Die besten Essay-Filme - Wirtschaft

  1. Der Mann mit der Kamera
    7.9
    8.1
    350
    24
    Dokumentarfilm von Dziga Vertov mit Mikhail Kaufman.

    Eines der erstaunlichsten Filmdokumente seiner Zeit. Vertov dokumentiert den Tagesablauf einer großen sowjetischen Stadt und legt seinen Film als wegweisendes Experiment an. Er verzichtet auf narrative und inszenierend-gestaltende Elemente und setzt allein auf die Wirkung der Montage. Filme sollten nach Vertovs Überzeugung generell und ausnahmslos das "Leben so zeigen, wie es ist"; jede Art von Inszenierung war ihm Verfälschung und nur Verdummung des Publikums.

  2. US (2005) | Essay-Film, Tierfilm
    7.5
    8.1
    333
    51
    Essay-Film von Werner Herzog mit Timothy Treadwell und Kathleen Parker.

    Eine Dokumentation über das Leben und das Lebenswerk von Timothy Treadwell und Amie Huguenard, die ihr Leben den wilden Grizzlybären Alaskas gewidmet haben, und schließlich von ihnen getötet wurden, während sie zusammen mit ihnen lebten. Der Katmai-Nationalpark in Alaska ist scheinbar ein friedliches Idyll. Doch hier leben die Kodiaks - Grizzlybären - die zu den größten und gefährlichsten Raubtieren der Welt zählen. Ein Mann allerdings hatte vor ihnen keine Furcht. Er glaubte sogar, sie wären seine Freunde. 13 Jahre lebte Timothy Treadwell unter Grizzlybären - bis er von einem getötet wurde. Werner Herzog hat einen Dokumentarfilm über den "Grizzly Man" gedreht. Es ist die Geschichte eines selbsternannten Bären-Beschützers. Treadwell, ein Ex-Junkie mit blonder Prinz-Eisenherz-Frisur, will die Tiere vor Wilderern retten. Mit dieser fixen Idee zieht er 13 Jahre lang jeden Sommer mit den vermeintlich harmlosen 500-Kilo-Teddys durch die Wildnis. Waffen für den Notfall hat er nicht dabei. Nur ein Zelt und seine Videokamera. Immer wieder nähert er sich den gefährlichen Giganten auf ein paar Schritte Entfernung. Jahrelang lebt Treadwell seinen aberwitzigen Selbsterfahrungstrip. Er steigt zum Umwelt-Promi auf, hält Vorträge an Schulen, wird in Talkshows eingeladen. Und jeden Sommer zieht es ihn wieder in die Wildnis, zu seinen geliebten Bären. Bis zum Herbst 2003 ...

  3. 7.3
    7.8
    153
    21
    Dokumentarfilm von Walter Ruttmann mit Bernard Etté.

    Ein Tag im Leben der Stadt Berlin. Die leeren Straßen am Morgen, die Hektik des Tages und die Vergnügungen des Abends. Der Film erzählt vom Rhythmus der Großstadt mit all ihren Kontrasten. Walter Ruttmann hat die Filmaufnahmen als Ausgangspunkt für eine Montage genommen, deren Rhythmus hypnotisiert, dem Zuschauer ein Geschwindigkeitserlebnis vermittelt und die einen neuen Sinn erzeugt, der über die Gegenständlichkeit der Filmaufnahmen hinausgeht. “Während der langen Jahre meiner Bewegungsgestaltung aus abstrakten Mitteln ließ mich die Sehnsucht nicht los, aus lebendigem Material zu bauen, aus den millionenfachen, tatsächlich vorhandenen Bewegungsenergien des Großstadtorganismus eine Film-Sinfonie zu schaffen”, schreibt Ruttmann. Für dieses Projekt arbeitet er mit dem Drehbuchautor Carl Mayer zusammen. Carl Mayer schreibt ein Treatment für den Film, das einen sinfonischen Filmaufbau anstrebt. Er verzichtet auf Schauspieler und eine Geschichte.

    Hintergrund & Infos zu Berlin: Die Sinfonie der Großstadt
    Zu sehen sind fast nur ungestellte Außenaufnahmen. Die Kamera sieht die Brötchen auf einem Backblech in einer Bäckerei hüpfen, zeigt die Füße der Arbeiter, die zur Arbeit schreiten, Soldaten und Rinderherden. Sie verliert sich im Verkehr am Potsdamer Platz, steht inmitten einer Kundgebung, bewegt sich auf eine Frau zu, die – die einzige fiktive Szene des Films - Selbstmord begeht.

    Ruttmann konzipiert seinen Film als dokumentarisches Kunstwerk, das die Großstadt Berlin als lebenden Organismus zeigt. Das langsame Erwachen der Stadt, die Hektik des Tages und das langsame Ausklingen am Abend sind eine Analogie zu einer Symphonie, unterstrichen durch musikalische Untermalung und Filmschnitt.

