Die besten Filme der 2000er aus Asien - Antisemitismus

  1. US (2009) | Kriegssatire, Drama
    Inglourious Basterds
    7.8
    8.2
    511
    980
    Kriegssatire von Quentin Tarantino mit Brad Pitt und Mélanie Laurent.

    In Inglourious Basterds schreibt Quentin Tarantino die Geschichte des Zweiten Weltkriegs neu und lässt jüdische Soldaten und Résistance-Mitglieder gegen Hitler und Christoph Waltz kämpfen.

  2. GB (2002) | Drama
    7.9
    7.9
    1.073
    230
    Drama von Roman Polanski mit Adrien Brody und Wanja Mues.

    Der Pianist ist ein Holocaust-Drama von Roman Polanski, in dem Adrien Brody den Klavierspieler Władysław Szpilman verkörpert.

  3. 7.6
    7.3
    400
    273
    Verschwörungsthriller von Niels Arden Oplev mit Noomi Rapace und Michael Nyqvist.

    Die Nichte eines einflussreichen Industriellen ist verschwunden. Er beauftragt einen Journalisten, sie zu suchen. Dabei unterstützt ihn die unkonventionelle Hackerin Noomi Rapace.

  4. 7.4
    7.3
    612
    70
    Tragikomödie von Liev Schreiber mit Eugene Hutz und Elijah Wood.

    Ein junger Amerikaner bricht auf, um die Frau zu suchen, die während des Zweiten Weltkriegs seinem jüdischen Großvater in der Ukraine das Leben gerettet hat. Zunächst scheint es nur darum zu gehen, unter absolut bizarren Umständen die Fragmente einer Familiengeschichte zusammenzusetzen - doch schon bald gewinnt die Reise durch eine Reihe bewegender Offenbarungen überraschend an Bedeutung: Wie wichtig ist es, die Erinnerung zu bewahren? Wie gefährlich können Geheimnisse sein? Wie geht man heute mit dem Holocaust um? Was bedeutet Freundschaft? Und was Liebe?

  5. NL (2006) | Drama, Kriegsfilm
    7.2
    7.5
    329
    67
    Drama von Paul Verhoeven mit Carice van Houten und Sebastian Koch.

    Paul Verhoeven erzählt in Black Book die Geschichte einer jüdischen Revuesängerin, die sich an den Mördern ihrer Familie rächen will und sich deshalb dem Widerstand anschließt.

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  7. 6.9
    7.4
    558
    96
    Gaunerkomödie von Lone Scherfig mit Peter Sarsgaard und Carey Mulligan.

    Anfang der 1960er Jahre in einem Londoner Vorort: Jenny (Carey Mulligan) ist 16 und kann es gar nicht abwarten, erwachsen zu werden. Sie ist eine fleißige Schülerin mit ausgezeichneten Leistungen. Dann taucht an einem verregneten Tag ein ungewöhnlicher Verehrer in Jennys Leben auf. David (Peter Sarsgaard) ist schon über 30, ein gewitzter Großstädter, der die Schuljungen an Jennys Seite umgehend aussticht – und zu Jennys großer Bewunderung auch ihre konservativen Eltern Jack (Alfred Molina) und Marjorie (Cara Seymour) zu charmieren versteht und alle möglichen Einwände, die sie gegen einen älteren, jüdischen Freund ihrer Tochter vorbringen könnten, hinfällig macht.

    An Davids Seite erschließt sich Jenny eine neue, funkelnde Welt mit klassischen Konzerten und späten Abendessen in Gesellschaft von Davids Freund und Geschäftspartner Danny und dessen Freundin Helen. Gemeinsam unternimmt sie Ausflüge mit Davids Sportwagen und verbringt sogar ein Wochenende in Oxford. Zu ihrem 17. Geburtstag lädt David Jenny zu einer Reise nach Paris ein – in Begleitung seiner ‘Tante Helen’ (Rosamund Pike), wie er Jennys Eltern verspricht. Die haben natürlich keinen blassen Schimmer, dass Jenny längst beschlossen hat, wo und wann sie ihre Jungfräulichkeit verliert, aber David hat ihr nicht ganz die Wahrheit über sein Leben verraten…

    An Education wurde von Lone Scherfig inzeniert, die mit Italienisch für Anfänger einen weltweiten Überraschungserfolg feiern konnte.

