Die besten Coming of Age-Filme - Sprache bei - Im Stream

  1. Into the Wild
    7.8
    7.6
    949
    552
    Drama von Sean Penn mit Emile Hirsch und Marcia Gay Harden.

    Wohin würdest du gehen, wenn dir die ganze Welt offen stände? Emile Hirsch weiß, wohin der Weg führt: Into the Wild.

  2. 7.6
    7.6
    699
    191
    Coming of Age-Film von Peter Weir mit Robin Williams und Ethan Hawke.

    In der Tragikomödie Der Club der Toten Dichter ermutigt Robin Williams als unorthodoxer Englischlehrer die Schüler einer Eliteschule zum selbständigen Denken und lässt sie dabei nicht nur die Literatur mit neuen Augen sehen.

  3. 7.1
    7.7
    664
    109
    Drama von Andrea Arnold mit Katie Jarvis und Michael Fassbender.

    Mia ist jung, wütend und voller Energie. Ihre Mutter interessiert sich kaum für sie und sieht es erst recht nicht gerne, als ihr neuer Freund Connor Mia etwas mehr Aufmerksamkeit schenkt. Für Mia jedoch ist Connor der erste Mensch, der versucht, sie zu verstehen.

  4. 7.4
    7.2
    502
    71
    Drama von Lasse Hallström mit Tobey Maguire und Charlize Theron.

    In Lasse Halströms preisgekröntem Drama Gottes Werk und Teufels Beitrag bricht Tobey Maguire aus seiner gewohnten Umgebung des Waisenhauses St. Clouds aus, um die Welt zu entdecken.

  5. US (1962) | Kriminalfilm, Drama
    7.1
    7.2
    432
    73
    Kriminalfilm von Stanley Kubrick mit James Mason und Shelley Winters.

    Als der Engländer Humbert Humbert nach Ramsdale im US-Staat New Hampshire zieht, verliebt er sich unsterblich. Um der Frau seines Herzens nahe zu sein, schmiedet er einen Plan: Er heiratet Charlotte Haze - denn in Wahrheit begehrt er deren frühreife Tochter!

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  7. 7
    6.3
    220
    195
    Thriller von Roger Kumble mit Sarah Michelle Gellar und Ryan Phillippe.

    In Eiskalte Engel gehen die verzogenen Geschwister, Ryan Phillippe und Michelle Gellar eine Wette um die unschuldige Reese Witherspoon ein, die nicht ohne Konsequenzen bleiben soll…

  8. US (1993) | Drama, Mafiafilm
    7.6
    7
    439
    90
    Drama von Robert De Niro mit Robert De Niro und Chazz Palminteri.

    Es ist das Jahr 1960 in New York. Der neunjährige Calogero wächst mitten im pulsierenden Leben der Bronx auf. Sein Vater Lorenzo ist Busfahrer und setzt alles daran, seinen Sohn von den Gefahren der Straße fernzuhalten. Eines Tages verändert ein Erlebnis schlagartig Calogeros Leben: er wird Zeuge, wie der Mafiaboss Sonny, den er immer bewunderte, vor seinen Augen einen Mann erschießt. Calogero deckt Sonny und hat von nun an zwei Väter. Acht Jahre später ist Calogero immer noch zwischen seinen zwei Vorbildern hin- und hergerissen. Das Stadtviertel hat sich verändert, immer mehr Schwarze haben sich niedergelassen. Hier findet Calogero seine erste große Liebe und steht plötzlich bei den aufkeimenden Rassenkonflikten zwischen den Fronten.

  9. 7.2
    7.3
    308
    37
    Coming of Age-Film von Bernardo Bertolucci mit John Lone und Henry Kyi.

    In seinem monumentalen Epos Der letzte Kaiser erzählt Bernardo Bertolucci die Lebensgeschichte des chinesischen Kaisers Puyi.

  10. 6.9
    7
    420
    125
    Komödie von Jared Hess mit Tina Majorino und Jon Gries.

