In der Geschichte des Kinos gab es schon etliche Batman-Verfilmungen. Vor allem Tim Burtons Batman trat eine Welle von Filmen mit dem dunklem Ritter los - angefangen von den bunten 90er-Jahre-Filmen über Christopher Nolans düstere Neuerzählung bis zu den aktuellen Inkarnationen im DC Extended Universe. Wie Den of Geek schreibt, hätte es beinahe schon in den frühen 1980er Jahren einen Batman-Film mit Joe Dante (Gremlins - Kleine Monster) als Regisseur gegeben. In einem neuen Interview mit Psychotronic Cinema rekapituliert der Filmemacher seine Entscheidung, das Batman-Drehbuch von Tom Mankiewicz nicht zu verfilmen und verrät, dass er für die Rolle des Jokers den damals 39-jährigen John Lithgow (Hinterm Mond gleich links, Dexter) im Hinterkopf hatte.
Tom Mankiewicz polierte schon das Drehbuch zu Richard Donners Superman auf und schrieb die James Bond-Abenteuer James Bond 007 - Leben und sterben lassen und James Bond 007 - Der Spion, der mich liebte. Sein Batman-Skript sei laut Dante "nicht so düster wie bei Chris Nolan" aber "düsterer als die [1960er-Adam West-]Version im TV" gewesen.
Die Entscheidung, den Film nicht zu drehen, war wohl auch dem Joker geschuldet, dem Dante viel mehr Gedanken widmete als dem Titelhelden Batman:
Ich wollte, dass John Lithgow die Rolle spielt, weil ich ihn am Set von Twilight Zone - Unheimliche Schattenlichter kennengelernt hatte. Und aus welchen Gründen auch immer wurde ich viel mehr vom Joker als von Batman angezogen. Ich bin tatsächlich eines Nachts aufgewacht und habe zu mir gesagt, 'Ich kann den Film nicht machen - ich bin mehr am Joker interessiert als an Batman, so sollte das nicht sein'.
Das Batman-Drehbuch hätte neben dem Joker noch den Pinguin als Schurken gehabt. Es war als Rachegeschichte mit großen Bond-mäßigen Sets und spektakulären Requisiten geplant. Falls ihr neugierig geworden seid, findet ihr das Drehbuch hier.