Wie der Guardian berichtet, ist die tunesische Stadt Tataouine, welche George Lucas in seinem Krieg der Sterne als Kulisse für den Wüstenplaneten Tatooine diente, in die Hände der ISIS gefallen. Die gewölbten Häuser der Stadt wurden zum Markenzeichen von Tatooine in Star Wars und der Ort damit eine beliebte Pilgerstätte bei den Fans der Serie. Nun ist die Stadt jedoch ein Wegpunkt für die Kämpfer des Islamischen Staates geworden und damit eine für Touristen sehr unsichere Umgebung. Der Ort liegt auf der Route, welche die Kämpfer des Islamischen Staates auf ihrem Weg zu ihrer ca. 60 Meilen entfernten Trainingsbasis in Libyen nutzen. Der Guardian verweist bei seinen Informationen auf eine Nachricht von CNN , wonach zwei Verstecke in der Gegend gefunden wurden, wobei sich in einem ca. 20.000 Patronen und ein Granatwerfer befunden haben sollen.
Tunesien hat derzeit schwer mit dem ISIS zu kämpfen, seitdem zwei bewaffnete Kämpfer am 18. März das Bardo Museum der Hauptstadt stürmten und dort 23 Menschen töteten, bevor sie selbst erschossen wurden. Die Militärpräsenz in den Städten wurde infolgedessen verstärkt.
Tunesien verzeichnet aufgrund der jüngsten Geschehnisse rückläufige Touristenzahlen, was durch die Gefahr in Tataouine noch verstärkt werden dürfte. Es gibt jedoch auch Menschen, die jetzt erst recht Tunesien besuchen um ihre Solidarität auszudrücken. Sie versammeln sich in den sozialen Netzwerken unter dem Hashtag #JeSuisBardo.
Regisseur J.J. Abrams kam für den Dreh des neuen Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht übrigens nicht nach Tunesien zurück. Er drehte in Irland, Großbritannien und Abu Dhabi.