    Mit Napoleon Dynamite lieferte Jared Hess sein exzentrisches Debüt im Langfilmbereich über seinen noch exzentrischeren Titelhelden ab.

  11. 7.5
    7.1
    266
    33
    Musikfilm von Caroline Link mit Hansa Czypionka und Sylvie Testud.

    In Jenseits der Stille entdeckt die Tochter von gehörlosen Eltern ihre Liebe für die Musik, was sie ihrem Vater entfremdet. Kann ein Schicksalsschlag sie wieder zusammenbringen?

  12. 7.1
    6.4
    318
    159
    Sozialdrama von Ralf Huettner mit Florian David Fitz und Karoline Herfurth.

    Vincent leidet am Tourette-Syndrom und wird von seinem Vater in ein Therapiezentrum abgeschoben. Doch er lässt sich nicht beirren und kämpft dafür, unabhängig und selbstbestimmt über sein Leben zu entscheiden.

  13. 7.1
    6.8
    296
    64
    Coming of Age-Film von Sam Taylor-Johnson mit Aaron Taylor-Johnson und Kristin Scott Thomas.

    Aaron Taylor-Johnson träumt als jugendlicher John Lennon im Biopic Nowhere Boy davon, eines Tages als Musiker durchzustarten.

  14. JP (2019) | Anime, Fantasyfilm
    7.2
    6.9
    167
    70
    Anime von Makoto Shinkai.

    Im japanischen Anime-Fantasydrama Weathering with You regnet es ununterbrochen, nachdem ein Oberschüler einen neuen Job antritt. Zum Glück lernt er ein Mädchen kennen, das das Wetter kontrollieren kann.

  15. 6.7
    7.2
    280
    24
    Coming of Age-Film von Marielle Heller mit Bel Powley und Alexander Skarsgård.

    In The Diary of a Teenage Girl spannt Bel Powley in den 1970er Jahren ihrer Mutter in San Francisco Alexander Skarsgard aus.

  16. 7.1
    6.6
    179
    89
    Komödie von Eric Lartigau mit Karin Viard und François Damiens.

    In der französischen Tragikomödie Verstehen Sie die Béliers? versucht ein Mädchen das richtige Gleichgewicht zwischen einem geordneten Leben mit ihrer taubstummen Familie und ihrem eigenen Glück zu finden.

  17. 7.2
    6.4
    145
    27
    Coming of Age-Film von François Dupeyron mit Omar Sharif und Isabelle Renauld.

    Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran erzählt eine Geschichte über die wesentlichen Erfahrungen im Leben: Freundschaft und Liebe sowie Abschied und Verlust. Und nicht zuletzt geht es um das Ziel, das alle gemeinsam haben: Glück! Monsieur Ibrahim (Omar Sharif) kennt das Geheimnis des Glücks: er steht dem jungen Moses (Pierre Boulanger) bei den ersten wesentlichen Lebenserfahrungen bei, zeigt, wie man(n) Brigitte Bardot eine Flasche Wasser überteuert verkauft und woran man eine reiche Gegend erkennt. Er sensibilisiert für die großen und kleinen Freuden des Alltags, offenbart das Geheimnis des Lächelns, erklärt, wie man einer Frau Komplimente macht, oder warum man nur das behalten kann, was man verschenkt.

