Die besten Dokumentarfilme der 1990er aus Österreich

  1. AT (1995) | Dokumentarfilm
    Tierische Liebe
    7.1
    8.3
    79
    14
    Dokumentarfilm von Ulrich Seidl.

    Menschen der Großstadt. Menschen in Wien. Einsame Menschen. Zwei arbeitslose junge Männer, die irgendwo in Wien in einem Kellerloch hausen und mit ihren Tieren Geld erbetteln. Ein aus dem Gefängnis Entlassener, der auf Kosten seiner Braut ein neues Leben beginnen will. Eine alleinstehende Schauspielerin, die von Männern die Nase voll hat und sich in einen Husky verliebt. Ein an Asthma erkrankter Frühpensionist, der sein Leben nur noch durch seinen Fernsehapparat erlebt. Zwei in Geldnot geratene, ältere Herren, die auf achtzehn Quadratmetern zusammen leben und seit Jahren auf die Auszahlung einer Erbschaft warten. In Zeiten der Hightech-Gesellschaft, in der Kommunikation so wichtig ist wie nie zuvor, ist menschliche Nähe selten geworden. Hunde, Ratten, Hasen und andere Kleintiere dienen als Ansprechpartner, als Lebensgefährten, Streichelobjekte und Bettgenossen.

  2. AT (1999) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Ruth Beckermann.

    Die Österreicherin Ruth Beckermann wandelt auf den Spuren der Kaiserin Elisabeth und verfolgt diese bis ins ferne Ägypten. Herausgekommen ist dabei dieser Dokumentarfilm.

  3. AT (1999) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Matthias von Gunten.

    Dieser Dokumentarfilm beschäftigt sich mit der Frage nach der Herkunft des Menschen. Ist die Entstehung des Menschen lediglich ein "Zufall im Paradies", oder ist er auf einen Eingriff Gottes auf der Erde zu erklären?

  4. AT (1998) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Paul Reddish.

    Die Riesenhonigbiene zählt zu den aggressivsten Tieren der Welt. Ihr Stich ist weit schmerzhafter als der Stich der Honigbiene. Jedes Jahr verlassen Tausende Schwärme ihre Heimat in Assam an den Hängen des Himalajas und ziehen südwärts. Erreichen die Bienen ihr Ziel in den Ebenen am Ufer des Flusses Brahmaputra, lassen sie sich Jahr für Jahr auf denselben Bäumen nieder. Gemeinsam mit österreichischen Forschern hat der britische Naturfilmer Paul Reddish die Riesenhonigbienen auf einer ihrer jährlichen Wanderungen begleitet.

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  6. AT (1999) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Waltraud Paschinger.

    In aufgelassenen Abbaugebieten wie Sandgruben und Steinbrüchen entwickeln sich mit der Zeit hochkomplexe Biotope, die vielen Tierarten einen Lebensraum bieten können. In Steinbruchwänden brüten Uhus, in alten Sandgruben scharren Uferschwalben und Bienenfresser ihre Bruthöhlen in die senkrechten Wände. Am Fuß von Sandgrubenwänden siedeln sich Füchse und Dachse an, und an den Tümpeln tummeln sich Frösche, Kröten und Libellen. Die Dokumentation "Spuren im Sand" schildert Verhalten und Überlebenskampf der Tiere in einer ehemaligen Industrielandschaft.

