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Stefan Ishii fängt das moviepilot-Stöckchen #2

08.04.2015 - 23:43 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Meine Liebe zu den Marvel-Geschichten wird demnächst auf eine große Probe gestellt. Kann ein Film einer der besten Comicgeschichten aller Zeiten gerecht werden?
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Meine Liebe zu den Marvel-Geschichten wird demnächst auf eine große Probe gestellt. Kann ein Film einer der besten Comicgeschichten aller Zeiten gerecht werden?
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Ich bin ja für jeden Quatsch zu haben. Deshalb mache ich natürlich auch sehr gerne bei dieser Moviepilot-Blogaktion mit. Naja, mit Unterhaltungsfilmen stehe ich normalerweise auf Kriegsfuß. Eine der wenigen Ausnahmen sind da bis heute Comicverfilmungen.

Einfach, weil ich all diese Geschichte in meiner Jugend (und leider nur noch ganz selten auch noch heute) gelesen habe. Weil mir die Filme mehr geben als einfach nur unterhaltsame 2 Stunden. Sie bringen (zumindest in Ansätzen) meine Erinnerung zum Leben. Ich bin jedoch kein großer Fan des Cinematic Universe; ich bin ein großer Fan des Comic Universe... Doch leider leiden beide heutzutage unter der Übernahme durch Disney. Die Geschichten, die mich in den Comics so begeistert haben, werden in den neueren Filmen lediglich angeschnitten. Es fehlt die Tiefe. Hauptsache, es gibt "genug" 3D-Action (der ich persönlich überhaupt nicht folgen kann, da mir alles viel zu hektisch und überladen ist). Alles ist auf Verkauf ausgelegt. Das war es vielleicht früher auch, aber nicht in der Form wie mir es heute erscheint. Naja, aber schöne Erinnerungen an Stunden um Stunden mit Spidey, den X-Men oder den Rächern kann mir nichts und niemand nehmen... Daran kann auch kein noch sie lieb- und seelenloses Action-Krawall-Gedöns in unsäglichem 3D etwas ändern! Achso, ich unterscheide an dieser Stelle übrigens überhaupt nicht zwischen den Produktionshäusern. Ob von Marvel direkt selbst verfilmt oder durch Sony, Fox oder wem auch immer: Mir egal. Marvel-Comic = Marvel-Film. Und bevor ich es vergesse... Ich nominiere: Laudania


Und los geht's!

1. Beschreibe Marvel-Verfilmungen in einem Wort!

Inzwischen muss ich es leider einsehen: Hinter meinen Wünschen zurückbleibend. Also: ENTTÄUSCHEND. Hohe Bewertungen gibt es trotzdem. Was soll ich machen? Ich würde die Verfilmungen ja selbst in die Hand nehmen, aber mich fragt ja keiner... Naja, dann gäbe es wahrscheinlich kaum noch Action und das verkauft sich ja nicht!

2. Wer ist dein persönlicher Held aus dem Marvel-Kosmos?

Das kann eigentlich nur Spidey sein. Als Jugendlicher konnte ich mich absolut mit Peter Parker identifizieren. Und als ich den ersten Film von Sam Raimi im Kino sah, hatte ich tatsächlich stellenweise Tränen in den Augen. Ich war unglaublich ergriffen. Dass Sony in den letzten Jahren aus ihm jedoch eine Witzfigur gemacht hat, tat einfach nur weh...

3. Was ist der schönste Moment im Franchise?

Der schönste Moment war für mich eine Epilogszene aus X-Men 2. Die Umrisse des Phoenix im Wasser lösten eine unglaubliche Euphorie in mir aus wie ich sie wohl nie wieder im Kino erleben durfte. Vorfreude pur. Leider hat X-Men: Der letzte Widerstand alles falsch gemacht, was man hätte falsch machen können. Es war einfach fatal, nicht Bryan Singer als Regisseur zur Verfügung zu haben. Und das Drehbuch von Teil 3 hätte sich einfach ausschließlich auf die Dark Phoenix-Story konzentrieren sollen. Eines von unzähligen Beispielen von verschenktem Potential im Kinouniversum!

4. Auf einer Skala von 1 (gähn) bis 10 (brillant) - wie bewertest du Marvel-Verfilmungen?

Puh, schwierig. Ich vergebe mal wohlwollende 7 Punkte. Noch vor 5 Jahren wäre ich bei 9 Punkten gewesen, doch in letzter Zeit geht's stetig bergab. Große Enttäuschungen bleiben nicht spurlos! Die Filme selbst bekämen vielleicht nur noch 5 Punkte von mir, wenn es nicht das Hintergrundwissen aus dem Comicuniversum gäbe... Ganz besonders das Drehbuch des für mich überhaupt nicht nachvollziehbar erfolgreichen Guardians of the Galaxy ist unglaublich schwach. Zum Glück gibt es so viele interessante Figuren, bei deren bloßem Auftauchen Freude aufkommt: Thanos, Ronan, der Sammler etc.

5. Bei X-Men: Erste Entscheidung hab ich Lust auf mehr Filme von Rose Byrne bekommen.

Na gut, ich mochte sie bereits vorher. Ihre Rolle in der Serie Damages – Im Netz der Macht hat sie für immer zu meinen Lieblingen gemacht. Und sie als Moira MacTaggert zu sehen, war toll. Leider entsprach diese Moira irgendwie kaum der Figur aus den Comics. Aber das kennt man ja - insbesondere aus den X-Men-Filmen - leider zur Genüge. Tolle Figuren werden einfach komplett umgekrempelt. Da hatte man ihr auch einfach einen anderen Namen geben können und gut ist es. Ein anderes schlimmes Beispiel: Was aus Kitty Pryde (meiner Lieblingsmutantin) in X-Men: Zukunft ist Vergangenheit gemacht wurde, ist einfach nur enttäuschend!

6. Welcher Marvel-Held braucht dringend seinen eigenen Film?

Ja, er hatte bereits einen Kinofilm und inzwischen ist er eher im (komplett uninteressanten) Serienformat zu finden, aber Daredevil bräuchte dringend einen guten Film. Matt Murdocks Essenz wurde für mich bisher noch nicht getroffen.

7. Marvel-Filme gucke ich noch immer gerne, weil die Hoffnung zuletzt stirbt. Wenn jetzt jedoch die Umsetzung einer der besten Marvel-Storys aller Zeiten an die Wand gesetzt wird, dann fange ich vielleicht doch mit dem Zweifeln an. Die Rede ist vom Civil War, der im dritten Captain America-Film aufgegriffen wird. Dass es nur ein Cap-Film ist, stimmt mich etwas traurig. Die epische Bandbreite der Vorlage kann natürlich nicht in einem 2-Stunden-Film eingefangen werden, aber diese grandiose Geschichte zu verbraten (wie sie es zuvor mit den Storys um den Winter Soldier sowie der Aufdeckung einer jahrelang unentdeckten Infiltration von SHIELD durch Hydra getan haben), täte mir sehr leid. Wir werden es ja sehen.


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