Bandrix - Kommentare
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Alle Kommentare von Bandrix
Völlig unverhofft entpuppt sich SCAVENGERS REIGN als einer der besten Science Fiction Stoffe seit Jahren. Unfassbar schöne Animationen, gepaart mit interessanten Figuren und dem eigentlichen Star der Serie: Die Flora und Fauna des fremden Planeten. In jedem Frame wartet die nächste Entdeckung, die entweder todbringend oder wunderschön oder beides zugleich sein kann. Horror und Wunder meist nur einen Augenaufschlag voneinander entfernt. Das erzeugt eine profunde Erfahrung von Fremdartigkeit und Entdeckerdrang, die man so in diesem Genre nur in seinen besten Momenten erlebt. Ein Kleinod, an dem kein Fan des Genres vorbeikommen wird.
Der also Proof of Concept fungierende Kurzfilm ist frei auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=1TRzemJbUsw
Die Serie baut darauf auf, verbessert jedoch alles (Animation, Look, Figuren), was hier schon fasziniert.
Ich hoffe auf eine zweite Staffel, auch wenn die Serie durchaus als abgeschlossen gelten könnte, sollte sich HBO gegen eine Verlängerung entscheiden. So oder so: Es erfordert Mut, eine zuweilen abgründige Mischung aus NAUSICAÄ, NO MANS SKY und ANNIHILATION zu produzieren. Danke dafür.
Ich wollte ihn wirklich lieben. Home Invasion gepaart mit Alienheimsuchung vom Autor von LOVE&MONSTERS und UNDER WATER - das verspricht viel. Nach einem verheißungsvollen Beginn flacht das Geschehen jedoch zunehmend ab, zerfasert und will schlicht nicht enden. Uninspiriertes Aliendesign, mitunter hässliches CGI und ein Storyverlauf, der zum Ende hin völlig die Bodenhaftung (höhö) verliert.
Die Leidensgeschichte der Hauptfigur ist schnell durchdrungen, auch wenn sie in ansprechenden Bildern erzählt wird. Auch das Sounddesign ist effektiv, wenn auch aus anderen Genrevertretern (A QUIET PLACE lässt grüßen) zusammengesetzt. Kaitlyn Dever gibt alles in diesem Quasi-Stummfilm, auch wenn sie sichtlich Mühe hat, durch das Grau-in-Grau Colorgrading zum Publikum durchzudringen.
Was bleibt sind wirkungsvolle und schick anzusehende Einzelmomente, dessen Stücke jedoch nie zueinander passen wollen. Wie gerne hätte ich den euphorischen Stimmen von Leuten wie Guillermo Del Toro oder Stephen King zugestimmt. Doch weder ist er so effektiv in seiner Reduktion aufs Wesentliche wie UNDER WATER, noch schafft er es über die tragische Vergangenheit der Hauptfigur Tiefe zu erzeugen. NO ONE WILL SAVE YOU mäandert irgendwo dazwischen, weder Fisch noch Fleisch.
Die Schönheitsfehler von Staffel 1 sind ausgemerzt, Staffel 2 steigert sich von Folge zu Folge. Gut möglich, dass sich mit Staffel 3 hier ein wahres Meisterwerk unter den Science Fiction Serien entwickelt.
Oh man, das habe ich dieses Jahr echt verpasst...Wurden die MoCas dieses Jahr nicht auf der Mainpage von Moviepilot angezeigt? Falls doch, habe ich es ĂĽbersehen.
Ich fange keine Netflixserie mehr an, wenn nicht sicher ist, dass fortgesetzt wird. Bin damit zu oft auf die Schnauze gefallen und dementsprechend froh, 1899 nicht begonnen zu haben.
Nortons Figur ist eher eine Persiflage auf Musk statt Trump.
Es beschleicht das Gefühl, als hätte sich Vin Diesel kurz vom FAST & FURIOUS Set geschlichen, um auf jeder dritten Drehbuchseite das Wort FAMILIE unterzubringen.
Kleine Kinder werden in eine Grube geworfen und schlagen sich tot, aber ja, der FuĂźfetisch ist, was die Leute auf Social Media in Wallung bringt. Alles klar. :D
Die Abspannszene nach DOCTOR STRANGE 2 war wirklich schlecht. Wirkte wie angepappt.
