Twilight-Regisseurin fand die Drehbücher beschissen

08.02.2012 - 15:00 Uhr
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Catherine Hardwicke, die Regisseurin des ersten Teils der Twilight-Reihe, äußerte sich jüngst über die Qualität der Drehbücher, die ihr vorgelegt wurden. Sie seien einfach nur “fürchterlich” und “beschissen” gewesen.

Es soll ja durchaus den ein oder anderen geben, der dem Twilight-Franchise kritisch gegenüber steht, doch dass Catherine Hardwicke ähnliche Gefühle beim ersten Sichten der Geschichte hatte – und das auch noch in der Öffentlichkeit zugibt – ist dann doch überraschend. Vulture hatte jüngst die Gelegenheit, sich mit der Regisseurin von Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen auf einem Snowboardausflug zu unterhalten. Dabei plauderte sie auch bezüglich ihres kommerziell größten Erfolgs aus dem Nähkästchen. Ihren Aussagen zufolge erhielt sie fünf verschiedene Drehbücher von einem Verantwortlichen der Produktionsfirma Summit, die zum damaligen Zeitpunkt gerade erst die Rechte an den Büchern von Stephenie Meyer erworben hatten. Ihre Meinung fiel niederschmetternd aus: “Jedes einzelne dieser Scripts war beschissen. Bei Gott waren sie beschissen.”

Nun drängt sich die Frage auf, wieso sich die Regisseurin, die sich mit Dreizehn, Dogtown Boys und Red Riding Hood – Unter dem Wolfsmond einen Namen machte, überhaupt dem Twilight-Projekt gewidmet hat. Dazu sagt sie folgendes: “Ich fand die Drehbücher schrecklich, aber dann habe ich im Internet recherchiert und ich dachte, okay, es basiert auf einem Buch und viele scheinen es zu mögen. Das muss doch irgendetwas auf sich haben. Also habe ich das Buch gelesen und in meinen Augen hat es das Gefühl eingefangen, unsterblich verliebt zu sein. Ich dachte, es ist eine gute Herausforderung, herauszufinden, ob ich als Filmemacherin auch das schwindelige, übergeschnappte Gefühl vermitteln kann.” Somit fragte Catherine Hardwicke das Studio, ob sie das Drehbuch komplett überarbeiten dürfe. Sie bekam die Erlaubnis und der Rest ist geldregenreiche Geschichte.

Wenn man hinter die Kulissen schaut, erscheinen Hardwickes unerbittliche Aussagen gar nicht mehr so überraschend. 2008 trennten sie und Summit Entertainment sich offiziell aus Termingründen, inoffiziell gab es aber wohl böses Blut. Mit Stephenie Meyers hatte sie allerdings keine Streitereien, weswegen ihre lobenden Worte über die Buchvorlage verständlich sind. Scheinbar kritisiert Hardwicke vorsätzlich die ursprünglichen Drehbücher, für welche die Produktionsfirma verantwortlich war, und kehrt ihren Anteil am Erfolg der filmischen Adaption in den Vordergrund. Wer weiß, vielleicht antwortet Summit mit einer Gegendarstellung und wir erleben eine richtig knackige Schlammschlacht?

Was meint ihr zu den Aussagen von Catherine Hardwicke?

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