Top 7 der filmischen Liebeserklärungen an Paris

18.08.2011 - 08:50 Uhr
Nicht nur Ratte Rémy liebt Paris.
Pixar/moviepilot
Nicht nur Ratte Rémy liebt Paris.
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Jeder Filmemacher sieht Paris ein bißchen anders, meint Woody Allen. Mit Midnight in Paris hat er gerade seinen eigenen Paris-Film rausgebracht. In unserer Top 7 schauen wir uns an, welche Regisseure dieser Stadt außerdem ihre Liebe erklärt haben.

Paris, die Stadt der Liebe und Poesie, der kleinen Cafés und großen Geschichten hat schon so manchen Filmemacher in ihren Bann gezogen. Nun spielt auch das neueste Werk von Woody Allen in der französischen Hauptstadt. In Midnight in Paris gerät ein amerikanischer Schriftsteller (Owen Wilson) magischer Weise in die Literatureszene der 20er Jahre und trifft sich mit Ikonen wie F. Scott Fitzgerald (Tom Hiddleston) und Gertrude Stein (Kathy Bates). Das ist schöner Anlass, sich die schönsten filmischen Liebesklärungen an diese Stadt einmal genauer anzusehen.

7. Die amerikanische Version von Paris in French Kiss
Meg Ryan auf französisch: Eine junge Frau fährt nach Paris, um ihre Beziehung zu retten, verknallt sich stattdessen aber in einen Kleinkriminellen namens Luc (Kevin Kline), mit dem sie schlussendlich einen Weinberg kauft. Da spiegelt sich weniger Paris selbst, als das, was die Amerikaner in der französischen Hauptstadt sehen: verwegene Liebhaber und Traubensaft. Aber mit Jean Reno ist sogar ein echter Franzose mit von der Partie.

6. Französischer Kulturschok in 2 Tage Paris
Das Regiedebut von Julie Delpy bringt einen Amerikaner nach Paris, ein sehr beliebtes Motiv, wie wir noch sehen werden. Jack (Adam Goldberg) besucht die Heimatstadt seiner Freundin, die von Julie Delpy selbst gespielt wird. Doch mit dem französischen Temperament hat Jack so seine Schwierigkeiten, wie auch mit dem Auftauchen französischer Ex-Liebhaber, so dass der romantisch geplante Trip eine Beziehungskrise einleitet. Auch hier bildet Paris wieder die Kulisse für eine Geschichte vom Suchen und Finden der Liebe.

5. Kulinarisches Paris in Ratatouille
Der Animationsfilm mit der Gourmet-Ratte widmet sich einem weiteren Merkmal von Paris: dem guten Essen. Rémy, die Wanderratte vom Lande, landet zufällig in der Küche eines Feinschmecker-Restaurants und hilft dort dem Küchenjungen Linguini nicht nur dabei, die Restaurantkritiker zu überzeugen, sondern auch seine Traumfrau zu finden und das Lokal zu übernehmen. Nach dem Film will sich der Zuschauer am liebsten sofort ein Ticket nach Paris kaufen – einfach nur, um mal ein richtig leckeres Ratatouille zu essen.

4. Skandalöse Erotik in Der letzte Tango in Paris
In diesem viel diskutierten Film von Bernardo Bertolucci geht es um körperliche Liebe, ebenfalls etwas, das viele sofort mit Paris assoziieren. Marlon Brando und Maria Schneider treffen sich regelmäßig in einer Pariser Wohnung, um miteinander zu schlafen. Der Skandal um die Sexszenen führte zu einer vorübergehenden Zensur des Films, verhalf Marlon Brando aber auch zu neuer Popularität. Heute gilt Der letzte Tango in Paris als Meisterwerk und in der Verhandlung von freier Sexualität als paradigmatischer Film seiner Epoche, der 70er Jahre.

3. Begründer eines Genres: Ein Amerikaner in Paris
Vincente Minnelli wurde gerade auf dem Filmfestival von Locarno eine Retrospektive gewidmet. Ein Amerikaner in Paris gilt als eine seiner fantasiereichsten Regiearbeiten. Der Film basiert auf einer Tondichtung von George Gershwin, die durch das Leben im Paris der 20er Jahre inspiriert wurde. In der Kinoversion tanzt Gene Kelly als ehemaliger amerikanischer Soldat durch die Stadt der Liebe und verliebt sich in eine Parfümverkäuferin. Ein Amerikaner in Paris ist die Urform der Geschichte vom amerikanischen Mann, der sein Herz in der Stadt der Liebe verliert.

2. Before Sunset ist ein Spaziergang durch Paris
Auch in diesem Werk geht es um die Liebe – scheinbar das Nummer-1-Thema der Parisfilme. Im ersten Teil Before Sunrise, der bereits 9 Jahre davor entstand, treffen sich zwei junge Reisende, Julie Delpy und Ethan Hawke, in Wien, laufen durch die Straßen, unterhalten und verlieben sich. In der Fortsetzung durchstreifen die beiden Paris. Der Film lebt von seinen tiefgründigen und komplexen Dialogen, die die Handlung dominieren und doch niemals langweilig werden. Der Film ist ebenso charmant, romantisch und intelligent wie die Stadt, in der er spielt.

1. Paris durch die Augen eines großen Kindes in Die fabelhafte Welt der Amélie
Der vielleicht bekannteste französische Film der heutigen Generation handelt von einer jungen Frau, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, anderen Menschen eine Freude zu machen. Mit ihrer verträumten Art und überschäumenden Phantasie hat Amélie Poulain gespielt von Audrey Tautou weltweit Herzen von Filmfans erobert. Ihr kindlich bunter, surrealer und verspielter Blick auf die Stadt gehört zu den liebevollsten Darstellungen von Paris und ist deshalb auf meiner Top 7 Liste der schönsten Liebeserklärungen an diese Stadt auf Platz 1.

Welches sind in euren Augen die schönsten filmischen Liebeserklärungen an Paris?

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