Die besten Musikdokumentationen der 2000er

  1. Anvil! Die Geschichte einer Freundschaft
    7.7
    7.8
    245
    51
    Musikfilm von Sacha Gervasi mit Steve 'Lips' Kudlow und Robb Reiner.

    Mit 14 schworen sich die Schulfreunde Steve "Lips" Kudlow und Robb Reiner aus Toronto für immer zusammen zu rocken. Mit ihrer Band Anvil wurden sie zu Halbgöttern des kanadischen Metal und veröffentlichten 1982 eines der härtesten Albums in der Metal-Geschichte: "Metal on Metal ". Das Album beeinflusste eine ganze Generation von Musikern, darunter Metallica, Slayer und Anthrax. All diese Bands verkauften in der Folge Millionen von Platten, wohingegen Anvils Karriere einen ganz anderen Lauf nahm - nämlich direkt in die Bedeutungslosigkeit. Aber Lips und Robb gaben ihren Kindheitstraum nie auf und rockten weiter, immer im Glauben daran, dass Anvil eines Tages der langersehnte Erfolg beschert werden würde. Der Film begleitet Lips und Robb, die nun um die fünfzig sind, bei den Aufnahmen zu ihrem dreizehnten Album "This is thirteen ". Sie schlagen sich mit zunehmend ungeduldigeren Familien, penetranten Gläubigern und Alterszipperlein herum. Sie wissen, es ist ihre letzte Chance den Durchbruch zu schaffen. In Vorbereitung auf das Album reist die Band nach Europa, ihre größte Tournee seit zwanzig Jahren. Und sogar nach Anvil-Maßstäben ist es eine unvorstellbare Aneinanderreihung von Katastrophen.

  2. 6.7
    7.3
    103
    43
    Dokumentarfilm von Sung Hyung Cho mit Uwe Trede und Lore Trede.

    Wenn der Kirchenchor "Großer Gott, wir loben Dich" anstimmt, ertönt ein paar hundert Meter Luftlinie entfernt auf der Black Metal Stage ein lautes Grollen. Dort grölt der Leadsänger von "Kreator" gerade "Enemy of God" ins Mikrofon und brüllt etwas vom grenzenlosen Hass, der Unsterblichkeit des Bösen und von Visionen des Tötens. Der kulturelle Unterschied zwischen den Bewohnern von Wacken und den aus der ganzen Welt angereisten Heavy Metal Fans kann bei oberflächlicher Betrachtung nicht größer sein. Hier Spitzenblusen, goldene Kruzifixe und dunkle Einreiher, da schwarze Lederhosen, Nietenhalsbänder, tätowierte Teufel und schulterlange Haare. Einmal im Jahr, am ersten Wochenende im August, ist es in dem kleinen schleswig-holsteinischen Dorf Wacken vorbei mit Ruhe und Beschaulichkeit, die sonst das Leben in der 2000-Seelen-Gemeinde prägt, denn dann findet für drei Tage das Wacken Open Air Festival statt. Angefangen hat das alles vor 17 Jahren in einer Kuhle mit ein paar hundert "Headbangern". In den darauffolgenden Jahren kamen ein paar Tausend. Jetzt ist das Wacken Open Air mit 40.000 Metallern aus aller Welt so etwas wie ein Wallfahrtsort geworden. "Full Metal Village" setzt sich mit dieser kuriosen, liebenswürdigen Begegnung zweier Kulturen auseinander. Der Film dokumentiert jedoch - über das temporäre Musikereignis hinaus - das Bild einer ländlichen Gemeinde, deren Identität und deren Zusammenhalt ohne das Heavy Metal Festival nicht mehr denkbar scheint. Da ist zum Beispiel der schlaue Bauer Trede, der sich neben der traditionellen Landwirtschaft mit einer Biogasanlage, mit Aktiengeschäften und mit der Verpachtung der Festival-Wiesen seine "Nebeneinkünfte" sichert. Darüber hinaus koordiniert er Jahr für Jahr über 150 Ordner und Helfer auf dem Wacken Open Air Festival. Bauer Plähn hingegen scheint dies alles nicht zu interessieren. Wenn er zigaretterauchend im Stall sitzt und wartet, bis die Milch auf 40 Grad erwärmt wird, scheint die Zeit für eine Weile still zu stehen. "So macht Landwirtschaft Spaß", sagt er und seufzt. Norbert, Mitbegründer des Festivals vor 17 Jahren und seit ein paar Jahren arbeitslos, geht inzwischen nur noch als Besucher auf das Festival. Seinen Ausstieg bedauert er inzwischen. Für die 16-jährige Kathrin bietet das Festival die Möglichkeit, einmal im Jahr aus der Enge des Dorflebens auszubrechen und mit Leuten aus aller Welt zu feiern. Am liebsten würde sie mal verreisen, was anderes sehen, "Urlaub in Bayern, oder so". Ihre Oma Irma hält hingegen nichts vom Wacken Open Air und der schauerlichen Musik, den Teufelsanbetungen und blutigen Ritualen, von denen man sich erzählt. Auf dem Festival war sie allerdings selbst noch nie... Das Dorf scheint seit cirka 17 Jahren einen gravierenden Wandel durchzumachen. Das reicht von den Umwälzungen in der unrentabel gewordenen Milchwirtschaft bis zu einer Neudefinition des jahrhundertealten, bäuerlichen Selbstverständnisses. Vielleicht meint Bauer Trede genau diesen Mentalitätswandel, wenn er sagt: "Menschen sind besser zu melken als Kühe".

