Lena Odenthal alias Ulrike Folkerts hat es nicht einfach. Auch in diesem Fall Tatort: Der glückliche Tod unter der Regie von Aelrun Goette wird ein großes Thema aufgegriffen: Die Sterbehilfe. Lena Odenthal muss den gewaltsamen Tod der Mitarbeiterin eines Sterbehilfevereins aufklären. Dabei kommt sie in Kontakt mit einer Mutter, die darüber nachdenkt, ihrem Kind zum Tod zu verhelfen, da es an einer unheilbaren Krankheit leidet und nicht mehr kann. Ermittlerin Lena Odenthal erlebt eine Grenzerfahrung, die sie an ihre seelische Belastbarkeit führt.
Für Markus Ehrenberg vom Tagessspiegel ist dieser Tatort: Der glückliche Tod einer der bewegensten Art. “Regie und Schauspielern ist es zu verdanken, dass dieses vermeintliche Tabu-Thema vor einem Millionenpublikum in einer angemessenen Form behandelt wird. Nie war Ludwigshafen so fahl. Farben wie rausgezogen, braunstichige Bilder, leere Straßen, Nieselregen.”
Frank Hober von der Märkischen Allgemeine sah vorab “eine erschütternde Geschichte. Vor allem eine von der Art, die im Fernsehen ganz schnell zu einem rührseligen Brei verkommen kann. Doch nicht heute Abend. Denn André Georgi (Buch) erzählt seinen melodramatischen Krimi mit so viel Fingerspitzengefühl, dass er uns Zuschauer in eine echte Gewissenskrise drängt. Wie lange können wir das Sterben eines geliebten Menschen ertragen? Sollte nicht auch bei uns die Sterbehilfe legalisiert werden?”
Was meint Ihr? Top oder Flop am Sonntag Abend?