Also mehr im Sinne des MCU-Einheitsbreis. Schade. DC begann gerade interessant zu werden.
Wow. Das ist mal ein Lineup.
Schade, hätte ich gerne noch gesehen. Dann wohl nicht...
Kaum zu glauben, dass derselbe Mann auch AFTER LIFE gemacht hat. Das eine intim, berührend und selbst den schrägsten Figuren gegenüber würdevoll; das andere eine Aneinanderreihung lahmer, infantiler Gags, die schon vor 10 Jahren durch waren. Man hat den Eindruck, Gervais ist - ähnlich wie Chapelle - mit den aktuellen, gesellschaftlichen Diskursen überfordert. Zumindest, wenn es um ein bestimmtes Thema geht. Wenn man alldem nichts hinzuzufügen hat, könnte auch schlicht gar nichts gesagt werden. Das wäre manchmal wahrlich die bessere, klügere Wahl.
SPOILER
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Schlimmer fand ich tatsächlich die Oktopus-Szene mit The Deep in Folge 3. Gerade weil sie im Vergleich zur Penisexplosion subtil ins Geschehen eingeflochten ist, fühlt sie sich an wie der Schlag in die Magengrube. Die Ant-Man-Persiflage war dermaßen drüber, dass es meiner Ansicht nach nicht für einen Schock reicht.
Diese unangenehme Stille im Saal "damals", als diese zwei Kategorien vorgestellt wurden. Herrlich.
Vielen Dank fĂĽr die Orga! Es macht immer groĂźen SpaĂź - auch wenn Moviepilot selbst leider nicht mehr featured. Aber gut, ĂĽberraschend ist das nicht.
Und wieso geraten nun die 100 Millionen Haushalte ins Schwitzen? Wo ĂĽbt Netflix Druck aus?
Vollste Zustimmung. Ein Juwel.
Bester Film (10 Nominierungen erlaubt)
Quo Vadis, Aida?
The Green Knight
Possessor
Titane
The Father
Annette
The French Dispatch
Judas and the Black Messiah
Die Erlösung der Fanny Lye
Minari
Beste Regie (10 Nominierungen erlaubt)
David Lowery (The Green Knight)
Lee Isaac Chung (Minari)
Jasmila Zbanic (Quo Vadis, Aida?)
Julia Ducournau (Titane)
Leos Carax (Annette)
Shaka King (Judas and the black Messiah)
Brandon Cronenberg (Possessor)
Wes Anderson (The French Dispatch)
Dennis Villeneuve (Dune)
Emerald Fennell (Promising Young Woman)
Bestes Drehbuch (10 Nominierungen erlaubt)
Jasmila Zbanic (Quo Vadis, Aida?)
Wes Anderson, Jason Schwartzman, Roman Coppola, Hugo Guinness (The French Dispatch)
Brandon Cronenberg (Possessor)
Emerald Fennell (Promising Young Woman)
Florian Zeller, Christopher Hampton (The Father)
Andy Siara (Palm Springs)
Paul Verhoeven, David Birke (Benedetta)
Lee Isaac Chung (Minari)
Thomas Clay (Die Erlösung der Fanny Lye)
Julia Ducournau (Titane)
Bester Darsteller (10 Nominierungen)
Anthony Hopkins (The Father)
Vincent Lindon (Titane)
Steven Yeun (Jacob) in Minari
Adam Driver (The Last Duel)
Kingsley Ben-Adir (One Night in Maimi)
Daniel Kaluuya (Judas and the black Messiah)
Dev Patel (The Green Knight)
Yahya Abdul-Mateen II (Candyman)
Jonathan Majors (The Harder They Fall)
Tahar Rahim (Der Mauretanier)
Beste Darstellerin (10 Nominierungen)
Ariana DeBose (West Side Story)
Olivia Colman (The Father)
Carey Mulligan (Promising Young Woman)
Annette (Marion Cotillard)
Agathe Rouselle: Titane
Jasna Djuricic (Quo Vadis, Aida?)
