W. - Demnächst in diesem Theater!

18.03.2014 - 12:32 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
W. - Demnächst in diesem Theater!
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W. - Demnächst in diesem Theater!
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Es brodelt im Vulkan und aus dem Fenster des Schreibzimmers lässt sich bereits die Zielgerade erkennen – vorher aber noch ein kleiner Abstecher Richtung Norden: Das Crowdwriting-Projekt W. geht weiter!

Gestattet mir eine letzte Zwischenlandung auf dem Weg zum Zielflughafen. Wir haben das von manchen erwartete Drehbuch schon an Bord der Maschine, noch reift es hier ein bisschen vor sich hin, ehe wir es in Kürze – selbst wenn noch immer nicht ganz ausgereift – auf euch loslassen werden. Zum Verzehr ist es bereits geeignet, und es wird spannend sein, wer hier am Ende wen frisst.

Vielleicht habt ihr euch schon gefragt, wo wir so lange waren, hatte ich unsere Rückkehr in die Speakers’ Corner doch schon voreilig für den Januar angekündigt. Dann wurde unsere Maschine aber entführt und umgeleitet. Von einem Agenten. Nein, nicht Agent Smith93, auch nicht 007, sondern so einem wie in frühen Woody-Allen-Filmen. Und dem Rat jenes Agenten folgend haben wir die Flugroute geändert, und haben in Windeseile eine Prequel-Serie zusammen geschraubt, die noch vor unserer Hauptserie spielt, und vielleicht sogar einen eigenen Titel verdient.

Pilotensch(W.)ein

Verzeiht, erinnert ihr euch überhaupt noch an das, hier vor ein paar Monaten vorgestellte Crowdwriting-Projekt W.? Vielleicht habt ihr den Blog nicht weiter verfolgt, obwohl wir dort fleißig weiter geschrieben und mit Ideen und Hintergründen um uns geschmissen haben. Vielleicht konntet ihr das gar nicht, weil ich im Zuge einer NSA-bedingten Paranoia vor US-Servern so lange am Unterbau des Blogs herum geschraubt und Plugins ausgemistet habe, dass bei der Gelegenheit leider mal eben alle existierenden RSS Abos über den Jordan geschickt wurden. Dran glauben reicht eben nicht. Bei allen von meiner Gründlichkeit Betroffenen bitte ich um Verzeihung für meine mangelnden Administrationskenntnisse, die hoffentlich Geheim- und Gemeindiensten genügend Abschreckungspotential bieten. Diesmal waren weder GEMA, Google noch Telekom schuld, sondern ein zu frei codierender Autor. Der neue Feed funktioniert nun (bis ich auch den versehentlich abschieße), und ihr seid alle erneut herzlich zur Teilnahme eingeladen, wenn ihr euch von ein bisschen Chaos nicht abschrecken lasst.

Die Vorgeschichte spielt nach unserer Umprogrammierung jetzt nicht mehr in Bayern, sondern in Nordrhein-Westfalen. Bei der Gelegenheit klopfen wir direkt mal bei Herrn Schönenborn an – wir haben Sie letzte Woche rufen gehört und Beifall geklatscht. Wenn jetzt auch noch Taten folgen würden… Ein klarer Fall von be careful what you wish for, oder tatsächlich ernst gemeint? Wir sind übrigens alle unter 60 und überaus internetaffin, falls wir das tatsächlich noch extra betonen müssen. Ach, Verzeihung, “crossmedial” muss man sagen, Hauptsache mit Netz und doppeltem Boden.

Wie dem auch sei, die Hauptgeschichte spielt immer noch in Bayern, wir führen nur einige Charaktere früher ein, mit denen wir dann dorthin zurück kehren. Da wir uns dort aber nicht an Sehenswürdigkeiten orientieren, haben wir auch kein Problem damit “unser” Bayern ganz woanders zu drehen, ebenfalls in NRW zum Beispiel. Das wäre dann ohnehin ein überfälliger Karma-Ausgleich für Rote Erde. Dieser spontane Transfer unserer Geschichte ist jedenfalls gelungen und erweist sich inzwischen in jeder Hinsicht als Glücksfall. Schwein muss man haben. Denn in einem Prequel kann man zudem noch Sachen ausprobieren, Methoden verfeinern, den richtigen Rhythmus finden. Wir erwerben unseren Pilotenschein, wenn man so will, schreiben auf Sicht und schwingen uns langsam in sichere Höhen auf. Mit Schwimmflügeln. Damit wir bei einer Notwasserung nicht in stillen Wassern absaufen. Das ist der Plan: weder zu sehr abheben, noch untergehen.

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