    Vollständige Handlung
    Der zwölfjährige jüdische Junge Moses (Pierre Boulanger) lebt bei seinem schwermütigen Vater (Gilbert Melki) in der Pariser Rue Bleue – mitten in einem Rotlichtviertel. Seine Mutter (Isabelle Renauld) hat sich schon vor Jahren aus dem Staub gemacht. Moses geht in die Schule, kümmert sich in der dunklen Wohnung um den Haushalt und macht für seinen Vater jeden Abend das Essen. Selbstbestätigung oder Dank erhält Moses von seinem depressiven Vater dafür nicht. Über das Geld, was er zum Einkaufen erhält, muss er genau Buch führen. Moses ist im Grunde genommen sehr einsam. Das einzige, was er in seiner Freizeit tut, ist die 60er-Jahre-Musik in seiner Lieblingssendung "Salut les copains" zu hören und aus seinem Zimmerfenster die Prostituierten zu beobachten. Gerne würde er sein erstes Mal mit einer dieser Damen erleben – er schlachtet dafür sogar sein Sparschwein, was ihm sein Vater früher einmal geschenkt hat. Doch als er sich ein Herz fasst und die Damen anspricht, wird er zurückgewiesen – zu jung!

    Die Einkäufe erledigt Moses immer bei Monsieur Ibrahim (Omar Sharif), dem alten Araber gegenüber. Der sitzt mit Stoppelbart und grauem Kittel seit jeher Tag für Tag und auch am Sonntag, und dass von früh bis in den späten Abend, hinter dem Verkaufstresen. Nie hat ihn jemand von diesem hervortreten sehen. Eines Tages klaut Moses eine Konservendose und denkt sich dabei: "Es ist doch nur ein Araber“. Doch plötzlich antwortet Ibrahim, der Verkäufer: "Momo, ich bin kein Araber, ich komme vom Roten Halbmond.“. Moses ist schockiert, weil er glaubt, dass der Alte Gedanken lesen kann. Beim nächsten Besuch fragt Moses dann, was denn der Rote Halbmond sei, und erfährt, dass damit die Türkei gemeint ist. Und so entspinnt sich in den Folgetagen ein Dialog, der sich über viele Einkäufe erstreckt und nur aus jeweils einer Frage und einer Antwort erstreckt. Und so kommt es, dass Monsieur Ibrahim Moses immer vertrauter wird und immer mehr die Rolle eines Freundes und Vaters für den Jungen übernimmt. Moses lernt zahlreiche Lebensweisheiten bei dem Alten, so zum Beispiel, dass das Leben, wenn man lächelt, viel leichter ist, dass man das, was man aufbewahrt, für immer verliert, wie man richtig mit Frauen umgeht und wie man einer reichen Schauspielerin völlig überteuert eine einfache Flasche Wasser verkauft. Dass man glücklicher ist, wenn man alles, was man tut, langsam tut.

    So ist es kein Wunder, dass Moses – als er die Ratschläge beherzt, ein viel glücklicherer Junge ist – zu Hause, in der Schule, überall. Dass er bei einem neuen Versuch – diesmal mit einem Lächeln – Erfolg bei den Prostituierten hat und seinen ersten Sex erlebt. Und dass er bei der pferdeschwänzigen Concierge-Tochter Myriam (Lola Naymark), die ihn sonst immer abweisend behandelte, plötzlich ankommt und beide schon bald miteinander gehen. Dies allerdings nur für kurze Zeit, denn Myriam lässt Moses bald für einen anderen sitzen. Doch auch gegen den Liebeskummer hat Monsieur Ibrahim einen guten Rat für den Jungen.

    Eines Tages findet Moses zu Hause einen vollgekritzelten Zettel, auf dem sein Vater sich dafür entschuldigt, dass er ihm kein guter Vater sein kann und ihm mitteilt, dass er deshalb für immer weggegangen ist. Neben dem Brief liegen alle Ersparnisse des Vaters auf dem Tisch. Für Moses ist diese Nachricht eher eine Befreiung als ein Grund zur Trauer. Und so beginnt er, die Vorhänge von den Fenstern zu reißen und Licht in die Wohnung zu lassen, die Wände bunt zu streichen und mit der grauen Vergangenheit abzuschließen.

    Während Moses die Wohnung vorrichtet, taucht plötzlich seine Mutter auf. Doch sie erkennt nach so langer Zeit ihren eigenen Sohn nicht wieder, und so fällt es Moses nicht schwer, sich ihr gegenüber zu verleugnen.

