The Huntsman & The Ice Queen - Das sagen die Kritiker zum Sequel

07.04.2016 - 14:40 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
The Huntsman & The Ice QueenUniversal
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Mit The Huntsman & The Ice Queen ist das zweite Abenteuer um Chris Hemsworths Huntsman angelaufen. Wir sagen euch, wie das Fantasy-Abenteuer bei deutschen und internationalen Kritikern ankommt.

In The Huntsman & The Ice Queen findet sich Chris Hemsworth erneut in der märchenhaften Welt der bösen Königin Ravenna (Charlize Theron) wieder. Statt auf Snow White trifft er diesmal auf Ravennas jüngere Schwester Freya (Emily Blunt). Gemeinsam mit Jäger-Kollegin Sara (Jessica Chastain) begibt er sich auf die Suche nach dem berühmt-berüchtigten Spiegel und gerät in einen blutigen Konflikt zwischen den beiden Schwestern. Doch können die großen Namen im Cast von The Huntsman & The Ice Queen die Kritiker überzeugen?

Wie immer zunächst die harten Fakten zu The Huntsman & The Ice Queen:

  • 6 Kritiker-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 4,2
  • 23 Community-Bewertungen mit einem Durchschnittswert von 5,5
  • 12 Kommentare und 2 Kritiken
  • 1 x Lieblingsfilm, 0 x Hassfilm
  • 341 haben den Film vorgemerkt und 20 sind nicht interessiert

Das sagen die englischsprachigen Kritiker zu The Huntsman & The Ice Queen:

Leslie Felperin vom Hollywood Reporter  bemängelt vor allem das Fehlen der titelgebenden Hauptfigur des Vorgängers Snow White & The Huntsman:

Besteht die Anziehungskraft solcher Märchenverfilmungen wie Snow White & The Hunstman, Maleficent, Into the Woods oder der Fernsehserie Once Upon a Time nicht gerade darin, traditionell eher frauenfeindliche Geschichten mit einem feministischen oder zumindest frauen-zentrierten Twist zu interpretieren?

Kat Hughes von The Hollywood News  glaubt hingegen, Snow Whites Wegfall habe dem Film mehr Auftrieb verliehen:

Die Entscheidung mag vielleicht für einige überraschend gekommen sein, doch hätte es auch nicht viel Neues über Snow White zu erzählen gegeben. Über den Hunstman Eric weiß das Publikum hingegen sehr wenig. Das Risiko hat sich bezahlt gemacht und der neue Film wirkt sehr viel frischer als sein Vorgänger und wird in seinem Tempo nicht dadurch gebremst, dass die Zuschauer auf die Zwerge oder den vergifteten Apfel warten.

Guy Lodge von Variety  hebt die extravaganten Spezialeffekte und Kostüme hervor, die jedoch auch nicht über die inhaltsleere Handlung hinwegtrösten könnten:

In weiten Teilen beschränkt sich der Film auf seine spektakuläre Darstellung - im Effekt-Department einerseits, aber vor allem in Form der aufreizenden und völlig über-designten Kostüme von Colleen Atwood, mit ihrer wahrhaft ausladenden Mischung aus Metall, Federn und Haut.

Das sagen die deutschsprachigen Kritiker zu The Huntsman & The Ice Queen:

Christoph Ostermann von PC Games  spricht dem Film zwar einen gewissen Unterhaltungswert zu, sieht dabei jedoch kaum eine eigenständige Leistung des Projekts:

Ungeniert wildert "The Huntsman & the Ice Queen" in fremden Gefilden. Stellenweise glaubt man eine gemäßigte "Game of Thrones"-Folge zu betrachten, für den Humor sind (natürlich) Zwerge zuständig (...), die hier auf "Herr der Ringe"-Modus geschaltet haben. Die dreistete Parallele ist aber jene zum Disney-Über-Erfolg "Die Eiskönigin", nur dass dort die Figuren wesentlich mehr Tiefe besaßen.

Dirk R. von Filmfutter  hätte sich mehr Abwechslung bei den Kulissen gewünscht und kann vor allem mit Freyas Eis-Schloss nicht viel anfangen:

Die Kulissen sind, wie auch schon im ersten Teil, stimmig und passen gut zur Story. Allerdings hätten dem Film mehr Kontraste zwischen den unterschiedlichen Locations gut getan, denn bei einigen Szenen hat man das Gefühl, man hält sich an den gleichen Orten auf wie schon im ersten Teil. Einzig und allein die winterliche Festung der Eiskönigin Freya will nicht wirklich in das Gesamtbild passen. Das Schloss wirkt – und das klingt nun eigentlich doch wieder passend – sehr kalt. Ein wenig mehr Liebe zum Detail hätte da vielleicht doch geholfen.

Jenni Zylka vom Spiegel  fragt sich schließlich, für wen der Film eigentlich gemacht worden ist:

Ein Film wie dieser wird es dennoch schwer haben, eine Zielgruppe zu finden: Für Romantiker/Romantikerinnen ist er zu brutal, für Actionfreunde und Freundinnen zu emotional, für Fantasyfans zu drachenfrei, für jüngere Kinder zu gewaltlastig und konfus.

Fazit zu The Hunstman & The Ice Queen:

Die Stimmen zum Film sind deutschlandweit und international durchwachsen. Die Spezial-Effekte werden gelobt, doch nachdem Cedric Nicolas-Troyan für die visuellen Effekte des Vorgängers sogar eine Oscar-Nominierung bekam, hätte er für The Huntsman & The Ice Queen wohl nicht unbedingt auf dem Regiestuhl sein Debüt geben sollen. Die Figuren sind platt, die Handlung kaum mehr als eine Aneinanderreihung einzelner Szenen. Darüber hinaus scheint sich der Film nicht über seine Zielgruppe klar zu sein. Inwieweit The Huntsman & The Ice Queen dennoch an den Kinokassen punkten kann, muss sich zeigen.

Werdet ihr dafür ins Kino gehen?

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