  8. US (2006) | Mockumentary, Komödie
    5.9
    6.7
    135
    276
    Mockumentary von Larry Charles mit Sacha Baron Cohen und Pamela Anderson.

    In der Mockumentary Borat begibt sich Sacha Baron Cohen als kasachischer Reporter nach Amerika, um die verrückten Sitten und Gebräuche der US of A seinem heimischen Publikum näher zu bringen.

  9. US (2008) | Drama, Thriller
    7.4
    6
    471
    190
    Drama von Mark Herman mit Asa Butterfield und Zac Mattoon O'Brien.

    Berlin, Anfang der 40er Jahre. Der achtjährige Bruno ist der behütete Sohn eines Nazioffiziers. Als sein Vater befördert wird, muss er mit seiner Familie aus dem gediegenen Zuhause in Berlin in eine trostlose Gegend umziehen, wo der einsame Junge keinerlei Ablenkung geschweige denn einen Spielgefährten findet. Von Langeweile und Neugier getrieben, schlägt Bruno die Anweisungen seiner Mutter in den Wind, er solle auf keinen Fall den Garten und den Wald hinter dem Haus erkunden. So schleicht sich Bruno zu einer seltsamen Ansammlung von Gebäuden und Menschen, die er von seinem Zimmerfenster aus gesehen hat und die er zunächst für einen Bauernhof hält. Dort trifft er auf den gleichaltrigen Schmuel, der auf der anderen Seite eines hohen Stacheldrahtzauns lebt - der Beginn einer intensiven Freundschaft. Zuerst versteht Bruno nicht, was es mit dem Lager und seinen Bewohnern auf sich hat, aber dann beginnt er den Schrecken zu ahnen. Eines Tages will er sich Gewissheit verschaffen und gerät selbst in die Maschinerie der erbarmungslosen Lagerrealität.

  10. US (2008) | Drama, Kriegsfilm
    6.7
    6.2
    233
    104
    Drama von Edward Zwick mit Daniel Craig und Liev Schreiber.

    Seite an Seite: Liev Schreiber und Daniel Craig kämpfen in Unbeugsam – Defiance als Brüder ums Überleben.

  11. FR (2009) | Drama, Komödie
    6.7
    6.6
    118
    45
    Drama von Radu Mihaileanu mit Aleksey Guskov und Mélanie Laurent.

    Mit Das Konzert kommt der große französische Publikumserfolg des Winters 2009 in die deutschen Kinos. Andrei Filipov (Aleksey Guskov) war einst Dirigent des legendären Bolschoi-Orchersters in Moskau. Aufgrund seiner Weigerung, jüdische Musiker aus dem Orchester zu entlassen, wurde er vom kommunistischen Regime zur einfachen Putzkraft degradiert. Als ihm ein Fax des Pariser “Theatre du Châtelet” in die Hände fällt, in dem das Bolschoi-Orchester zu einem Konzert in die französische Hauptstadt eingeladen wird, entschließt sich Andrei seine Chance zu nutzen: Er verwischt alle Spuren der Existenz des Faxes und beschließt, mit seinem einstigen Orchester nach Paris zu fahren. Dafür muss er allerdings seine alten Kumpanen zusammentrommeln, was sich als gar nicht so einfach herausstellt. Diese fristen ihr Dasein nämlich inzwischen als Taxifahrer, Umzugshilfen und Straßenmusikanten.

    Das Konzert wurde mit zwei Césars, dem französischen Äquivalent zu den Oscars, bedacht. So wurde die Musik von Armand Amar und der Ton ausgezeichnet. Der Film war darüber hinaus für vier weitere Césars nominiert, unter anderem für den besten Film. Regisseur Radu Mihaileanu dürfte dem deutschen Kinozuschauer insbesondere durch seine berührenden Filme Zug des Lebens und Geh und Lebe bekannt sein.

