert sich manchmal auch in richtig epische Momente.
Die besten Star Wars-Serien – Platz 1: Andor
Mit Andor hat Tony Gilroy nicht nur die beste Star Wars-Serie, sondern eine der besten Star Wars-Geschichten überhaupt geschaffen. Das Prequel zu Rogue One: A Star Wars Story setzt fünf Jahre vor der Zerstörung des Todessterns ein und erzählt von einem schicksalhaften Doppelmord im strömenden Regen in der Nacht. Aufbauend darauf entfaltet sich ein Thriller über die schleichende Ausbreitung des Faschismus und den Widerstand, der sich in den unterschiedlichsten Ecken der Galaxis formiert.
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Wie ist aus dem Kleinkriminellen Cassian Andor (Diego Luna) ein Captain der Rebellen-Allianz geworden? Andor nimmt sich den Werdegang einer Figur zum Anlass, um das Star Wars-Universum politisch auszuleuchten. Von dem heruntergekommenen Planeten Ferrix, der unter dem Imperium ächzt, bis hin zur Gefängnisanlage auf Narkina 5, wo die Insassen die Werkzeuge ihrer eigenen Unterdrückung zusammenschrauben: Andor schreckt vor keiner unbequemen Frage zurück und findet Schatten auf beiden Seiten.
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