  3. 7.6
    7.5
    200
    28
    Konzertfilm von Davis Guggenheim mit Jack White und Jimmy Page.

    Mit seiner Rockumentary It Might Get Loud begibt sich Regisseur Davis Guggenheim (Oscar für “Eine unbequeme Wahrheit”) auf die Spur der Geschichte der E-Gitarre.

  4. 7.6
    7.8
    299
    44
    Musikdokumentation von Tom DiCillo mit John Densmore und Johnny Depp.

    Kaum eine Band hat das Aufbegehren einer jungen Generation so verkörpert wie The Doors. Ihre unverwechselbaren Sounds, ihr Wille zu bedingungsloser künstlerischer Freiheit, ihr Hang zu den dunklen Seiten der Seele und Jim Morrisons Exzesse inspirierten Generationen von Jugendlichen: cool, rebellisch, unsterblich. Fast 40 Jahre nach dem Tod des charismatischen Rock-Poeten Jim Morrison hat die Band nichts von Ihrer Faszination eingebüßt. Mit den bisher ungezeigten Kurzfilmen von Morrison und noch nie gesehenem Archivmaterial, das die Doors auf der Bühne, hinter der Bühne und in privaten Momenten zeigte, lässt der preisgekrönte Regisseur Tom DiCillo den Mythos “Doors” wieder aufleben. Erzähler dieser einzigartigen Geschichte der Popkultur ist der Schauspieler Johnny Depp. (OMDB)

  5. 6.7
    6.3
    83
    36
    Musikfilm von Martin Scorsese mit Mick Jagger und Keith Richards.

    Martin Scorsese hat das legendäre Konzert der Rolling Stones im Beacon Theatre auf Film festgehalten

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  7. 7.5
    7.4
    50
    11
    Musikdokumentation von Robert Cibis und Lilian Franck mit Pierre-Laurent Aimard und Alfred Brendel.

    Pianomania porträtiert den passionierten Steinway & Sons Klavierstimmer Stefan Knüpfer. Im Zentrum des Films steht dessen schwierige Zusammenarbeit mit dem berühmten Pianisten Pierre-Laurent Aimard. Die Liebe zur Perfektion und der Hang zu einem kleinen bisschen Wahnsinn scheinen in Pianomania oft nah beieinander zu liegen, wie sich auch in Knüpfers Arbeit mit anderen namhaften Kunden (den Pianisten Lang Lang und Alfred Brendel) zeigt.™

  8. 7.7
    8.4
    91
    18
    Musikfilm von Scot McFadyen und Sam Dunn.

    Sam Dunn ist Anthropologe und hat gerade seine Arbeit über die schwierige Lage der Flüchtlinge aus Guatemala beendet. Nun hat er sich entschieden, die Notlage einer ganz anderen Kultur zu erforschen, der er selbst seit seiner Kindheit angehört: die des Heavy Metal! Sam bricht zu einer weltweiten Reise auf, um den unterschiedlichen Ausrichtungen, Einflüssen und Reaktionen dieser Musikrichtung auf den Grund zu gehen. Auf seinem Weg zu den berühmtesten Heavy-Metal-Bands der Welt, entdeckt er die vielschichtigsten Ausprägungen von Sex und Gewalt bis hin zu Besessenheit und Religion. Direkt vor Ort an Originalschauplätzen in England, Deutschland, Norwegen, Kanada und USA bebildert diese einmalige und außergewöhnliche Dokumentation des Phänomen über einen gleichermaßen missverstandenen wie ebenso frenetisch umjubelten Musikstil.

