Twilight & Co. scheffeln Kohle bis(s) zum Umfallen

27.08.2010 - 08:50 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
Geldsegen dank Vampir-Franchise: Twilight
Summit Entertainment, WDR
Geldsegen dank Vampir-Franchise: Twilight
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Dass Millionen von Teenagern sich für Robert Pattinson und Taylor Lautner die Seele aus dem Leib kreischen, wussten wir bereits, aber war euch klar, dass Hollywood durch die zahlreichen Vampirfans aberwitzige Milliarden Dollar einkassiert? Der folgende Artikel soll euch einen Überblick über das finanzielle Ausmaß der Vampirmanie geben.

Bei dem Wort Vampir dachten die Großen früher zunächst an Graf Dracula und die Kleinen an Graf Zahl von der Sesame Street. Wenn es die Gameshow Familienduell noch geben würde, hätten heutzutage wahrscheinlich 100 Leute geantwortet, dass Robert Pattinson, Kristen Stewart und Let Me In unbedingt zu diesem Begriff gehören … spätestens seitdem Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen 2008 in den Kinos Einzug hielt, startete die Blutsauger-Euphorie, dank der Hollywood nun die Geldsäcke bis unters Dach stapelt. Alle dort produzierten Vampirfilme sollen dem Hollywood Reporter zufolge insgesamt satte 7 Milliarden Dollar eingespielt haben.

Allein das Twilight -Franchise hat bisher schon über 1,7 Milliarden an den Kinokassen eingespielt, Einnahmen aus dem Home-Video-Verleih nicht eingerechnet. Die letzten beiden Teile zu “Twilight Breaking Dawn” werden diese Summe mit Sicherheit noch erheblich steigern können.

Doch nicht nur die Macher von Vampirfilmen profitieren von dem Geldsegen, sondern auch alle anderen Medienbranchen, die die beliebten Blutsauger für ihre Zwecke verwursten. Im Bereich der Literatur ist natürlich Stephenie Meyer allen anderen voran, denn sie hat bisher über 100 Millionen Bücher an die blutdurstigen Leser gebracht. Zusammen mit ihren Autorenkolleginnen wie Charlaine Harris, L.J. Smith, P.C. und Kristin Cast schrieb sie ihre bissigen Geschichten und insgesamt kamen die Veleger der Vampirwerke aller Autoren auf saftige 1,6 Milliarden Dollar.

Ebenso sind derzeit TV-Serien wie True Blood und Vampire Diaries bei den Zuschauern total angesagt. Auch wenn hier bisher nur kalkuliert werden kann, wie gewinnbringend die beiden blutigen Serien sind, so sind Summen wie 50 – 75 Millionen Dollar für True Blood und 100 – 125 Millionen Dollar für Vampire Diaries durchaus realistisch.

Von den Vampiren gibt’s außerdem regelmäßig was auf die Ohren: Die Soundtracks zu Twilight gingen bisher circa fünf Millionen Mal über den Ladentisch und erfreuten daher ihr Label Warner mit etwa 50 Millionen Dollar. Außerdem hat das beliebte Vampirfranchise Twilight für sich selbst bereits über 500 Millionen Dollar an Merchandise umgesetzt und ist dabei auch noch anderen Unternehmen behilflich: Kostümanbieter sollten jetzt schon einen großen Vorrat an Eckzähnen und Flugumhängen bestellen, denn an Halloween wird eine Vampirverkleidung der absolute Renner sein und demnach ordentlich Cash einbringen.

Nun bleibt natürlich noch die Frage offen: Warum verdammt nochmal funktioniert das so gut? Liegt es an der Liebesgeschichte zwischen einem Vampir und einer Sterblichen oder sind uns Vampire in den letzten Jahren einfach immer sympathischer geworden?

Julie Plec, die Drehbuchautorin von Vampire Diaries, liefert hierzu folgende Erklärung: „Wenn man als Hauptfigur eine mythologische Kreatur nimmt, die seit Jahrhunderten in unserer Literatur auftaucht, hat man praktisch alle Zutaten für eine Story: Romantik, Horror, Action, Special Effects, Sex, epische Liebe, Wunscherfüllung, einen romantischen starken Mann, sexy Bad-Boy-Bösewichte, weibliche Anti-Helden, junge Mädchen in Gefahr, Tod, Monster und natürlich der perfekte Held, der alles für seine Geliebte aufgeben würde, um nicht sein Dasein allein in Ewigkeit fristen zu müssen. Besser geht’s nicht!“

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