Von welchem Regisseur hast du die meisten Filme gesehen?

13.05.2017 - 08:50 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
United International Pictures GmbH
Alfred Hitchcocks Das Fenster zum Hof
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Hast du die komplette Filmografie von David Cronenberg geguckt oder vielleicht jeden zweiten Woody Allen-Film? Wir wollen heute von dir wissen, von welchem Regisseur du die meisten Filme kennst.

Es ist gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten, bei alle dem Filmkonsum, den wir tagein, tagaus genießen. Heute haben wir deshalb eine ganz spezielle Frage an alle, die sich gerne Gedanken darüber machen, welche Filme sie schon gesehen haben und welcher als Nächstes an der Reihe ist: Von welchem Regisseur hast du die meisten Filme gesehen?

François Truffaut

Anna weiß, wie François Truffaut tickt
Ich kann an einer Hand abzählen, wie viele Filme ich von dem Mitbegründer der Nouvelle Vague bisher versäumt habe. Und das habe ich nicht unendlicher Eigeninitiative, sondern meinem Studium zu verdanken. Ich belegte nämlich ein Seminar, das sich ausschließlich mit François Truffaut und seinem Werk beschäftigte. Die meisten kennen wahrscheinlich den Film Sie küßten und sie schlugen ihn (OT: Les Quatre cents coups), der ihm zum Durchbruch verhalf. Besonders einzigartig finde ich bei Truffaut seine Entwicklung vom Theoretiker und Filmkritiker zum Vollblut-Filmemacher und seine einzigartige Beziehung zu seinem Stammschauspieler Jean-Pierre Léaud. Mein Geheimtipp für Neugierige: Der unglaublich witzige Ein schönes Mädchen wie ich.

David Fincher

Robert erforscht zusammen mit David Fincher die Abgründe der menschlichen Seele
Seit Sieben fasziniert mich David Fincher und die düstere Stimmung seiner Filme. Egal ob es Zodiac - Die Spur des Killers oder Alien³ ist, kaum ein Regisseur schafft es mit seiner Bildsprache, mir ein so wohliges Unbehagen zu bereiten. Klar, wenn man über Fincher spricht, muss man auch Fight Club und The Social Network erwähnen, die mich jeder für sich auf unterschiedliche Art fesseln. Zur Zeit macht das Gerücht die Runde, dass Fincher die Regie von World War Z 2 übernehmen soll und mein Filmherz hofft inständig, dass sich das bewahrheitet.

Christopher Nolan

Felix verfolgt die Filmografie von Christopher Nolan ziemlich genau
Gerade Christopher Nolans frühen Filme Memento und Insomnia - Schlaflos finde ich absolut faszinierend, ersteren wegen seiner verblüffenden Erzählstruktur von vorne nach hinten und umgekehrt, letzteren wegen der großartigen und überraschend fiesen Leistung von Robin Williams. Nolans andere Filme fallen für mich dagegen ab. Klar war die Dark Knight-Trilogie (Batman Begins/The Dark Knight/The Dark Knight Rises) gut, aber die einzelnen Teile sind qualitativ doch sehr unterschiedlich. Nichtsdestotrotz bin ich gespannt, welche Herangehensweise Mr. Nolan in Dunkirk an den 2. Weltkrieg hat.

James Stewart in Das Fenster zum Hof
Jonas geht immer noch in die Schule des Meisters

Alfred Hitchcock hat das Filmemachen wie kein Anderer geprägt. Er hat so viele Meisterwerke geschaffen, dass ich mich schwertue, hier einige herauszustellen. Doch was sein muss, muss sein, und so sind meine Favoriten wohl Berüchtigt, Das Fenster zum Hof, Vertigo - Aus dem Reich der Toten, Der unsichtbare Dritte, Psycho und Marnie. Hitchcock setzt seine Szenen so filmisch um wie kaum ein Zweiter und deshalb gehe ich nach rund 20 Filmen, die ich bislang von ihm gesehen habe, immer noch gerne in die Schule des Meisters. Und auch, wenn natürlich nicht jeder so aufregend anzusehen ist wie Vertigo, habe ich bisher noch nie bereut, mir einen Hitchcock-Film angesehen zu haben, dafür stecken selbst in den Schwächeren zu viele interessante, insbesondere visuelle Ideen.

Steven Spielberg hat unheimlich viele Filme gemacht

Philipp kennt fast jeden Film von Steven Spielberg
Als ich vorher nachgerechnet habe, hat es mich selbst ein wenig überrascht, aber tatsächlich habe ich von Steven Spielberg die meisten Filme gesehen. Ganze 19 Stück kenne ich. Allein die Indiana Jones-Filme, E.T. - Der Außerirdische und Jurassic Park waren Teil meiner Jugend. Sie liefen oft im Fernsehen und jeder redete darüber. An vielen seiner Filme kam ich nicht vorbei, weil sie diskussionslos zum Kanon gehören, wie Der weiße Hai, Schindlers Liste, Der Soldat James Ryan, Die Farbe Lila oder neuerdings Lincoln. Zwar war ich nie ein begeisterter Fan, doch bin ich immer wieder davon beeindruckt, wie sauber die Arbeit ist, die er macht. Zuletzt sah ich Bridge of Spies - Der Unterhändler, einen spannenden Film, dessen Prämisse eigentlich gar nicht sonderlich spannend klingt. Meiner Meinung nach liegt seine besondere Stärke darin, Stoffe filmisch so aufzubereiten, dass sie ein Publikum immer unterhalten können.

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