  9. 7.7
    6.9
    167
    19
    Dokumentarfilm von Martin Scorsese mit Bob Dylan und Martin Scorsese.

    Bob Dylan gehört zweifellos zu den prägendsten, inspirierendsten und bahnbrechendsten Musikern unserer Zeit. Von seinen Wurzeln in Minnesota über seine frühe Zeit in den Kaffeehäusern von Greenwich Village zu seinem tubulenten Aufstieg zum Popstar im Jahr 1966 – mit bis dato unveröffentlichtem Material, exklusiven Interviews und seltenen Konzertauftritten erzählt Martin Scorsese die außergewöhnliche Geschichte dieser lebenden amerikanischen Legende. No Direction Home ist das Porträt, auf das die Fans weltweit seit Jahrzehnten gewartet haben.

  10. 7
    6
    55
    7
    Musikfilm von Fatih Akin.

    Nach seinem vielfach preisgekrönten Drama "Gegen die Wand" legt Fatih Akin nun ein pulsierendes, aufregendes und atmosphärisches Portrait der kulturellen und musikalischen Vielfalt der Türkei im Allgemeinen und seiner Lieblingsstadt und zweiten Heimat Istanbul im Besonderen. Als 'alter ego' führt Alexander Hacke, Bassist der Einstürzenden Neubauten, durch die Stadt am Bosporus und zeigt dabei einen Schmelztiegel der musikalischen Kulturen, ein Konzentrat östlicher und westlicher Einflüsse.

  11. 6.9
    5.9
    35
    9
    Musikfilm von Thomas Grube und Enrique Sánchez Lansch mit Simon Rattle und Royston Maldoom.

    Berlin, Januar 2003. In der Arena, der alten Omnibus-Remise im Industriehafen, geschieht Erstaunliches. 250 Berliner Kinder und Jugendliche aus 25 Nationen tanzen Strawinskys "Le Sacre du Printemps", choreographiert von Royston Maldoom und begleitet von den Berliner Philharmonikern: Das erste große Education-Projekt des Orchesters mit seinem Chefdirigenten Sir Simon Rattle. Eine emotionale Reise in neue, ungeahnte Welten und zu verborgenen Facetten ihrer Persönlichkeiten.

  12. 5.5
    5.5
    65
    107
    Musikdokumentation von Kenny Ortega mit Michael Jackson.

    "Michael Jackson's This Is It" wird allen Jackson-Fans und Musikliebhabern auf der ganzen Welt einen seltenen Blick hinter die Kulissen gewähren, während der Künstler die ausverkaufte Konzertserie entwickelte, kreierte und probte, die diesen Sommer in der Londoner O2 Arena hätte stattfinden sollen. Der Film umfasst die Monate von April bis Juni 2009 und wurde mit voller Unterstützung des Estate of Michael Jackson produziert. Er setzt sich aus mehr als 100 Stunden Behind-the-Scenes-Material zusammen, das Jackson bei den Proben einer Reihe seiner Songs für die Show zeigt. Die Zuschauer werden einen außergewöhnlichen und sehr privaten Blick auf Jackson erhalten und ihn erleben, wie sie ihn noch nie zuvor gesehen haben. "Michael Jackson's This Is It" fängt den Sänger, Tänzer, Filmemacher, Architekten und das Genie Jackson in ungeschönten und aufrichtigen Momenten ein und zeigt, wie er seine letzte Show entwickelte und perfektionierte. Kenny Ortega, sowohl kreativer Partner von Michael Jackson als auch Regisseur der Bühnenshow, führt auch bei dem Film die Regie. Als Produzenten fungieren Randy Phillips, Kenny Ortega und Paul Gongaware. Executive Producers sind John Branca und John McClain. Sony Pictures Releasing bringt den Film weltweit ins Kino.

  13. 6.9
    6
    72
    26
    Musikdokumentation von Aaron Aites und Audrey Ewell mit Varg Vikernes und Fenriz .

    Black Metal – ein Subgenre des Heavy Metal – ist Gegenstand der amerikanischen Dokumentation Until the Light Takes Us, die sich gezielt mit der Black Metal-Szene Norwegens auseinander setzt. Until the Light Takes Us wirft ein Licht auf eine Szene, die sich einerseits durch ihre spezielle Ästhetik darstellt, andererseits in den 90er Jahren unrühmliche Popularität erfuhr durch zahlreiche Brandstiftungen sowie einen Mordfall an dem Bandmitglied einer Black Metal-Band, dessen Mörder in Until the Light Takes Us auch zu Wort kommt.

