Star Wars - Lucasfilm widerspricht Gerüchten um Carrie Fishers CGI-Auftritt

14.01.2017 - 10:45 Uhr
Carrie Fisher in Star Wars Episode 7: Das Erwachen der MachtDisney
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In einem für Lucasfilm ungewöhnlichen Schritt widerspricht die Produktionsfirma der Star Wars-Filme Gerüchten, sie plane zukünftige Auftritte der verstorbenen Carrie Fisher per CGI.

Seit Jahren begleiten mehr oder weniger stichhaltige Gerüchte die Produktion der neuen Star Wars-Filme, doch normalerweise bleiben diese von der verantwortlichen Firma Lucasfilm unkommentiert. Umso überraschender erscheint das aktuelle Statement, das auf der offiziellen Star Wars-Website  veröffentlicht wurde. Darin widerspricht Lucasfilm jüngsten Berichten über die Zukunft von Prinzessin Leia im Franchise, nachdem Darstellerin Carrie Fisher im vergangenen Dezember verstorben war. So wurde in einer Meldung der BBC erwähnt, dass Lucasfilm künftige Auftritte von Leia mit Hilfe von Computereffekten plane und dafür in Verhandlungen mit den Erben Carrie Fishers stehe. Dazu heißt es in der Mitteilung von Lucasfilm wie folgt:

Normalerweise kommentieren wie keine Spekulationen von Fans oder Presse, aber zur Zeit geht ein Gerücht herum, das wir ansprechen wollen. Wir wollen den Fans versichern, dass Lucasfilm keine Pläne hat, Carrie Fishers Darstellung als Prinzessin oder General Leia Organa digital nachzustellen.

Weiterhin stellt Lucasfilm klar:

Carrie Fisher war, ist und wird immer Teil der Lucasfilm-Familie sein. Sie war unsere Prinzessin, unser General und, wichtiger noch, unsere Freundin. Wir leiden immer noch unter dem Verlust. Wir schätzen die Erinnerung an sie und das Erbe von Prinzessin Leia und werden uns immer darum bemühen, alles, was sie Star Wars geschenkt hat, zu ehren.

Zwar hat Carrie Fisher ihre Szenen für den kommenden Star Wars: Episode VIII im vergangenen Sommer fertig gedreht. Doch sollte General Leia Organa dem Hollywood Reporter  zufolge in Star Wars: Episode IX von Colin Trevorrow eine weitaus größere Rolle einnehmen. Entsprechend dringlich waren die Befürchtungen vieler Fans, Lucasfilm könnte die Szenen mithilfe von CGI umsetzen. Bei Rogue One: A Star Wars Story wurde zuletzt der 1994 verstorbene Peter Cushing mit Hilfe von Performance Capture rekreiert, um seiner Figur Grand Moff Tarkin einen Auftritt zu verschaffen. Im selben Film war bereits eine per Computer verjüngte Version von Prinzessin Leia zu sehen gewesen.

Anders als z.B. Fast & Furious 7, dessen Hauptdarsteller Paul Walker während der Dreharbeiten ums Leben kam, befindet sich Star Wars Episode 9 noch in der Vorproduktion. Drehbuchautor Colin Trevorrow und Lucasfilm-Chefin Kathleen Kennedy wollten sich ursprünglich diese Woche treffen, um die Änderungen am Drehbuch von Star Wars 9 nach dem Tod von Carrie Fisher zu besprechen.

Da der Dreh von Star Wars Episode 9 voraussichtlich erst Anfang 2018 ansteht, können Kennedy und Trevorrow entsprechende Szenen oder Story-Arcs noch abändern. Als Starttermin wurde zuletzt Dezember 2019 angepeilt.

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