DKennyK - Kommentare

Alle Kommentare von DKennyK

  • 9 .5

    Oh mein Gott, was war denn das?
    Da will ich mir als absolut anime-unwissender Rezipient mal seit über 10 Jahren wieder eine japanischen Zeichentrickserie ansehen, lege die Blu Ray ein und liege nach gut 4 Stunden noch immer gebannt auf der Coach.
    Ich war so lange der Ansicht, das ich mich niemals für diese Kunstform begeistern kann und nun muss ich die Grundsätze meines Lebens neu ordnen.

    Elfen Lied hat mich fast sämtlichen menschlichen Gefühle durchleben lassen. Die Charaktere sind allesamt herzzerreißend, die Geschichte spannend und der Wechsel zwischen dramatischen und knuddeligen Szenen ist so fließend, das ich über lange Laufzeiten hinweg vergessen habe, das es sich hier um einen Splatter-Anime für Erwachsene handelt. Vielleicht vor allem deswegen, weil mir die Gewaltdarstellungen zumeist völlig am Allerwertesten vorbeigingen. Mögen diese zu Anfang vielleicht noch provozierend sein, nahm ich sie im Verlauf mehr beiläufig wahr, viel interessanter war es, den Figuren zuzusehen, wie sie untereinander ihre Beziehungen aufbauen.

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    • 8

      Disney macht in letzter Zeit wirklich wieder Spaß.
      In der Tradition des letztjährigen Frozen kommt nun die Neuinterpretation von Sleeping Beauty daher. Ambivalente Charaktere, schöne Kulissen und eine dem modernen Kino angemessene Story haben mich voll überzeugt. Etwa so würde Dornröschen heute wohl geschrieben werden. Zwar war die Annäherung von Malefiz und Aurora für meinen Geschmack etwas zu kurz erzählt, aber dafür hat der Prinz die Screentime und Wichtigkeit bekommen, die er verdient.
      Ein toller Familien-Fantasy-Film.

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      • 6 .5

        Ich hatte seit jeher große Probleme mit deutschen Akzenten, was warscheinlich meine relativ geringe Bewertung erklären sollte, denn mindestens die Hälfte der an sich schon kargen Dialoge in DAS FINSTERE TAL habe ich schlicht nicht verstanden, was den Filmgenuss doch etwas schmälert.
        Mal von dieser (meiner) Macke abgesehen, ist dieser Film ein Traum des verschneiten Westerngenres. Über die gesamten 2 Stunden wird die kalte, distanzierte und schicksalschwangere Amtosphäre gehalten (durch die immer einsilben Dialoge vielleicht ab und an ein wenig zu übertrieben). Herausragender Genrebeitrag.

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        • 5

          Amerikas zweite Chance aus Gojira noch was erträgliches zu machen.
          Und man kann sagen: Mission accomplished. Für einen Ami kommt das dem Original schon ziemlich nahe. Natürlich ist auch hier wieder der obligatorische US-Army-Fetish am Start und die Kaijus stampfen in aktuellem CGI durch die Häuserschluchten. Vor allem durch diesen Punkt kommt während der Kampfszenen zwischen Godzilla und den Mutos teils echte Glücksgefühle auf.
          Um jedoch die Relation von etwa 10 Minuten Monsteraction zu 120 Minuten Film herzustellen, doch zu viel Nichts und zu wenig Godzilla.

          • 6 .5

            Ich finde ja aus irgendeinem Grund, das eine gigantische Schildkröte wesentlich cooler ist als so ein öder T-Rex-Irgendwas.
            Dafür schafft es GAMERA dann aber, häufig noch schlockiger zu sein als sein berühmter Ziehvater. Das macht zwar keinen wirklichen Unterschied, aber immer noch einen Haufen Spaß. Schiggy kann sich in ein UFO verwandeln und dem bösen Drachen eine Stunde lang gut auf die Omme hauen, was will man mehr?