  14. 6.2
    6
    21
    4
    Musikfilm von Andrew Horn mit Klaus Nomi.

    Klaus Nomi war die Kultfigur der New Wave Performance Szene der frühen 80er Jahre. Der ausgebildete Counter-Tenor sang Popmusik wie Opern. Mit David Bowie stand er auf der Bühne, Maria Callas war sein gesangliches Vorbild. Seine unverwechselbare Stimme, seine bizarren Outfits und das stets weiß geschminkte Gesicht machten ihn zur Ikone seiner Zeit. Klaus Nomi war der perfekte Videostar, doch sein Stern erlosch, bevor Videoclips auf MTV zur Massenkultur wurden. Der internationale Durchbruch war zum Greifen nahe, als Klaus Nomi im August 1983 eines der ersten prominenten AIDS-Opfer wurde. Der Film ist das Portrait eines einzigartigen Künstlers und zugleich eine Auseinandersetzung mit universellen Themen wie Freundschaft, Kreativität, Verrat, Tod und Hoffnung. Eine großartige Geschichte, erzählt von faszinierenden Persönlichkeiten.

  15. US (2005) | Dokumentarfilm, Komödie
    6.9
    4
    137
    10
    Dokumentarfilm von Michel Gondry mit Dave Chappelle und Kanye West.

    In dieser Komödie des amerikanischen Komikers Dave Chappelle geht es in erster Linie um Musik. Zu sehen sind - neben ihm - Namen wie Kanye West, Mos Def, Erykah Badu, Dead Prez und Jill Scott. Dave Chappelle, der beliebte Starkomiker von MTV, weiß, wie man feiert. Im September 2004 erfüllt er sich selbst einen Wunsch und organisierte mit "Dave Chappelle's Block Party" in Brooklyn das Konzert, zu dem er selbst immer schon mal gehen wollte. Aber was heißt schon Konzert? Was da abging, war eine so noch nie gesehene und gehörte Verbindung aus Comedy-Show, Live Music-Acts und Straßenfest - umsonst und draußen - für eine ganze Neighborhood. Jill Scott, Kanye West, Common, The Roots oder Mos Def sind die Stars dieses sensationellen Konzerts, das noch dazu in einer umjubelten Reunion der Fugees gipfelt. Michel Gondry, bekannt durch "Vergiss mein nicht!" und seine Musikvideos für Björk, Kylie Minogue, Massive Attack oder die Chemical Brothers hat Dave Chappelle bei der Organisation und Durchführung einer mehr als ungewöhnlichen Kiez-Party begleitet. Herausgekommen ist ein außergewöhnlicher Konzertfilm, der nicht nur Hip Hop-Fans die Freudentränen in die Augen treiben wird.

  16. DE (2009) | Musikdokumentation
    ?
    3
    Musikdokumentation von Romuald Karmakar.

    In seiner Dokumentation Villalobos widmet sich der deutsche Filmemaches Romuald Karmakar dem Leben und der Arbeit von Ricardo Villalobos, einem Berliner DJ mit chilenischen Wurzeln. (DT)

  17. 5
    7
    1
    Dokumentarfilm von Sven Halfar mit Adé Bantu und Daniel Kretschmer.

    D-Flame, Mamadee und Adé begegneten sich zum ersten Mal, nachdem der Schwarze Alberto Adriano in einem Dessauer Park von drei Jugendlichen erschlagen wurde. Über zwanzig der bekanntesten afrodeutschen Musiker schlossen sich daraufhin zu dem Bandprojekt "Brothers Keepers" zusammen, spielten die Maxi Adriano (Letzte Warnung) und das Album Lightkultur ein, an dem sich auch das weibliche Pendant "Sisters Keepers" beteiligte. Sie zogen durch ostdeutsche Schulen, um selbst mit den Kids zu sprechen. Vor diesem Hintergrund entstand der Dokumentarfilm Yes I Am! von Filmemacher Sven Halfar, der die drei Musiker Adé, D-Flame und Mamadee eindrucksvoll und einfühlsam portraitiert. Anhand der persönlichen Lebensgeschichten der Protagonisten erzählt der Film von den Schwierigkeiten, eine afrodeutsche Identität zu entwickeln und der Problematik der Integration in die deutsche Gesellschaft.

  18. ?
    Musikdokumentation von Claire Alby mit Georges Prêtre.

    Die Dokumentation zeichnet das Porträt eines herausragenden und dabei zutiefst menschlichen Musikers, der seit über 60 Jahren am Dirigentenpult Interpretationsgeschichte schreibt: Georges Prêtre.