  12. US (2001) | Sozialdrama, Drama
    6.7
    6.9
    305
    43
    Sozialdrama von Henry Bean mit Ryan Gosling und Summer Phoenix.

    Ryan Gosling zeigt uns in Inside a Skinhead (OT: The Believer) wie er versucht, seine jüdischen Wurzeln und den Neo-Faschismus unter einen Hut zu bringen.

  13. US (2009) | Dokumentarfilm
    7
    7.4
    34
    14
    Dokumentarfilm von Yoav Shamir mit Uri Avneri und Yaakov Bleich.

    Defamation wagt sich an eines der Tabuthemen unserer Zeit: Der israelische Regisseur Yoav Shamir stellt die provokative und zuweilen auch respektlose Frage, was Anti-Semitismus heute wirklich bedeutet.

  14. US (2001) | Drama, Kriegsfilm
    7.1
    6.9
    192
    29
    Drama von Tim Blake Nelson mit Steve Buscemi und Harvey Keitel.

    Auschwitz-Birkenau, 1944: In dem perfekt organisierten System des Konzentrationslagers geleiten so genannte "Sonderkommandos", die aus jüdischen Häftlingen bestehen, ihre Mitinsassen in die Gaskammern. Für kleine Privilegien und Erleichterungen im Alltag werden sie gezwungen, ihre Leidensgenossen in den Tod zu führen. Dies verschafft ihnen etwas Aufschub, ehe auch sie der Mordmaschinerie des Lagerkommandanten Muhsfeldt zum Opfer fallen. Angesichts dieser Gewissheit und der quälenden Last der Mittäterschaft, planen sie unter größter Geheimhaltung einen bewaffneten Aufstand - den einzigen, den es in der Geschichte von Auschwitz jemals gab.

  15. DE (2007) | Parodie, Kriegssatire
    5.1
    4.7
    78
    69
    Parodie von Dani Levy mit Helge Schneider und Ulrich Mühe.

    Dezember 1944: Der totale Krieg ist so gut wie total verloren. Doch so leicht will Goebbels sich nicht geschlagen geben. Am Neujahrstag soll der Führer mit einer kämpferischen Rede noch einmal die Massen begeistern. Das Ganze hat nur einen Haken: Der Führer kann nicht. Krank und depressiv meidet er die Öffentlichkeit. Nur einer kann jetzt noch helfen: sein ehemaliger Schauspiellehrer Professor Adolf Grünbaum, ein Jude. Goebbels lässt Grünbaum samt seiner Familie aus dem KZ Sachsenhausen in die Reichskanzlei holen. In nur fünf Tagen soll Professor Grünbaum den Führer zur Höchstform bringen, aber Grünbaum hat einen ganz anderen Plan...

  16. CA (2003) | Biopic, Drama
    5.6
    4.7
    40
    45
    Biopic von Christian Duguay mit Robert Carlyle und Stockard Channing.

    Nach Ende des Ersten Weltkrieges akzeptiert der Soldat Hitler das Angebot, die Deutsche Arbeiterpartei zu infiltrieren. Doch gerade die Nationalismus und Antisemitismus der Partei passen perfekt in sein krankes Weltbild. So schürt er das Feuer des Hasses mit den mythischen Legenden einer überlegenen arischen Rasse. Hitler fasst Fuß in der Politik und beginnt gandenlos immer mehr Macht an sich zu reißen. Als 1933 die Flammen den Reichstag verzehren, ist auch die Demokratie in Deutschland verloren. Jetzt ist Hitler nicht mehr aufzuhalten...

  17. DE (2003) | Drama, Anti-Kriegsfilm
    5.7
    5.1
    14
    8
    Drama von Margarethe von Trotta mit Katja Riemann und Jürgen Vogel.