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            • 0

              Die perfekte Referenz für all diejenigen, die mit dem Gedanken spielen, eine kritische Dokumentation über Religion machen zu wollen. Macht es genauso wie ZEITGEIST, nur eben genau das Gegenteil.
              Über den Unsinn, den die weiteren Verschwörungstheorien wie 9/11 darstellen müssen wir uns hoffentlich nicht unterhalten.

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              • 7

                Hochkarätig besetzte Familientragödie mit Kammerspielatmosphäre.
                Mit zwei Stunden Laufzeit vielleicht einen Tick zu lang und mit ein paar wenigen Längen im Mittelteil, die im Gesamtwerk jedoch nicht auffallen, konnte mich OSAGE COUNTY schon ein bisschen begeistern. Vor allem Roberts und Nicholson haben mir sehr gut gefallen, doch auch die Kollegen agieren mindestens solide.
                Ein kurzweiliges Drama, das auch interessante (und gerne auch öfter zu sehende) Themen wie Inzest anspricht.

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                • 5

                  SNOWPIERCER startet realtiv stark. Nette Prämisse und auch die gelungen kalt-melancholische Atmosphäre wissen zu gefallen.
                  Aber warum ging es nicht so weiter? Klar, die Kloppereien (insbesondere in der ersten Filmhälfte) machen ordentlich Spaß und einige schöne Ideen sind verarbeitet worden. Doch ist es mehr der Hintergrund, der nicht zu überzeugen weiß. Zu keiner Sekunde ist wirklich bekannt, warum und wie die Gesellschaft innerhalb des Zugs funktioniert. Die Protagonisten werden im Verlauf des Films dann auch sehr schnell abgemetzelt, ohne das sich großartige Sympathien einstellen könnten. Wer dann auf ein großes Finale mit "Aha!"-Effekt hofft wird ebenso enttäuscht.
                  Am Ende bleiben eine Menge offene Fragen.

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                  • 6

                    Ich habe vor diesem Film noch nie irgendwas von den Muppets gesehen.
                    Genauso schwierig gestaltet es sich für mich, hier eine legitime Meinung zu vertreten. Ich versuche es mal so: DIE MUPPETS ist ein gemütlicher Sonntagabendfilm, mit dem Charme der Familienfilme aus früheren Jahrzehnten. Da gibt es soweit nichts zu meckern, das nächste große Ding ist es aber genauso wenig. Ich bin fest davon überzeugt, das die älteren Produktionen eine höhere Qualität haben. Vielleicht sollte ich mich mit diesen mal beschäftigen...

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                    • 7 .5
                      über Her

                      Voraussichtlich der schönste Liebesfilm, den ich dieses Jahr gesehen habe und sehen werde.
                      Trotz der unrealistischen Prämisse lässt der Film diese binnen kürzester Zeit zur Realität werden. Man kann über solche Kleinigkeiten gar nicht nachdenken, wenn zeitgleich eine solch einfühlsame und packende Geschichte erzählt wird. Die durch die Tonspur getragende Atmosphäre (meiner Meinung nach auch in der deutschen Synchronisation ein Genuss) wird durch die überaus warmen, aber gleichzeitig melancholischen Bilder sehr treffend in Szene gesetzt. Ich war mehr als einmal fast den Tränen nahe.

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                      • 6 .5

                        Sehr starker Kriegsfilm aus dem Korea der 50er Jahre.
                        Die Höhepunkte und Längen sind in etwa gleich verteilt. So gibt es beeindruckende Schlachten zu bestaunen (insbesondere das finale Gefecht hat für mich das Potenzial zum Klassiker), die der Otto Normal-Europäer wohl noch nicht so oft gesehen hat. Leider wollte sich aber nie eine wirkliche Bindung zu den Charakteren aufbauen, da diese hier doch etwas undurchsichtig geschrieben sind.
                        Doch dank der actionorientierten Inszenierung und dem fantastischen Setting auf jeden Fall eine Sichtung wert.

