Wenn Videospielsucht zum Kindermörder wird

29.07.2014 - 14:00 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Love Child
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Love Child
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Videospielsucht ist schon lange ein nicht zu verachtendes Problem, vor allem in Asien verbringen viele Menschen etliche Stunden in Internet-Cafés. Ein besonders schwerer Fall wurde nun in einer HBO-Dokumentation verarbeitet.

Neben Gewalt in Videospielen ist auch Sucht ein oftmals diskutiertes Thema. Besonders problematisch ist die Lage im asiatischen Raum, etliche Menschen verbringen dort unzählige Stunden in Internet-Cafés, um exzessiv Zeit mit und in MMORPGs zu verbringen.

Auch ein Pärchen aus Korea hat regelmäßig zusammen das Online-Rollenspiel Prius gespielt. Der Titel zeichnet sich besonders dadurch aus, dass virtuelle Kinder, sogenannte Animas, aufgezogen werden können. Unter der Hingabe für das Spiel litt die reale Tochter der beiden, Sarang. Nach Vernachlässigung über einen langen Zeitraum starb das nur drei Monate alte Mädchen an Unterernährung.

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Jetzt, knapp vier Jahre später, griff HBO diesen Vorfall auf und verarbeitete ihn in einer Dokumentation namens Love Child. Regie führt dabei Valerie Veatch, die auch für Me at the Zoo verantwortlich war. Gegenüber Polygon erklärte sie, dass der Film keinesfalls ein Angriff auf die Branche sei, sondern dazu anregen solle, mehr über das Thema nachzudenken. Vor allem die Verantwortung der Entwickler steht dabei im Fokus.

Love Child wurde bereits im Juni in Korea gezeigt. Nach Angaben von Veatch war das Publikum dort sehr bestürzt über den Film und begrüßte, dass er das – gerade in dieser Region – brisante Thema der Videospielsucht aufgreift. Auf Deutsch gibt es die Dokumentation bisher noch nicht.

Was haltet ihr davon, Videospielobsession auf diese Art zu behandeln?



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