  7. AT (1997) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Hubert Canaval.

    Wenn der Berg ruft und man will ihm folgen, fährt man am besten von Fahrleiten auf der Salzburger Seite im Norden über die Großglockner-Hochalpenstraße hinauf zur Franz-Josefs-Höhe. Diese Mautstraße ist von Mai bis Oktober geöffnet. 350 Schilling oder 50 Mark kostet die Fahrt in steilen Serpentinen hinauf zum Hochtor-Tunnel, der nach Kärnten, ins südlichste Bundesland Österreichs, führt. Überraschenderweise geht es jetzt wieder ein kurzes Stück abwärts, aber bald trifft man auf die sieben Kilometer lange Stichstraße, die einen schließlich zum Ziel bringt. In jeder Saison machen eine Million Menschen diesen Ausflug, um - wie es scheint - vor allen Dingen ein paar Erinnerungsfotos von sich mit der Bergspitze und dem Pasterzengletscher im Hintergrund mit nach Hause zu nehmen. Der Aufenthalt pro Besucher beträgt durchschnittlich 40 Minuten, die Alpinisten - die zur 3798 Meter hohen Glocknerspitze zwei Tage unterwegs sind - mitgerechnet. An sonnigen Tagen muss die in 2369 Meter Höhe erbaute vierstöckige Hochgarage wegen Überlastung gesperrt werden. Dann heißt es über Lautsprecher 233 Höhenmeter weiter unten: Bitte warten!: Für jedes Auto, das herunterkommt, darf jetzt eines hochfahren. Völlig entgegengesetzt zur touristischen Betriebsamkeit verläuft der Alltag der Einheimischen, so auch des Nebenerwerbsbauern Josef Kramser. Morgens um fünf, wenn die letzten versprengten Discobesucher ihre Betten suchen, steht er auf. Und noch bevor er zum Füttern seiner Rindviecher in den Stall geht, liest er vom Küchenthermometer die Temperatur ab, um sie dem regionalen ORF-Sender zu melden. Im Sommer ist er zum Schutz vor Steinschlag bei der Hochalpenstraßen AG angestellt, und im Winter bedient er einen Skilift. Und obwohl er im Jahr nicht länger als zwei Wochen mit der Heuernte beschäftigt ist, sagt er, wenn man ihn nach seinem Beruf fragt, selbstverständlich: Bauer. Sepp Kramser ist froh, dass es die Straße gibt, von der nicht nur er, sondern die ganze Region lebt. Andererseits machen sie sich natürlich alle Sorgen über den rückläufigen Tourismus. Und deshalb sind die Gastwirte, Nebenerwerbsbauern beziehungsweise Arbeiter der Hochalpenstraßen AG über die Errichtung des Nationalparks Großglockner mit seinen vielen Einschränkungen gar nicht erfreut. Mit Bauern, Nebenerwerbsbauern, Gastwirten, Hoteliers, Geschäftsleuten, Touristen rund um den Großglockner sowie Mitarbeitern der Großglockner-Hochalpenstraßen AG und anderen.

  8. AT (1991) | Dokumentarfilm
    ?
    1
  9. AT (1997) | Dokumentarfilm
    ?
    1
  10. AT (1992) | Dokumentarfilm
    7.1
    7.5
    19
    2
    Dokumentarfilm von Ulrich Seidl mit Paul Hutterová und Vladimir Kundrát.

    Winter 1992. Zwei Orte an der österreichisch-tschechischen Grenze. Auf der einen Seite lernen wir über die Witwe Paula Hutterová ein von Armut und Verelendung geprägtes Dorf kennen, auf der anderen Seite im Witwer Josef Paur einen Österreicher, der gerade "drüben in Böhmen" eine Frau zu finden hofft.

  11. AT (1990) | Dokumentarfilm
    7
    6.8
    18
    Dokumentarfilm von Ulrich Seidl.

    "Good News" ist ein Film über moderne Sklaven und moderne Kontrollore, von kleinen Tieren, kleinen Wohnungen, kleine Leuten und kleinen Geschichten., vom Wahnsinn der Normalität in Österreich. Er handelt von Zeitungskolporteuren in ihren gelb-roten Uniformen: Jungen Männern aus Indien und Ägypten, aus Pakistan und der Türkei - Mohammedanern aus der dritten Welt, die auf den Straßen Wiens Zeitungen verkaufen. Hier die Welt der Zeitungsverkäufer, dort die Welt der Zeitungsleser in den österreichischen Wohnzimmer.

  12. AT (1995) | Dokumentarfilm
    7
    5
    4
    Dokumentarfilm von Robert-Adrian Pejo.

    Was passiert mit uns im Leichenhaus, wenn wir tut auf dem Seziertisch liegen? Was passiert in unserem Körper, die letzten Stunden vor dem Tod? Werden wir darauf vorbereitet sein? Dieser Film zeigt einen Tag aus dem Leben des Chefpathologen in einem Budapester Leichenschauhaus. Wir sehen ihn beim Öffnen und Präparieren der Toten. Verstörende Bilder, die wir alle nur zu gerne verdrängt hätten. Wie geht es dieser Mann mit seinem Job um? Wie kann er danach mit seiner Familie am Tisch sitzen, essen, lachen und mit den gleichen Händen, welche eben noch in einer Leiche gewühlt haben, seine Tochter streicheln? "Der Weg nach Eden" - ein Film aus der Budapester Gerichtsmedizin ohne Tabus.

