So grandios und meisterhaft der Playable Teaser, der Silent Hills ankündigte, auch war — er ließ gleichzeitig zahlreiche verdutzt dreinblickende Gesichter weltweit zurück. Die spielbare Demo der besonderen Art unter Kojimas Federführung ließ uns in eine verwirrende Welt, in der es uns schwer fiel, Realität von Traumwelt zu trennen, eintauchen. Wir wurden Augenzeuge eines Mordes, wurden von geisterhaften Erscheinungen gejagt und stolperten durch verwirrende Korridore und Gänge.
Der Youtuber RagnarRox hat sich nun noch einmal sehr genau mit dem Teaser beschäftigt und eine Hypothese entwickelt, worum es in der Demo eigentlich ging und was das für das fertige Spiel Silent Hills bedeuten könnte. In rund 10 Minuten erklärt der junge Gamedesigner auf sehr einleuchtende Art, welche Indizien er herangezogen hat, wie er mit ihnen umging und wieso er sich wirklich sicher ist, die Antwort auf das größte Rätsel gefunden zu haben, das uns P.T. aufgegeben hat.
Er vermutet hinter den Geschehnissen im Teaser eine Anspielung auf tatsächliche Experimente der US-Regierung in den 1950er Jahren, die sich mit Hypnose und Gedankenkontrolle beschäftigten. Damals, so vermuten Verschwörungstheoretiker noch heute, wurden Menschen, die sich in psychatrische Behandlung begaben, ohne ihr wissen einer Gedankenwäsche ausgesetzt, um Symptome einer Persönlichkeitsstörung zu erzeugen — ganz ähnlich wie beispielsweise Gollum in der Herr der Ringe.
Danach wurden die Patienten wieder nach Hause entlassen und konnten auf bestimmte Reize, beispielsweise Radiowellen oder Töne im Fernsehen, von den Wissenschaftlern kontrolliert und zu bestimmten Aktionen gegen ihren Willen gezwungen werden. RagnarRox vermutet, dass sich Kojima von diesen Geschichten inspirieren ließ und auch der Protagonist von Silent Hills mit einer solchen Persönlichkeitsstörung zu kämpfen hat.
Was haltet ihr von seiner Theorie? Nachvollziehbare Vermutungen oder völlig auf dem Holzweg?