Ihr könnt von der Komödie Wild Wild West halten, was ihr wollt. Fakt ist, dass der Western-Science-Fiction-Mischling von der Community einen eher mageren Durchschnittswert von 5,4 bekommen hat. In einem Interview im Rahmen der Cannes Lions hat Darsteller Will Smith (Der Prinz von Bel-Air) am Dienstag verraten, dass auch ihm der Film nicht wirklich gefällt, berichtet der Hollywood Reporter . Auf dem Fuße liefert er gleich eine Entschuldigung, warum er vor 17 Jahren trotzdem Teil der Produktion war:
Ich hatte [damals] so viel Erfolg, dass ich anfing, global Blut zu lecken und meinen Fokus von der Kunst auf den Gewinn umlenkte. Ich wollte Geld machen und der größte Filmstar sein, doch dann - um die Wild Wild West-Zeit herum - gab es ein Zögern in mir. Ich erwischte mich selbst dabei, etwas zu promoten, weil ich Gewinn machen wollte, nicht weil ich etwas promotete, an das ich geglaubt habe.
In dem Interview spricht Will Smith immer wieder von dem Film, den er zusammen mit Salma Hayek und Kevin Kline unter der Regie von Barry Sonnenfeld gedreht hat, und das nicht wirklich in nettem Tonfall:
Schall und Rauch im Marketing und Verkauf [von Filmen] gibt es nicht mehr. Die Leute merken sehr schnell und weltweit, ob ein Produkt seine Versprechen hält. [...] Ich sehe mich selbst als Vermarkter. In meiner Karriere war es mir immer möglich, meine Produkte global zu verkaufen und nun liegt es in den Händen der Fans. Ich muss in Kontakt mit ihren Bedürfnissen sein und nicht versuchen, sie auszutricksen, um sich Wild Wild West anzusehen.
Regisseur Barry Sonnenfeld glaubt auch jetzt noch an die Geschichte von Wild Wild West. Er sieht das Problem an einer anderen Stelle, wie er Film.TV zum Start von Men in Black 3 verriet:
Eins der vielen Probleme bei Wild Wild West war, dass es zwischen Will Smith und Kevin Kline nicht funkte. Wenn dort die Chemie gestimmt hätte, wäre es schon ein erheblich besserer Film gewesen.
Was ist eure Meinung zu Wild Wild West?