    Als das Geld, was ihm sein Vater hinterließ, zur Neige geht, beginnt Moses dessen wertvollen Bücher bei den "Bouquinistes" zu verkaufen. Mit diesem Tabubruch vollzieht er endgültig den innerlichen Bruch zu seinem Vater.

    Irgendwann erreicht Moses die Nachricht vom Tod des Vaters. Doch er ist nicht allein. Monsieur Ibrahim weiß sofort, was los ist. Nach einem endlosen und aussichtslos erscheinenden Gang durch die französischen Behörden gelingt es ihm am Ende, den Jungen zu adoptieren. Jeder andere hätte vorher aufgegeben. Monsieur Ibrahim entschließt sich, von seinen Ersparnissen einen nagelneuen roten Sportwagen zu kaufen, seinen Laden das erste mal nach vielen Jahren zu schließen und mit Moses in seine Heimat – die Türkei – zu fahren. Doch vorher muss der Alte noch seine Fahrerlaubnis machen, und er stellt sich nicht gerade sehr geschickt an. Doch mit Moses Hilfe und gemeinsamem Schummeln meistert er diese Hürde.

    Nach einer wunderschönen Reise kommen die beiden in Monsieur Ibrahims Heimat an. Moses lernt die Leute in der Türkei kennen, die fremde Kultur, die andere Lebensart der Menschen. In sein Dorf will Monsieur Ibrahim alleine fahren, und so bittet er Moses, vor einer Bergkuppe auf seine Rückkehr zu warten. Kurze Zeit später ereilt Moses die schreckliche Nachricht, dass sein alter Freund einen Unfall hatte und im Sterben liegt. Er kann sich noch von ihm verabschieden und bleibt dann allein zurück. Doch die Lebensweisheiten und den Lebensmut, den er von Monsieur Ibrahim gelernt hat, kann ihm niemand mehr nehmen.

    Der Film endet mit Moses, wie er mehrere Jahre später selbst als „Araber“ im grauen Kittel in dem Kolonialwarengeschäft in der Rue Bleue sitzt und ein zwölfjähriger Junge gerade eine Konservendose klaut.

  18. 7.2
    6.4
    201
    68
    Highschool Komödie von Greg Berlanti mit Nick Robinson und Jennifer Garner.

    Im Coming-of-Age-Film Love, Simon, einer Jugendbuchverfilmung nach Becky Albertalli, kämpft ein schwuler Teenager mit seinem Coming-out.

  19. US (2005) | Komödie, Drama
    6.5
    6.7
    242
    32
    Komödie von Mike Mills mit Lou Taylor Pucci und Tilda Swinton.

    Der siebzehnjährige Justin unterscheidet sich nur in wenigen Dingen von seinen Altersgenossen: er ist unsicher, emotional und er lutscht Daumen. Weil vor allem sein Vater und sein Kieferorthopäde auf ihn einreden, dass dies "orale Obsessionen" seien, versucht er seine liebste Angewohnheit verzweifelt loszuwerden. Bei ihm wird Hyperaktivität diagnostiziert und er bekommt Medikamente. Diese verändern ihn und machen ihn zu einem selbstsicheren Anführer des Debattierclubs. Dort verliebt er sich in die coole und schöne Rebecca, die ihn jedoch nur benutzt. Mit ihr beginnt er erste sexuelle Erfahrungen zu sammeln und Drogen zu nehmen. Justins Eltern haben Schwierigkeiten ihn loszulassen. Seine Mutter fängt an in einer Suchtklinik zu arbeiten und verliebt sich in einen ihrer Patienten. Der Vater, selbst ein gescheiterter Football-Profi, beneidet insgeheim den Erfolg und Tatendrang seines Sohnes und hat Schwierigkeiten ihn den Weg des Erwachsenwerdens gehen zu lassen, markiert aber nach außen hin den starken Mann. Justin gelingt es, sich von seinen Eltern zu lösen und seinen eigenen Weg zu gehen.