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                        • 6

                          Erreicht nicht die Spannung des ersten Teils, dafür plätschert die Geschichte einfach so an einem vorbei, ohne auch nur den Versuch zu unternehmen, sich für den Zuschauer interessant zu machen.
                          Dafür gibt es jede Menge abgetrennte Körperteile und Softwareblut, die in Anbetracht eines solchen Blockbusterfilmes jeden Goreliebhaber zufriedenstellen dürfte. Frau Green wirkt anfangs wie eine interessante Antagonistin, disqualifiziert sich mit der Kuschelszene jedoch selbst, so peinlich wie diese anmutet. Und doch macht 300: RISE OF AN EMPIRE eine Menge Spaß solange er dauert. Danke dafür.

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                          • 7

                            Normalerweise schreibe ich in einer Kritik zu einem Film, der mit gut gefällt, über die Dinge, die diesen besonders schön machen.
                            TAO JIE ist da anders, denn hier gibt es nichts besonderes. Das Werk gibt einen Einblick in das Leben einer normalen Frau am Ende ihres Lebens. Keine Dramaturgie und kein Spannungsbogen mit Ausnahme des Lebens an sich. Fast dokumentarisch uninszeniert nimmt sich der Film sehr viel Zeit um seine unaufgeregte Geschichte zu erzählen. Und genauso ruhig geht TAO JIE dann auch zuende. Kein großes Finale, nichts besonderes. Einfach schön.

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                            • 7 .5

                              Ein Meilenstein von einem Film.
                              Und das in meinem Fall nicht im Besonderem wegen den Martial Arts (für die ich mich so gut wie garnicht interessiere) sondern wegen der Leistung, diese in ein Werk mit gelungener Story (der ich zwar nach einer guten halben Stunde nicht mehr folgen konnte, aber sei's drum), einer tollen Atmosphäre und teils hohen Gewaltspitzen zu vereinen. Wenn der 2,5-stündige Film sich dann aufgrund des hervorragenden Pacings dann auch noch wie ein zackiger 90minüter anfühlt, hat man wirklich alles richtig gemacht, was man richtig machen kann. Überzeugt von der ersten bis letzten Sekunde.

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                              • 7

                                Als ich den Film vor über 10 Jahren das letzte Mal sah, wusste ich nicht was es bedeutet betrunken zu sein (ich hatte wohl das was man eine »behütete Kindheit« nennt). Da die Römer sich im Verlauf der Handlung die Rübe wegballern, dabei rote Nasen bekommen und hiecksen, konnte ich die Verbindung damals nicht ziehen. Ich habe noch jahrelang geglaubt, das man von Schluckauf eine rote Nase bekommt...

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                                • 7 .5

                                  Bereits in nicht allzuweiter Zukunft wird dieser Film 100 Jahre alt werden.
                                  Wie geht man an ein solches Werk heran, das mit heutigen Augen gesichtet zugegebenerweise einige Längen aufweisen und anstrengend sein kann? Am besten, indem man sich auf die fantastischen Kulissen konzentriert. Oder auf die einzigartige Atmosphäre, die den gesamten Film durchströmt.
                                  Ein wundervoller Film. Nicht für jeden Tag, nicht für jedermann, aber dafür für immer.

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                                  • 7

                                    Ich habe ja mal komplett garkeine Ahnung von den innerkulturellen Unterschieden Frankreichs.
                                    Aber wie so häufig erregt so manches, von dem ich nichtmal wusste das es existiert, durch das Medium Film meine Aufmerksamkeit. WILLKOMMEN BEI DEN SCH'TIS ist eine schön ruhige und aufgrund ihres Herkunftslandes eine mehr als erfreuliche unamerikanische Komödie. Ohne den Originalton zu kennen war ich mit der deutschen Bearbeitung sehr zufrieden, der Akzent hat nie gestört und ist als unpassend aufgefallen. Der Streifen hat jedoch auch Schwächen, so werden Konflikte häufig zu schnell oder garnicht aufgelöst. Für jeden Liebhaber kleiner Komödien und französischer Filme zu empfehlen.

                                    • 6 .5

                                      Erster Horrorfilm mit dem Teufel höchstpersönlich in der Hauptrolle.
                                      Dazu noch in Farbe und mit für 1903 guten Spezialeffekten. Der kleine filmnostalgische Kick für zwischendurch.

