US-Polizei verdächtigt Gamer in Serie an Swatting-Anrufen

02.11.2015 - 10:00 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
SWAT 4 von Irrational Games
Sierra Entertainment
SWAT 4 von Irrational Games
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In New Jersey wurden zahlreiche öffentliche Schulen durch Polizeieinsätze gestört, die auf den Falschinformationen anonymer Anrufer basierten. Nun vermutet die örtliche Polizei, dass die Anrufer im Gamer-Milieu zu finden sind.

Das Swatting, also das anonyme Anrufen bei der Polizei, um mit falschen Informationen dafür zu sorgen, dass SWAT-Spezialeinheiten in Alarmbereitschaft versetzt werden, gehört zu den furchtbarsten Trends, die in den letzten Jahren entstanden sind. Bevorzugt bei Live-Streamern angewendet, kam es bereits öfter vor, dass ahnungslose Personen plötzlich von Polizisten besucht wurden, die mit gezogenen Waffen auf sie losgingen.

Mehr: Twitch-Streamer wird live von SWAT-Team heimgesucht 

Bislang hat sich die US-Polizei mit dieser Entwicklung schwer getan, doch mittlerweile scheinen zumindest die Beamten aus New Jersey einen Überblick zu gewinnen. Nicholas K. Sutter, Polizei-Chef der Princeton-Polizei, sprach in einer öffentlichen Sitzung über zahlreiche Swatting-Vorfälle in der Umgebung, bei denen nicht Streamer, sondern öffentliche Schulen das Ziel waren. Obwohl auf den ersten Blick kein direkter Zusammenhang besteht, sagt Sutter, er glaube, dass die Verantwortlichen in der Gamer-Community zu finden seien. (via Central Jersey )

Diese Ansicht wird durch Beweisfunde und die Tatsache unterstützt, dass es mittlerweile 10 verschiedene Swatting-Vorfälle seit April gab und dabei offenbar immer unterschiedliche Anrufer am Werk waren. Der Trend sei im Umfeld von Videospielfans entstanden und auch jetzt seien die Wurzeln der Anrufe dort zu vermuten. Swatting wurde als Terrorismus sowie Epidemie bezeichnet, für die Anrufer sei das Ganze hingegen nur ein Spiel.

Glaubt ihr, dass die Polizei hier zu schnell urteilt?

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