Mit Philip Seymour Hoffman verstarb im Februar diesen Jahres ein gefeierter Star des US-Kinos. Hollywood und Filmfans auf der ganzen Welt waren geschockt, doch wie es in diesem Geschäft nun einmal üblich ist, muss die Show einfach weitergehen. Diese Denkweise gilt auch für das letzte, unvollendete Werk des Oscargewinners. Denn sowohl für den ersten Teil der Romanverfilmung Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 1 als auch für die Fortsetzung Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2 blieb noch die eine oder andere Szene offen. Die Frage stellte sich nun, wie die Rolle des Plutarch Heavensbee wohl fortgeführt und Philip Seymour Hoffman dabei Genüge geleistet werden könne. Regisseur Francis Lawrence (Die Tribute von Panem - Catching Fire) hat darauf eine ganz klare Antwort. Auf den Einsatz von CGI wollte er bei der Realisation von Mockingjay vollkommen verzichten und stattdessen lieber einige Drehbuchänderungen vornehmen:
"Er hatte zwei große Szenen mit Dialog, die übrig geblieben sind, und wir haben uns dazu entschieden, keine digitale Trickserei mit ihm vorzunehmen. Also haben wir die Szenen umgeschrieben und die Dialoge anderen Schauspielern gegeben".
Die Gründe für diese Entscheidung schob Regisseur Lawrence gleich hinterher. In dem Interview mit The Huffington Post sagt er weiter: "Ich glaube eine Darstellung von Philip Seymour Hoffman zu fälschen, wäre katastrophal gewesen und ich hätte das auch niemals gemacht". Damit schlägt das Franchise einen anderen Weg ein als etwa die Autorenn-Reihe um The Fast and the Furious, die im neusten Ableger Fast & Furious 7 den verstorben Paul Walker mit Körper-Doubles und CGI-Technik ersetzt.
Der letzte Teil der Panem-Reihe wird bei uns voraussichtlich am 19. November 2015 in den Kinos erscheinen. Zuvor könnt ihr euch aber noch ab diesem Donnerstag an Katniss und Peeta satt sehen, denn dann startet hierzulande Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 1.
Wie findet ihr die Entscheidung, die Szenen von Philip Seymour Hoffman umzuschreiben?