Warum Game of Thrones den Walking-Dead-Cast schlägt

09.10.2014 - 19:00 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Lauren Cohan und Nikolaj Coster-Waldau
Entertainment One / HBO
Lauren Cohan und Nikolaj Coster-Waldau
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Serien erfreuen sich großer Popularität und sind für unbekanntere Schauspieler nicht selten Sprungbretter ins große Filmgeschäft Hollywoods. Scheinbar ist das aber nicht bei jeder beliebten Serie der Fall, wie The Walking Dead beweist.

Game of Thrones und The Walking Dead sind zwei der größten und beliebtesten Serien im Fernsehen. Allerdings katapultiert nur eine der beiden ihre Stars auf die großen Kinoleinwände - und das ist Game of Thrones.

So wird die Darstellerin der Priesterin Melisandre, Carice van Houten, die Rolle der Leni Riefenstahl im Jesse Owens Biopic Race übernehmen, Aidan Gillen alias Kleinfinger wird den Antagonisten im Maze-Runner-Sequel The Maze Runner Chapter II: The Scorch Trials spielen und das Lannister-Vater-Tochter-Gespann Charles Dance und Lena Headey werden wir zusammen in der Romanverfilmung Pride and Prejudice and Zombies vor der Kamera sehen. Von diesen zukünftigen Engagements abgesehen konnten wir in der Vergangenheit Peter Dinklage im Superheldenspektakel X-Men: Zukunft ist Vergangenheit und Nikolaj Coster-Waldau in der Komödie Die Schadenfreundinnen sehen sowie Emilia Clarke hat erst neulich Terminator 5: Genisys abgedreht.

Den Darstellern von The Walking Dead hingegen war trotz vier sehr erfolgreicher Staffeln bisher kein großer Erfolg im Filmgeschäft vergönnt: Andrew Lincoln war das letzte Mal 2010 in einem Film zu sehen (We Want Sex) und Steven Yeun spielte bis auf den Sci-Fi Film I Origins - Im Auge des Ursprungs ebenfalls nur Fernsehrollen. Außerhalb dessen waren die The-Walking-Dead-Darsteller bisher meistens nur in kleinen, obskuren Low-Budget-Thrillern oder ähnlichem zu sehen.

Die Gründe für diesen Popularitätsunterschied sieht ein Casting-Director, der an beiden Shows mitwirkte, an der größenteils europäischen Herkunft der Game-of-Thrones-Darsteller, die exotischer und ansprechender auf das US-Publikum und die Studio-Bosse wirken würden.

Gerry Philpott, CEO der E-Poll-Marktforschung sieht den Unterschied zudem in der Art der Figuren: So kämen die Game-of-Thrones-Charaktere insgesamt besser an, weil die Show mit ihren satten Farben und aufwendigen Kostümen und Sets attraktiver herüber käme, wie auch die Charaktere, bei denen meistens großer Wert auf Sexappeal gelegt werden würde. Bei den vor Zombies flüchtenden Figuren in The Walking Dead sei das eher nicht der Fall, so Philpott.

Würdet ihr den The-Walking-Dead-Darstellern ebenfalls größeren Erfolg im Filmgeschäft wünschen?

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