Videospiel-Gegner wegen Waffenschmuggel vom FBI festgenommen

02.07.2015 - 13:00 Uhr
Leeland Yee
NPR
Leeland Yee
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Leeland Yee, ehemaliger State Senator und offener Gegner von Videospielen wurde nun vom FBI festgenommen und erwartet aufgrund mehrerer Anklagen eine Haftstrafe von bis zu 20 Jahren.

Dass Videospiele nicht nur Freunde haben, dürfte offensichtlich sein. Aber oftmals geht es nicht nur um persönliche Abneigung, sondern auch um rechtliche Bestimmungen, die auf den Gewaltgehalt von Videospielen eingehen und diesen verbieten sollen. Ein Vorreiter auf diesem Feld, der ehemalige US-amerikanische State Senator Leeland Yee, folgt aber offenbar einer Doppelmoral, denn Yee wurde nun vom FBI festgenommen und plädierte in zahlreichen Verdachtsmomenten auf schuldig.

Mehr: Gewalt in Spielen - auf den Kontext kommt es an 

Im speziellen geht es in den Vorwürfen um Bestechung, Erpressung und sogar um Waffenschmuggel. Auf Yee und drei weitere Komplizen warten nun Gefängnisstrafen von bis zu 20 Jahren und einer Geldstrafe von 250.000 US-Dollar. Auf der Seite des United States Department of Justice  sind die vollständigen Vorwürfe als auch die Schuldeingeständnisse von Yee und seinen zweifelhaften Freunden zu finden.

Das Besondere an dieser Nachricht ist, dass Yee selbst ein aktiver Gegner von Videospielen ist und Gamern eine "Lust an der Gewalt" und "fehlende Glaubwürdigkeit" in der öffentlichen Diskussion über Videospiele unterstellt hat. Mit einem Gesetzesentwurf  wollte er den Verkauf von Videospielen an Bürgern unter 18 Jahren verbieten, in Kraft getreten ist dieser Vorschlag jedoch nie.

Wasser predigen und Wein trinken.

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