                                      • 6

                                        Wirkt großflächig mehr wie ein Sonntagnachmittagsfilmchen bei der Großmutter zu Kaffee und Kuchen, bevor das Ende dann doch sehr erfreulich unerfreulich hervorsticht.
                                        Netter Franzosenstreifen für anspruchsvoll anspruchslose Zuschauer.

                                        • 6 .5

                                          Wer erinnert sich nicht an THE PURGE, der 0815-House-Invasion-Enttäuschung aus dem vergangenen Jahr?
                                          Mit der Neuauflage des eigentlich reizvollen Konzepts haben die Macher anscheinend auch mitbekommen, das die Zuschauer eventuell die im Titel subtil angedeutete Purge sehen möchten und keinen Otto-Normal-Thriller aus der versnobten Nachbarschaft. Gut so, denn THE PURGE ANARCHY macht dieses Mal tatsächlich die Säuberung zum Thema und zeigt diese in verschiedenen Auswüchsen und Schauplätzen. Mehr Ideen, mehr Atmosphäre, mehr Spannung.
                                          Genau das, was der Vorgänger eigentlich hätte sein sollen. Gediegende Popkornunterhaltung, die Spaß macht.

                                          • 7

                                            Die Universal-Version von FRANKENSTEIN soll wohl nun meine 500. Bewertung auf Moviepilot sein.
                                            Dabei habe ich nicht wirklich etwas zu sagen, was nicht schon von meinen Vorrednern in weitaus poetischeren Worten ausgedrückt worden wäre. Ein zeitloser Klassiker, der neben dem Vampirstreifen vom selben Filmstudio und Jahr als Grundpfeiler des Gruselfilms zählt. Trotz voranschreitender Technik unerreicht.

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                                            • 7 .5

                                              Es ist so eine Sache mit Kindheitserinnerungen. Manche Filme (vorzugsweise aus dem Hause Disney) haben auch im Erwachsenenalter nichts von ihrer Wirkung verloren, während man bei anderen das Gefühl hat, ein völlig neues Werk zu sehen.
                                              So ergeht es mir mit ASTERIX EROBERT Rom, den ich nun seit über 10 Jahren wieder gesichtet habe. Dabei ist diese neue Sichtweise keine enttäuschende, sondern nur eben eine andere. Als Kind ist mir der oftmals anarchische Humor nie aufgefallen, sondern habe ihn schlicht so genommen wie er war. Und so hatte ich für eine gute Stunde die Zeit meines Lebens, in der ich mich über nie bemerkte Gags amüsierte und bei den bekannten in infantiler Nostalgie schwelgen konnte.

                                              • 8

                                                Der Beginn des Anfangs.

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                                                • 5 .5

                                                  Recht unterhaltsame Disneypropaganda, die ihren namensgebenden Gründer selbstredend ins rechte Licht rückt.
                                                  Dem entgegen steht eine viel zu grob skizzierte P.L. Travers, dessen (völlig legitime) Abneigung gegen das Vorgehen Walt Disneys in diesem Film mit keiner Sekunde erklärt wird. Stattdessen wirkt Travers wie ein trotziges Kind. Gerade dieses Aufeinandertreffen zweier Ideologien hätte SAVING MR. BANKS so stark machen können.
                                                  In dieser Form bleibt es ein inhaltsleerer Disneyschmachtfetzen.

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                                                  • 6 .5
                                                    über Carrie

                                                    Ich habe das Buch nie gelesen und das Original nie gesehen (ja, meine Wissenslücken bei Klassikern gleichen einem schwarzen Loch).
                                                    Das Remake gefiel mir aber überdurchschnittlich gut. Rückblickend war Moretz zwar fehlbesetzt, aber ich würde mir grundsätzlich jeden Film ansehen, in dem sie mitspielt. Der starke Kontrast zwischen der ersten Stunde und dem dritten Akt hatte auf mich zwar einen humoristischen Effekt (bei dem ich mir nicht sicher bin ob beabsichtigt), beide Teile für sich sind aber gut inszeniert. Der erste Part dabei besser als das Finale, das mainstreamgerecht in harmlosen Bildern daherkommt.

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