Stasi, Schuld & Sühne in Wir wollten aufs Meer

18.08.2012 - 08:50 Uhr
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Wir präsentieren euch den ersten Trailer zu Wir wollten aufs Meer von einem deutschen Oscar-Gewinner. Der Film wurde beim Filmfestival in München bereits interessiert aufgenommen.

Der Filmemacher Toke Constantin Hebbeln ist bei uns ziemlich unbekannt, dabei hat er mit NimmerMeer den Studentenoscar gewonnen. Danach in Deutschland durchzustarten, ist nicht so einfach. Sechs Jahre nach seinem Erfolg in Hollywood legt er jetzt mit Wir wollten aufs Meer seinen zweiten Langspielfilm vor und hat sich dafür ein historisches Thema ausgesucht, welches nichts desto trotz immer noch brisant ist.

Die jungen Rostocker Hafenarbeiter Cornelis Schmidt (Alexander Fehling) und Andreas Hornung (August Diehl) träumen davon, zur See zu fahren. Um den Kollegen Matthias Schönherr (Ronald Zehrfeld) auszuhorchen, werden die zwei von der Stasi angeheuert. Matthias erzählt ihnen frei von der Leber weg, dass er aus der DDR flüchten möchte. Cornelis und Andreas wollen unbedingt bei der Handelsmarine anheuern, doch Cornelis kriegt Gewissensbisse und möchte den Vorarbeiter decken, statt ihn der Obrigkeit auszuliefern. Andreas kommt ihm jedoch zuvor und verrät den potenziellen Flüchtling. Die Liebe Cornelis’ zu der jungen Vietnamesin Phuong Mai (Phuong Thao Vu) und Andreas’ Verrat an dem Arbeitskollegen wird den Freunden zum Verhängnis.

Wir wollten aufs Meer lief bereits auf dem Münchner Filmfestival und ist dort sehr positiv aufgenommen wird. Katrin Hillgruber vom Tagesspiegel bescheinigt dem Film, gut recherchiert, hervorragend gespielt und überhaupt beeindruckend zu sein. Allerdings findet Danny Gronmaier von critic den Film etwas zu schwer und hätte sich mehr Ungezwungenheit gewünscht.

Wie steht ihr zur Aufarbeitung von jüngster deutscher Geschichte? Interessiert euch Wir wollten aufs Meer?

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