Anya Taylor-Joy (Last Night in Soho)
Virginie Efira (Bernadette)
Rosamunde Pike (I Care A Lot)
Maxine Peak (Die Erlösung der Fanny Lye)
Beste Kamera (5 Nominierungen)
The Harder They Fall
Dune
Titane
The French Dispatch
The Green Knight
Bester Soundtrack (5 Nominierungen)
In The Heights
Tick, Tick, Boom
West Side Story
The French Dispatch
Annette
Bester Song (5 Nominierungen)
When will we start – Annette
96.000 – In The Heights
No Time to Die - Billie Eilish (James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben)
America – Ariana DeBose (West Side Story)
Bo Burnham - Welcome to the Internet (Bo Burnham: Inside)
Beste Effekte (5 Nominierungen)
Dune
James Bond – No Time To Die
Love and Monsters
Beste Ausstattung/KostĂĽme/Kulissen (5 Nominierungen)
Dune
Cruella
West Side Story
The Last Duel
Last Night In Soho
Schlechtester Film (5 Nominierungen)
Dear Evan Hansen
Beste Serie (5 Nominierungen)
Underground Railroad
Ted Lasso
The White Lotus
Arcane
Mare of Easttown
Bester Seriendarsteller (5 Nominierungen)
Murray Bartlet (The White Lotus)
Jason Sudeikis (Ted Lasso)
Joel Edgerton (Underground Railroad)
Beste Seriendarstellerin (5 Nominierungen)
Hannah Waddingham (Ted Lasso)
Thuso Mbedu (Underground Railroad)
Kate Winslet (Mare of Easttown)
CODA ist ein besserer Film als das Original VERSTEHEN SIE DIE BELIERS? Steile These, sicherlich. Das meiste kopiert CODA 1:1 und an den Stellen, wo es drauf ankommt, weicht er die emotionale Schlagkraft auf. Man vergleiche einfach mal beide "Finale". Da hat die französische Version dramaturgisch die Nase weit vorne.
Lediglich die Verlagerung von Landwirtschaft hin zur Fischerei gibt CODA ein wenig Eigenständigkeit. Da kann auch ein talentierter Cast nichts dran ändern.
Es ist bezeichnend, wenn eine Serie seinem eigenen Protagonisten so wenig vertraut, dass die letzten drei Folgen auch aus MANDALORIAN stammen könnten.
SPOILER
Gar das letzte Bild der Staffel gehört nicht Boba Fett sondern Mando und Grogu.
Man könnte Favreau und Rodriguez fast schon Dreistigkeit unterstellen. Wichtige Plot Points rund um die Hauptfiguren aus MANDALORIAN finden in diesem Serienableger statt. Folge 5 & 6 wären besser als Openings der dritten MANDALORIAN-Staffel aufgehoben gewesen. Stattdessen werden sie hier versenkt und das Publikum gezwungen, zumindest einen Teil von BOBA FETT zu sichten, um die Zusammensetzung von Staffel 3 nachvollziehen zu können.
Ich habe den Selbstversuch gemacht und lediglich Folge 5 bis 7 der FETT-Serie gesehen. Zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl, etwas nicht zu verstehen. Wie gesagt, fühlen sich mind. zwei Folgen an wie reine MANDALORIAN-Einträge. Gegen Gastauftritte ist nichts einzuwenden, sie jedoch mit wichtigen Charakterentwicklungen aus der Mutterserie zu verbinden schon. Es wirkt, als hätte nicht mal der Writers Room Vertrauen in Boba Fett als Protagonist seiner eigenen Serie gehabt.
Sehe das ähnlich. So viel sich auch an DON'T LOOK UP kritisieren lässt - gerade die letzte Viertelstunde fühlt sich an wie ein Schlag in die Magengrube. Das hat Emmerich nie geschafft, so gerne ich mir manche seiner Filme auch anschaue.
Wehe, es kommt kein Spin Off, das nach dem Zeitsprung einsetzt. Wehe!
"At least we entertained some kids" - Lana Wachowski hat es wieder getan. Sie ist und bleibt die spannendste Filmemacherin Hollywoods.
Der Film würde an Stärke gewinnen, wäre er mindestens 30 Minuten kürzer. Denn tatsächlich treffen die letzten 10 Minuten voll ins Schwarze. Generell lässt sich sagen, dass die Botschaft des Films wichtiger und gehaltvoller ist, als das, was das Drehbuch liefert. Interessanter ist da fast die Rezeption. Während DON'T LOOK UP in den Medien eher verhalten aufgenommen wird, wird er in Kreisen der Klimawissenschaft überwiegend gefeiert. Die fühlen sich zum ersten Mal wirklich repräsentiert und verstanden.