    Für die damalige Zeit ungewöhnlich, setzt Walther Ruttmann viele schnell aufeinanderfolgende Schnitte ein, um die Lebendigkeit und Hektik der Stadt zu versinnbildlichen. Als einer der ersten symphonischen Filme nutzt Berlin: Symphonie einer Großstadt, die in den 1920er Jahren neue technische Möglichkeit, Filme taktgenau zu schneiden und auf eine zusammen mit dem Film produzierte Musik hin abzustimmen.

  4. 7.9
    7.1
    536
    38
    Essay-Film von Ron Fricke.

    Samsara ist eine Dokumentation über den Kreislauf des Lebens, die vor allem über aufwendig inszenierte Bilder im hochauflösenden 70mm Bildformat beeindrucken will.

  5. 7.8
    7.6
    170
    12
    Dokumentarfilm von Werner Herzog mit Werner Herzog.

    Im dokumentarischen Film-Essay Lektionen in Finsternis nutzt Werner Herzog die brennenden Ölfelder nach dem ersten Golfkrieg als Ausgangspunkt für ästhetische, religiöse und philosophische Gedanken.

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  7. DE (1970) | Drama, Komödie
    6.2
    7.8
    135
    14
    Drama von Werner Herzog mit Helmut Döring und Gerd Gickel.

    Die Bewohner eines Erziehungsheimes in einer abgelegenen kargen Provinz planen einen Ausflug. Aus disziplinarischen Gründen dürfen einige der kleinwüchsigen Insassen nicht teilnehmen. Die Zurückgelassenen nutzen die Abwesenheit des Direktors und der meisten seiner Zöglinge zum Ausbruch aus der gewohnten Ordnung. Ohne angreifbaren Gegner von außen, reagieren die Zwerge mit blinder Wut und ziellosen Vernichtungsaktionen. Der Aufsicht führende Erzieher nimmt einen der Rädelsführer in Gewahrsam und verschanzt sich auf dem Gelände. Als die Aggression der Aufrührer auch untereinander zunimmt und sinnlose Aktionen im Kreis laufen, bricht die Revolte schließlich zusammen. Der Film schildert den eigenwilligen Ausbruchsversuch aus den Hierarchien und Konventionen der umgebenden Ordnung.

  8. 6.8
    7.9
    46
    12
    Dokumentarfilm von Nikolaus Geyrhalter.

    Die poetische Dokumentation Abendland von Nikolaus Geyrhalte führt uns ins nächtliche Europa. Hier, in der westlichen Zivilisation, haben wir einen großen Teil des menschlichen Lebens in die Zeit nach Sonnenuntergang verlagert. Menschen feiern, sie entspannen sich, aber manche müssen auch arbeiten und sind, während andere schlafen, teils mit Situationen zwischen Leben und Tod konfrontiert.

  9. 7.9
    7
    266
    10
    Kulturfilm von Michael Henry Wilson und Martin Scorsese mit Martin Scorsese und Brian De Palma.

    Kann ein Dokumentarfilm über das Kino spannender sein als ein Kinofilm selbst? Kann ein Essayfilm mehr Thrill haben als ein Thriller? Martin Scorseses wundervolle Reise durch das amerikanische Kino macht die Antwort leicht: Aber natürlich, ja! Fast vier Stunden lang und doch höchst kurzweilig, so manisch wie präzise, so enzyklopädisch wie radikal subjektiv: ein hinreißender Trip - und ein brillanter Kommentator. Denn Scorsese verknüpft die offizielle Geschichte Hollywoods mit der geheimen Geschichte ihrer Abweichungen und heimlichen Revolten: Mit den Attacken der B-Movies, mit dem erotischen Schweiß der Wüsten-Western, mit den Delirien der monumentalen Historienspektakel, mit den surrealen Arrangements der großen Musicals und mit den schwarzen Sarkasmen der Gangsterfilme - bis hin zum Gesamtkunstwerk Stanley Kubricks und zum unverputzten Kino von John Cassavetes.

  10. AT (2005) | Sozialstudie, Essay-Film
    7.8
    6.7
    138
    12
    Sozialstudie von Michael Glawogger.

    Der Dokumentarfilm Workingman’s Death von Michael Glawogger zeigt in beeindruckenden Bildern, wie Arbeiter auf der ganzen Welt unter extremsten Bedingungen ausgebeutet werden.

  11. 5.9
    6
    29
    6
    Inszenierter Dokumentarfilm von Aleksandr Sokurov mit Aleksandr Sokurov und Louis-Do de Lencquesaing.

    Aleksandr Sokurov zeigt in Francofonia die Bewahrung der Kunst während der Besatzung von Paris durch die Deutschen im Zweiten Weltkrieg sowie in Deutschland selbst.

  12.  (2010) | Essay-Film
    ?
    1
    Essay-Film von Radim Procházka.