  20. US (1999) | Drama, Biopic
    7.1
    5.8
    372
    62
    Drama von James Mangold mit Winona Ryder und Angelina Jolie.

    Ganz Durchgeknallt wird Winona Ryder in eine Psychiatrie eingewiesen und muss den Unterschied zwischen verrückt und normal ergründen.

  21. 6.5
    6
    57
    17
    Coming of Age-Film von Hans-Christian Schmid mit Franka Potente und Axel Milberg.

    Als Annas Eltern nach Hause kommen, trauen sie ihren Augen nicht: Die Geburtstagsparty der Tochter ist zur Orgie mutiert! Die Wohnung ist verwüstet und auf dem Boden lümmeln bedröhnte Teenager herum. Ein zu einem Gemüse-Penis gestutzter Rettich im Kühlschrank bringt das Fass zum Überlaufen. Es kommt zum Krach – und Anna reißt aus. Während die 17jährige durch das Münchner Nachtleben streift, werden ihre Eltern auf der Suche nach ihrer Tochter von der eigenen auch nicht gerade braven Vergangenheit eingeholt.

  22. 7
    5.5
    129
    28
    Gerechtigkeitsdrama von Gus van Sant mit Sean Connery und F. Murray Abraham.

    Er ist jung und auf dem besten Weg, ein echter Sportstar zu werden. Doch damit nicht genug: Er ist außerdem ein begabter Schreiber mit ausreichendem Talent, ein großer Schriftsteller zu werden. Sein Freund und Mentor ist ein exzentrischer Romanautor und schließlich eine große Hilfe bei der Entscheidung zwischen Ball und Schreibmaschine...

  23. 6.9
    6.8
    332
    31
    Teenie-Komödie von Miguel Arteta mit Michael Cera und Steve Buscemi.

    In Youth in Revolt darf sich Michael Cera als Teenager, der ein anarchistisches Alter Ego mit Schnäuzer entwickelt, mal von einer düsteren Seite zeigen.

  24. 5.9
    6.4
    84
    38
    Drama von Carsten Ludwig und Jan-Christoph Glaser mit Fabian Hinrichs und Christoph Bach.

    Florian, Otto, Henning, Christian, Tamer und Mischa sind Freunde, die sich mit ihrer 66/67 – Tätowierung das Versprechen gegeben haben, immer füreinander ein zustehen – Freunde fürs Leben. Hinter dem Fan-Dasein steckt jedoch ein tiefer Wunsch nach einer Konstanten im Leben, die unantastbar ist. Doch die sechs Jungs stellen nach und nach fest, dass sie sich mit ihren individuellen Schwierigkeiten nicht mehr länger hinter der Gruppe verstecken können: Florian hat studiert, hält aber seinen viel zu guten Abschluss vor seinen Freunden und seiner Geliebten Özlem geheim; für den schwulen Otto kommt nach Hartz IV, Hartz V, Hartz VI u.s.w.. Henning ist das schwarze Schaf in einer Polizisten-Familie, er will zur Kriminalpolizei, um sich abzunabeln; Christian hat sein Leben bis zur Rente in einem Notizblock durchgeplant, doch sein Plan droht zu scheitern; Tamer ist deutscher Türke und hat neben dem Cafe Yildiz, der Vereinskneipe von “66/67”, noch seinen todkranken Vater zu versorgen; Mischa zieht zwar überall mit, ist aber mehr Beobachter. Und so steht jeder der Protagonisten im Mai 2008, kurz vor dem lang erhofften Aufstieg in die neue 3. Liga, vor Problemen, die sich hauptsächlich außerhalb des Stadions befinden: Die erste wahre Liebe und die berufliche Zukunft werden auf einmal wichtiger als der Verein…