  13. BE (1999) | Dokumentarfilm
    ?
    3
    Dokumentarfilm von Eyal Sivan.

    Dokumentarfilm von Eyal Sivan und Rony Brauman.

  14. AT (1994) | Dokumentarfilm
    7.3
    9
    1
    Dokumentarfilm von Ulrich Seidl.

    Skandalregisseur Ulrich Seidl lässt in dieser Dokumentation österreichische Männer zu Wort kommen, die von den emanzipierten Österreicherinnen als Ehegattinnen oder Lebensgefährtinen enttäuscht wurden und deshalb per Agentur phillipinische Frauen als Ehefrauen gesucht haben.

  15. US (1991) | Dokumentarfilm
    ?
    10
    Dokumentarfilm.

    Die Dokumentation ‘Anatomie eines Filmemachers’ zeigt das bewegende Leben des Regisseurs Otto Preminger. Wie er den Film sah, verstand und liebte.

  16. AT (1999) | Dokumentarfilm
    7.4
    17
    1
    Dokumentarfilm von Nikolaus Geyrhalter.

    Die Stadt Pripyat liegt fünf Kilometer neben dem Atomkraftwerk Tschernobyl. 50.000 Menschen haben hier bis 1986 gelebt. Heute ist Pripyat eine von der Miliz schwer bewachte und hoch kontaminierte Geisterstadt inmitten der radioaktiv verseuchten Zone, die von der Ukraine bis tief nach Weißrußland reicht. Die Dörfer wurden größtenteils evakuiert. Wer in die Zone will, braucht spezielle Genehmigungen, und wer sie verlassen möchte, wird einem dosimetrischen Check unterzogen. Die 30-km-Zone ist mit einem Stacheldraht eingezäunt. Sie ist ein willkürlich mit dem Zirkel abgemessenes Gebiet und entspricht nicht der realen Verseuchung der Böden. Etwa 15.000 Menschen leben oder arbeiten hier. Im immer noch aktiven 3. Block des Kraftwerks, in der Zonenverwaltung, bei der Miliz oder in den zahlreichen Forschungseinrichtungen finden sie begehrte, weil gut bezahlte Arbeitsplätze. Viele der Dörfer sind bewohnt. Von ihren ausgesiedelten und illegal zurückgekehrten, aber geduldeten Eigentümern oder von Menschen, die sich bewußt in die praktisch unüberwachbare Zone mit den vielen leerstehenden Häusern flüchten. Pripyat ist auch der Name des Flusses, der am Kraftwerk vorbei in den Dnjepr fließt, und heute noch die Bewohner der Zone mit Fischen versorgt. "Pripyat" erzählt vom Überleben in einem improvisierten Mikrokosmos, in dem man nichts essen, nichts trinken und bei Wind keinen Staub einatmen sollte - doch weil Radioaktivität mit menschlichen Sinnen nicht wahrnehmbar ist, hält sich kaum jemand an diese Empfehlungen.

  17. AT (1997) | Dokumentarfilm
    6.8
    7
    41
    6
    Dokumentarfilm von Ulrich Seidl mit Rene Rupnik.

    René Rupnik hat genaue Vorstellungen von der idealen Frau, die er in Senta Berger verwirklicht sieht. Vor allem ihr Busen ist für ihn die perfekte Fleischwerdung mathematischer Kurven. Er ist ein wahrer Experte für Frauen im Allgemeinen und Senta Berger im Besonderen. Seit Jahren studiert er ihre Filme und ihre Formen, seit Jahren lebt er zusammen mit ihr - allerdings bloß in seiner Phantasie. In Wirklichkeit lebt der vierzigjährige René bei seiner alten Mutter. Seinen Beruf als Mathematiklehrer hat er aufgegeben, weil er ihm auf die Nerven ging. Ein soziales Leben hat er nicht, er verschanzt sich in seiner Wohnung inmitten von zu Türmen gestapelten Zeitschriften. Seine Mutter quält oder ignoriert er. Bis heute haben sich seine erotischen Wünsche nicht erfüllt.

  18. 7.2
    5.5
    80
    8
    Kulturfilm von Michael Glawogger mit Shankar Loutakke und Modesto Francisco Rodriguez.

    Michael Glawogger porträtiert in seiner Dokumentation Menschen aus den vier größten Städten der Welt: Bombay, New York, Moskau und Mexico City.