Was war dein frustrierendstes Serienfinale?

07.11.2015 - 09:00 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Facepalm
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Wir dürsten nach jeder neuen Folge unserer Lieblingsserie, kämpfen uns durch träge Episoden und wühlen uns nach jedem Cliffhanger durch Fan-Theorien. Doch dann kommt das Finale und es ist einfach nur schlecht. Welches hat dich am meisten enttäuscht?

Diese Woche begeben wir uns ins Serien-Metier und zwar in die dunklen Kapitel unserer persönlichen Seriengeschichte: die enttäuschendsten Serienfinale. Umso geliebter die Serie, desto brutaler die Fallhöhe auf den harten Boden der Tatsachen, wenn das Ende nicht den Erwartungen entspricht. Was ist dein frustrierendes Serienfinale?

René ist traurig über Bryan Fullers Erbe
Die Serien Dead Like Me, Wonderfalls und Pushing Daisies sind herrlich absurd und über die Jahre zum Kult geworden. Leider hat keine dieser Bryan Fuller-Kreationen ein würdiges Ende erhalten. Pushing Daisies schließt sogar mit einem unaufgelösten Cliffhanger, während Dead Like Me fünf Jahre nach dem Serienende einen Abschlussfilm erhalten hat, der das geniale Niveau der Show alles andere als halten kann. Vielleicht erbarmt sich ja in Zukunft ein Streaming-Dienst, um den fantasievollen Geschichten ein Fortsetzung oder zumindest ein verdientes Finale zu spendieren.

Moritz will nicht in den Knast
Seinfeld war ein Wegbereiter für moderne Sitcoms. Jerry Seinfelds Art und Larry Davids Schreibe haben zusammen einen ganz eigenen Witz geschaffen. Nicht zu vergessen Kramers Verschrobenheit und Elaines schwankendes Gemüt. Zusammen mit Georges Neurosen (die in gewisser Weise auch die von Larry David sind) wurde ich über neun Staffeln immer blendend unterhalten. Was sich die Macher bei der finalen Folge gedacht haben weiß ich aber nicht genau. Nicht nur dass die Protagonisten am Ende der sonst so heiteren Serie vor Gericht stehen, nein, auch die kurzen Auftritte beliebter Nebenfiguren verkommen zu einer bloßen Nummernrevue. Schade.

Lea musste zu lange warten
How I Met Your Mother. Am Anfang war ich so begeistert von der Serie, doch nach den ersten zwei, drei Staffeln nahm für mich die Qualität der Serie immer weiter ab. Es waren noch viele gute und witzige Folgen dabei, keine Frage, doch je länger sich die Serie hinzog und je länger ich auf das Zusammentreffen von Ted und der Mutter warten musste, desto größer waren auch meine Erwartungen. Und dann kam schließlich die neunte und letzte Staffel, die sich so sehr vom Konzept der früheren Staffeln unterschied und in ein Finale mündete, dass das lange Warten zumindest für mich in einer großen Enttäuschung enden ließ.

Laura wollte keinen Eierkuchen
Wenn es eine Serie gibt, die ein total absurdes, völlig übertriebenes und dazu gewaltverherrlichendes Ende verdient gehabt hätte, dann ist das True Blood. Die Vampirserie von HBO mit Alexander Skarsgård hat es über die sieben Staffeln immer wieder geschafft, mit wie Wasserbomben explodierenden Körpern, in Köpfen steckenden High Heels und abfaulenden Gesichtern zu schockieren und zu amüsieren. Anstatt die Serie mit einem Knall enden zu lassen, haben sich die Showrunner für ein Friede-Freude-Eierkuchen-Finale entschieden, inklusive Blick in die friedvolle Zukunft voller Babys und Hochzeiten. Nein, Danke.

Andrea hat den Absprung nicht geschafft
Dexter. Ganz klar Dexter. Diese Serie beginnt bei einer 10, endet bei einer 0. Die finalen Episoden schlittern so gezielt an allem vorbei, was gutes Storytelling und konsequentes Geschichtenerzählen ausmacht. Weder hab ich den Absprung vor den enttäuschenden letzten Folgen geschafft, noch hat Dexter in meiner Vorstellung den Absprung vom Boot im Sturm rechtzeitig geschafft. Dieser Schlussakt ist ein so unlösbarer Kriminalfall, dass ihn sogar die hervorragende Polizei-Serie Brooklyn Nine-Nine als eine jahrelang ungelöste Fallakte humorvoll aufgreift.

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