Entgegen unserer Wahrnehmung sind Videospiele noch immer kein Massenmarkt — Spieler selbst hingegen sind derart kaufkräftig, dass sie diesen Umstand ausgleichen können. So denkt Kevin Bruner, CEO von Telltale, laut in einem Interview mit Digital Trends über unser Hobby nach.
"Gamer sind Medienkonsumenten erster Klasse. Es ist keine negative Eigenschaft mehr, Spieler zu sein. Und ich glaube, dass sich schon sehr bald Spieler nicht mehr selbst als 'Gamer' sehen, sondern sich selbst einfach nur als Medienkonsumenten verstehen werden — was auch immer das genau bedeutet. (...) Wir leben in einer wunderbaren Zeit für Spieler, die nun die Zukunft der Popkultur mitbestimmen können. (...) Filme, Bücher, Fernsehen werden nicht von der Bildfläche verschwinden, aber all dieser Kram wird sich dann auf der Konsole oder Tablet abspielen. Dort wird das richtig tolle Zeug passieren!"
Allerdings berge das Medium noch so viel Potential in sich, das bisher nicht ausgenutzt werden kann. Zu viele Schreiber zum Beispiel, die für Filme arbeiten, sind noch gar nicht auf Videospiele als relevante Nische aufmerksam geworden. Auch deswegen war es Telltale wichtig, mit ihren Spielen wie The Walking Dead oder The Wolf Among Us auch auf dem Tablet erreichbar zu sein, um Videospiele stärker und stärker zu öffnen.
Wie denkt ihr über die Aussagen von Kevin Bruner? Werden wir bald aufhören, uns Spieler oder Gamer zu nennen?