Die besten Melodramen und Sozialdramen aus Deutschland

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MelodramSozialdramaDeutschland
  1. DE (1974) | Sozialdrama, Drama
    Angst essen Seele auf
    7.4
    7.9
    415
    67
    Sozialdrama von Rainer Werner Fassbinder mit Brigitte Mira und El Hedi ben Salem.

    Emmi (Brigitte Mira) ist um die 60, Witwe und verdient ihr Geld als Putzfrau. Ihr eintöniger Alltag endet abrupt, als sie sich in den 20 Jahre jüngeren marokkanischen Gastarbeiter Ali (El Hedi ben Salem) verliebt. Ihre Heirat wird zum Skandal und das Paar bekommt die Ablehnung seiner Umwelt in voller Härte zu spüren: Emmis erwachsene Kinder schämen sich ihrer Mutter, die Nachbarn tuscheln, die Arbeitskollegen verachten sie und der Kolonialwarenhändler weist Emmi sogar aus dem Laden. Doch die junge Ehe wird nicht nur von außen bedroht. Die innere Krise wird deutlich, als Ali ein Verhältnis mit einer Kellnerin beginnt.

    Mit Angst essen Seele auf führt Rainer Werner Fassbinder seine Adaptionen von Douglas Sirk -Filmen fort. Die Übertragung der Hollywood-Melodramatik Sirks auf das deutsche Kleinbürgertum in Kombination mit der stilistischen Inszenierung Fassbinders, schuf etwas völlig Neues. Der Film trug entscheidend zum Durchbruch des Neuen Deutschen Films im Ausland bei.

    (Quelle: OMDB)

  2. DE (1979) | Coming-Out, Sozialdrama
    6.9
    42
    7
    Coming-Out von Ulrike Ottinger mit Tabea Blumenschein und Magdalena Montezuma.

    Sie, eine Frau von hoher Schönheit, von antiker Würde und raphaelischem Ebenmaß, eine Frau, geschaffen wie keine andere, Medea, Madonna, Beatrice, lphigenie, Aspasia zu sein, beschloß an einem sonnigen Wintertag La Rotonda zu verlassen ...

  3. DE (1932) | Melodram, Drama
    6.6
    6.7
    38
    9
    Melodram von Slatan Dudow mit Hertha Thiele und Ernst Busch.

    Bertolt Brecht interessierte sich früh für das neue Medium Film und machte sich 1931 gemeinsam mit dem Regisseur Slatan Dudow und dem Komponisten Hanns Eisler an ein eigenes Filmprojekt: "Kuhle Wampe oder: Wem gehört die Welt?" Der Film erzählt die Geschichte der Arbeiterfamilie Bönicke, die während der Weltwirtschaftskrise aus ihrer Wohnung vertrieben wird und in die Gartenkolonie "Kuhle Wampe" im Osten Berlins zieht. Formal setzen Brecht und Dudow dabei auf die Montagetechnik, die in den zwanziger Jahren von Sergej Eisenstein entwickelt worden dar. Unmittelbar nach der Fertigstellung verhinderte die Zensur im März 1932 zunächst die Uraufführung mit der Begründung, die politische Tendenz sei "längst nicht so grob und stark aufgetragen" wie üblich, und genau das mache den Film gefährlich; 1933 verboten die Nationalsozialisten "Kuhle Wampe" endgültig. Heute gilt "Kuhle Wampe" als Meilenstein des politischen Kinos.