    Aufstieg und Fall des FK Drnovice sind typisch für den tschechischen Fußball, Politik und Wirtschaft der 1990er-Jahre. Fußball vor dem Hintergrund der Privatisierungswelle nach dem Fall des Kommunismus: Das sind nicht nur schöne Tore, sondern auch geheimnisumwitterte Sponsoren, Korruption oder Doping.

  13. ?
    1
    Kulturfilm von Ingo J. Biermann mit Lydia Gorstein.

    Ingo J. Biermanns Portrait der Pianistin Lydia Gorstein.

  14.  (1988) | Essay-Film
    ?
    9
    Essay-Film von Jean-Luc Godard.

    Essayfilm von Jean-Luc Godard aus dem Jahr 1988 zum Thema Abfolgen, Reihungen, der mit filmischer Kontinuität und Diskontinuität spielt.

  15. DE (2015) | Essay-Film
    ?
    1
    Essay-Film von Isabelle Krötsch mit Hans Kremer.

    Mit ihrem Experimentalfilm Büchner.Lenz.Leben liefert Isabelle Krötsch eine Hommage an Georg Büchners Werk Lenz ab.

  16. ?
    10
    2
    Dokumentarfilm von Tom Fröhlich.

    Das perfekte Schwarz suchen sechs ganz unterschiedliche Menschen in dieser Dokumentation. Ihre Fachgebiete reichen dabei von der Tätowierung bis zu den Sternen.

  17. ?
    7
    1
    Essay-Film von Claudia Lehmann.

    Der Dokumentarfilm Die Sinfonie der Ungewissheit lässt den deutschen Physiker Gerhard Mack die Brücke zwischen naturwissenschaftlichen Methoden und gesellschaftlichen Themen schlagen.

  18. ?
    1
    Essay-Film von Anna Walkstein und Faezeh Nikoozad.

    Eine Filmarbeit besteht aus acht kurzen Dokumentar- und Essayfilmen, die alle um das Thema Arbeit kreisen.

  19. ?
    6
    1
    Essay-Film von Alexander Kluge und Khavn De La Cruz mit Helge Schneider und Peter Berling.

    In Alexander Kluges Essayfilm Happy Lamento treffen assoziativ Elefanten, Slums und der G20-Gipfel mit Elvis Presleys Song Blue Moon zusammen.

  20. ?
    4
    2
    Dokumentarfilm von Sue-Alice Okukubo und Eduard Zorzenoni.

    In ihrer Doku Near and Elsewhere stellen sich die Regisseure Sue-Alice Okukubo und Eduard Zorzenoni die Frage, wie sich unsere Gesellschaft trotz zahlreicher Herausforderungen weiterentwickeln kann.

  21.  (1935) | Essay-Film
    ?
    3
    Essay-Film.

    Experimentelle Kurzdoku über Granada in Südspanien, vom spanischen Avantgarde-Regisseur José Val del Omar.

  22. FR (1958) | Essay-Film, Drama
    6.3
    13
    Essay-Film von Agnès Varda mit Dorothée Blanck und José Varela.

    A pregnant filmmaker takes us to rue Mouffetard, “la Mouffe,” in the Latin Quarter of Paris for a mix of documentary footage and imagined scenes. Vignettes or chapters unfold – on the feeling of nature, on pregnancy, on anxiety, on desire, and so forth. There are counterpoints of gritty realism and playful, near-surrealistic images. Political and artistic consciousnesses create a montage.

  23. 6.4
    9
    Dokumentarfilm von Alain Resnais mit Claude Dauphin.

    Dokumentarischer Essayfilm von Alain Resnais über den Künstler Vincent van Gogh.

  24.  (1974) | Essay-Film
    ?
    3
    2
    Essay-Film von Bernhard Dörries.

    Der lange Abschied von Oberhausen ist ein Dokumentarfilm über das Oberhausener Manifest und seine Nachwirkung im Neuen Deutschen Film. Regisseur Bernhard Dörries gehörte 1962 selbst zu den Unterzeichnern der Protestschrift gegen überkommene deutsche Filmkonventionen.

  25.  (1945) | Tanzfilm, Essay-Film
    6
    5.5
    6
    1
    Tanzfilm von Maya Deren mit Talley Beatty.

    Avantgarde-Kurzfilm von Maya Deren, über einen Ballett-Tänzer, dessen Choreographie Raum und Zeit transzendiert.

  26.  (2011) | Essay-Film
    ?
    1
    1
    Essay-Film von Tobias Wyss.

    Im Dokumentarfilm Flying Home versucht Tobias Wyss die Lebensgeschichte seines versorbenen Onkels Walter Otto Wyss anhand von Fotos zu rekonstruieren. Obwohl er nie verfolgt wurde, schien sein wohlhabender Onkel ständig getrieben zu sein und wechselte scheinbar grundlos seine Wohnorte.