    Handlung des Films 66/67
    Für sechs junge Männer, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, bildet der Fanclub des Fußballvereins Eintracht Braunschweig das Zentrum ihres Lebens und ihrer Freundschaft. 66/67 ist der Name ihres Clubs und das Jahr, in dem Eintracht Braunschweig Deutscher Meister wurde. Florian, Otto, Henning, Christian, Tamer und Mischa haben sich mit ihrem 66/67-Branding nicht nur heroisch das Versprechen gegeben bedingungslos, für einander einzustehen, sie zelebrieren nach Abpfiff der regulären Spielzeit auch den Spaß an der Gewalt in der dritten Halbzeit. Dabei gehen sie mit einer Radikalität vor, die keine Rücksicht auf Schmerzen zulässt.

    Hinter dem Fan-Dasein steckt jedoch der tiefe Wunsch, eine Konstante im Leben zu finden, die unantastbar ist – ihre Freundschaft Nach und nach entdecken die Jungs jedoch, dass ihre individuellen Schwierigkeiten nicht mehr innerhalb der Gruppe zu lösen sind. Jeder der Protagonisten hat seine eigenen Probleme, die sich hauptsächlich außerhalb des Stadions befinden. Die Freunde müssen feststellen, dass nicht ihr Verein, sondern sie selbst vor ihren größten Herausforderungen stehen…

    Rezeption des Films 66/67
    Der Film erhielt überwiegend gute Kritiken. Für Ulrich Kriest von der Stuttgarter Zeitung gehört 66/67 zu den positiven Überraschungen dieses Filmjahres. Rainer Gansera von der Süddeutschen Zeitung lobt, dass “„66/67“ in seinen stärksten Momenten an den frühen Scorsese erinnert”. Oliver Baumgarten (schnitt.de) spricht von einem ungewöhnlichen Porträt einiger Kleinstadtexistenzen, die der gesellschaftliche Druck und die Angst vorm Leben zu komplettem Stillstand führt. […] Das erschreckend Pathologische ihres Handelns verleiht dem gut gespielten Film etwas Extremes, das der leicht eigenwilligen Dramaturgie auf spannende Weise in die Karten spielt." Peter Körte lobt in der FAS: “Wie man es anders machen, wie man von Handlungen erzählen kann, die strafbar und moralisch unakzeptabel sind, ohne sich zu übernehmen, das zeigt einer dieser kleinen Lichtblicke, auf die man im deutschen Kino gelegentlich doch noch trifft.” Er betont: “Dass man als Fußballfan den kryptischen Titel entziffern kann, heißt nicht, es sei ein Fußballfilm.”

    Viele Kritiker heben die Besetung von “66/67” hervor. Rainer Gansera von der SZ freut sich über brilliante Darsteller (allen voran Fabian Hinrichs) und ungemein präzise, lebendige, mit dramtischer Hochspannung aufgeladene Dialoge. Ulrich Kriest spricht in der Stuttgarter Zeitung von einem interessanten Darstellerensemble, das zwar manchmal seine Theatererfahrungen nicht zu zügeln weiß, “sich aber immer wieder zu intensiven Szenen aufschwingt.” Stefan Volk (film-dienst.de) hat einen “dramaturgisch überzeugend aufgebauten Ensemblefilm” gesehen. Sebastian Handke vom Tagesspiegel lobt die “begabten Darsteller” und Nino Klingler (critic.de) betont: “Die Darstellerriege ist ausnahmslos großartig. Ihnen ist es zu verdanken, dass die Figuren nicht unter den manchmal arg hölzernen Dialogen leiden.” Nur Michael Meyns (programmkino.de) moniert: “Die jungen Schauspieler agieren nicht immer überzeugend”, ihre zur Schau gestellte Härte wirke bisweilen forciert und unglaubwürdig.

