Tut - So kam die Premiere der epischen Pharaonen-Serie an

21.07.2015 - 18:00 Uhr
TutSpike
14
1
Zum ersten Mal seit acht Jahren hat der Sender Spike Geld in die Hand genommen, um eine historische Miniserie zu produzieren. Wie kam die erste Folge der Pharaonen-Serie Tut an?

Historische Stoffe funktionieren oft sehr gut im Fernsehen. Siehe Vikings, Rom oder Spartacus. Der kleine Sender Spike hat zum letzten Mal vor acht Jahren mit Die Kennedys eine geskriptete Serie ins Fernsehen gebracht. Zuletzt ist der Sender eher durch Reality-Shows in Erscheinung getreten. Mit Tut hat Spike nun das kurze Leben des ägyptischen Pharaos Tutanchamun (Avan Jogia) verfilmt. Die sechsteilige Miniserie feierte am Sonntag ihre Premiere und hat heute ihr Finale. Wie hat sich der Auftakt geschlagen?

Quotentechnisch gibt es nichts daran auszusetzen. 1,7 Millionen Menschen wollten dem jungen König Tut beim Aufwachsen zusehen. Das sind doppelt so viele Zuschauer, wie der Sender normalerweise anzieht. In Wiederholungen konnten noch einmal 900.000 Personen vor den Fernseher gelockt werden.

Variety  lobt die soliden Performances, kauft der Serie die epischen Ausmaße jedoch nicht ab:

Neben ein paar Computer-unterstützten Szenen, die die Illusion von Größe kreieren sollten, ist [Tut] eindeutig auf einem Level produziert, das niemanden dazu veranlassen wird, es mit Game of Thrones zu verwechseln.

The Hollywood Reporter  sieht es noch drastischer und lässt kein gutes Haar an der Miniserie:

Tut ist immerhin gut für ein oder zwei Lacher, vor allem wegen der Gehaltscheck einkassierenden Nicht-Mühen von Ben Kingsley und Alexander Siddig als Tuts verräterischem Visir Ay und dem hinterlistigen Priester Amum. Beide tragen die ganze Zeit einen lächerlich dicken Guyliner und laufen recht betreten über das grelle Theben-Set von Produktionsdesigner Michael Z. Hahan, das von ein paar Dutzend leblosen Statisten bevölkert ist.

The Wrap  wiederum hat nichts gegen ein bisschen sommerlichen Schwertkampf und lobt Kingsleys Anziehungskraft, die viel zur dramatischen Erdung der Produktion beitrüge.

Tut wurde inszeniert und produziert von David Von Ancken (Hell on Wheels). Das Drehbuch schrieben Michael Vickerman (Last Impact - Der Einschlag), Peter Paige (The Fosters) und Bradley Bredeweg (The Fosters). Die letzten zwei Folgen von Tut laufen heute auf Spike. Ob und wann ein deutscher Start erfolgt, ist nicht bekannt.

Gebt ihr Tut trotz der durchwachsenen Kritiken eine Chance?

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News