Seit letzter Woche läuft Doctor Strange in den deutschen Kinos, wo sich eine glatzköpfige Tilda Swinton mit Marvel-Helden, -Bösewichten und Benedict Cumberbatch herumschlägt. Nachdem wir euch letzte Woche schon die neuen Projekte des Sherlock-Darstellers vorstellten, folgt nun die filmische Zukunft der "Ältesten". Damit ihr wisst, was die 55-jährige Schauspielerin so treibt, wenn sie keinen Oscar gewinnt, Zug-Hierarchien durchsetzt oder Löwen bekämpft, haben wir hier ihre kommenden Projekte für euch zusammengestellt.
Tilda Swinton als Doku-Sprecherin
In Letters from Baghdad übt sich Tilda Swinton als Erzählerin und spricht dabei die insbesondere nach dem Ersten Weltkrieg einflussreiche Gertrude Bell, der zuletzt Werner Herzog in Königin der Wüste ein filmisches Denkmal gesetzt hatte.
Vorfreudefaktor: Zwar soll Tilda Swinton Gertrude Bell in der Doku nur ihre berühmte Stimme leihen, aber ich fand auch die äußerliche Ähnlichkeit der zwei starken Frauen verblüffend. Ein biografischer Dokumentarfilm über eine mächtige Frau der Vergangenheit hört sich zudem vielversprechend an.
Tilda Swinton als Kriegskarrikatur
Als War Machine zieht General Brad Pitt in einer auf wahren Begebenheiten basierenden Satire in den Afghanistankrieg, um den Kampf auf seine Weise zu gewinnen.
Vorfreudefaktor: Noch steht zwar nicht fest, wen Tilda Swinton in War Machine spielen wird, aber das Projekt hört sich schwarzhumorig und interessant genug an, um mit Sicherheit eine (mal wieder) wunderbar skurrile Rolle für die Schauspielerin abzuwerfen.
Tilda Swinton als Monsterjägerin
Im südkoreanischen Film Okja versucht ein Mädchen die Entführung seines besten Freundes zu verhindern, der nebenbei auch ein gewaltig großes, übernatürliches Tier ist.
Vorfreudefaktor: Seit ihrer ersten Zusammenarbeit mit Joon-ho Bong in Snowpiercer wissen wir, dass Tilda Swinton unter seiner Regie zu Höchstleistungen auflaufen kann. Der bisher bekannte Plot von Okja verspricht genug interessante Absurdität, um das hoffentlich zu wiederholen. Dass die Darstellerin den Film auch mitproduziert, spricht auf jeden Fall dafür, dass sie voll hinter dem Projekt steht.
Tilda Swinton als Ballerina-Quälerin
Suspiria ist das Remake des Giallo-Horrorthrillers Suspiria von Dario Argento, in dem Dakota Johnson als Balletttänzerin an eine überaus seltsame Tanzschule kommt, die von Tilda Swinton als Vize-Direktorin geleitet wird.
Vorfreudefaktor: Könnt ihr euch jemand Besseren als Tilda Swinton vorstellen, um fragilen Ballerinas das Leben zur Hölle zu machen? Ich nicht. Ich male mir ihre Rolle als weibliches Äquivalent des Ausbilders aus Full Metal Jacket aus. Aber das ist nur Wunschdenken. Mal sehen, was am Ende dabei herauskommt.
Tilda Swinton als verrückte Tante
Als Auntie Mame darf sich Tilda Swinton in dem gleichnamigen Streifen austoben, in dem sie die ganz und gar unkonventionelle Tante und neue Erziehungsberechtigte eines Jungen spielt, der gerade seine Mutter verloren hat. Der Film ist nach Suspiria ein weiteres Remake, diesmal der 1950er-Komödie Die tolle Tante.
Vorfreudefaktor: Tilda Swintons Vorliebe für ungewöhnliche Rollen könnte sie in Auntie Mamie einmal wieder komödiantisch ausleben, was sie, wie Zuschauer von Hail, Caesar! und Grand Budapest Hotel wissen, hervorragend beherrscht.
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