    Gänzlich überzeugt zeigt sich die Kritik von Kamera und Filmoptik von “66/67”. Der Tagesspiegel spricht von einem “ansprechend fotografierten Film”, Michael Meyns meint, er sei “stark gefilmt, meist sehr atmosphärisch”. Nino Klingler von critic.de: “Der Film überzeugt, nicht nur durch seine Darsteller, sondern auch durch eine stimmige Optik. Sehr undeutsch sieht das aus, ein körniges Bild, entsättigte Farben und diffuse Schatten. Die Kamera von Ngo The Chau ist mobil, ohne übertrieben wackelig zu sein, stets auf der Suche nach den Gesichtern der Figuren. Die Farbdramaturgie folgt dem zeitgenössischen amerikanischen Kino, Hautfarben werden ergänzt durch gedeckte Komplementärtöne in Blau, Grün und Grau.”

  25. 6.4
    6.4
    102
    12
    Coming of Age-Film von Cédric Klapisch mit Romain Duris und Kelly Reilly.

    Auf die unbeschwerte Jugendzeit folgt die Verantwortung: In der lang erwarteten Fortsetzung von "L'Auberge Espagnole - Barcelona für ein Jahr" sind die Freunde von einst im Berufsalltag angekommen und hin- und hergerissen zwischen Karriere und Liebeswirren. Fünf Jahre nach seinen Abenteuern in der multikulturellen Studenten-WG in Barcelona lebt Xavier nun als Schriftsteller in Paris. Bislang allerdings wenig erfolgreich, denn sein Roman liegt vorläufig auf Eis. Seinen Lebensunterhalt verdient er stattdessen mit dem Schreiben von Drehbüchern für TV-Schnulzen. Sein eigenes Liebesleben ist allerdings eine wahre Katastrophe! Ständig hat er Ärger mit den Frauen. Ein Träumer sei er, ermahnt ihn seine ehemalige und inzwischen wieder aktuelle Mitbewohnerin Isabelle. Ex-Freundin Martine, mittlerweile eine allein erziehende Mutter, wirft ihm dagegen vor, sein Talent zu vergeuden. Bald steht Xavier vor einer neuen Herausforderung: Er soll eine Seifenoper auf Englisch schreiben. Glücklicherweise greift ihm dabei seine Ex-WG Genossin Wendy aus London unter die Arme. Und auch als Ghostwriter für ein Top-Model kann Xavier Erfolge verbuchen - nicht nur beruflich. Er ist wieder verliebt. Doch in wen eigentlich? Und wie soll er sich jetzt auf seine Arbeit konzentrieren? Eine Reise nach Sankt Petersburg soll Klarheit in sein Gefühls-Chaos bringen. Dort will Wendys Bruder William im Kreise der ehemaligen Barcelona-Freunde seine russische Braut ehelichen.

  26. 6.3
    6.3
    71
    9
    Romantische Komödie von Hendrik Handloegten mit Birgit Minichmayr und Fritzi Haberlandt.

    “Ich möchte wirklich mal wissen, wie du so ein gefühlsgehemmter, bindungsunfähiger und feiger Penner geworden bist.” Helmut ist geschockt: Die Worte seiner Freundin Tina sitzen mit der Wucht eines Fausthiebs. Helmut weiß: Tina hat recht. Obwohl mittlerweile 32 Jahre alt, hat Helmut immer noch nicht viel in seinem Leben bewegt, was er sich mit den verpassten Chancen der Vergangenheit erklärt – insbesondere der einen großen Liebe, die sich niemals erfüllt hat: Britta. Dabei sah das doch so gut aus damals. Mit der Entscheidung konfrontiert, ob es endlich weitergehen soll in seinem Leben oder er für immer unfähig bleiben will, sich für die EINE wirklich zu entscheiden, tritt Helmut den Weg zurück in die 80er Jahre an: Zurück nach Westdeutschland, einem kleinbürgerlichen Elternhaus, zurück zur Musik der Zeit, einer Klassenfahrt ins geteilte Berlin, den Nicaragua-Arbeitsgruppen und der ersten Liebe: Britta – und wie es wirklich war.