    Die New Yorkerin Ruth Weinstein hat soeben ihren Ehemann beerdigt. In ihrem Schmerz besinnt sie sich auf ihre jüdisch-orthodoxe Religion und ordnet für die ganze Familie 30 Tage Trauer an. Überdies lehnt sie die Heirat ihrer Tochter Hannah mit dem Südamerikaner Luis ab. Das stößt bei Hannah auf völliges Unverständnis. Um den Grund für das Verhalten ihrer Mutter, die nie über ihre Vergangenheit ein Wort verloren hat, herauszubekommen, begibt sich Hannah auf Spurensuche nach Berlin. Dort setzt sie sich mit der 90-jährigen Lena Fischer in Verbindung, die endlich die Mauer des Schweigens bricht.

  18. DE (2009) | Drama, Sportfilm
    5.7
    5
    31
    17
    Drama von Kaspar Heidelbach mit Karoline Herfurth und Sebastian Urzendowsky.

    Berlin 1936: Die Amerikaner drohen, die Olympischen Spiele zu boykottieren, sollten im deutschen Olympia-Kader keine jüdischen Sportler vertreten sein. Aus diesem Grund wird die Jüdin Gretel Bergmann, die überragende Hochspringerin dieser Zeit, in das deutsche Trainingslager aufgenommen. In den Augen der Nazis darf Gretel aber auf keinen Fall gewinnen: Der Reichssportführer schickt gegen Gretel die bis dahin unbekannte “Konkurrentin” Marie Ketteler ins Rennen um die Olympia-Qualifikation – sie soll Gretel übertreffen. Doch die Nationalsozialisten haben nicht damit gerechnet, dass sich die beiden Außenseiterinnen und vermeintlichen Konkurrentinnen nach anfänglichen Problemen anfreunden. Am Ende muss sich zeigen, ob die beiden gemeinsam gegen die Intrige der Nazis ankämpfen oder ob der sportliche Ehrgeiz überwiegt.

    (Quelle: OMDB)

  19. DE (2007) | Drama
    7.3
    4.9
    71
    19
    Drama von Jochen Alexander Freydank mit Tamay Bulut Özvatan und Claudia Hübschmann.

    Der Kurzfilm erzählt von einer Mutter, die verzweifelt auf der Suche nach ihrem Sohn Heinrich ist, der möglicherweise mit den jüdischen Nachbarn, den Silbersteins, in ein Konzentrationslager gebracht wurde. Seine Mutter hatte ihrem Sohn zuvor erzählt, dass die Silbersteins in das Spielzeugland fahren würde, in das er unbedingt mitfahren wollte.

    Hintergrund & Infos zu Spielzeugland
    2009 wurde Spielzeugland vom 1967 in (Ost-)Berlin geborenen Regisseur Jochen Alexander Freydank mit einem Oscar als bester Kurzfilm ausgezeichnet.

  20. 6.5
    7.4
    37
    7
    Investigativer Dokumentarfilm von Malte Ludin.

    60 Jahre nach der Hinrichtung des verurteilten Kriegsverbrechers Hanns Ludin, zeigt der Dokumentarfilm des Sohnes Malte Ludin die verzweifelte eigene Suche nach der Wahrheit und die Schwierigkeit, mit ihr zu leben. Er geht der Frage nach, wie viel Schuld der Vater auf sich geladen hat und er will wissen, was seine älteren Schwestern wussten oder hätten wissen müssen. Hanns Ludin wird bereits in der Weimarer Republik berühmt, weil er in der Reichswehr für Hitler konspiriert. Nach 1933 steigt er schnell zum SA-Obergruppenführer auf. Ihm werden der Blutorden und andere hohe Weihen des Nazistaates zuteil. 1941 schickt ihn Hitler als Gesandten in den "Schutzstaat" Slowakei. Als "Bevollmächtigter Minister des Großdeutschen Reiches" soll er dort die Interessen Berlins durchsetzen: vor allem die "Endlösung". Nach dem Krieg wird Hanns Ludin von den Amerikanern an die Tschechoslowakei ausgeliefert, 1947 zum Tode verurteilt und hingerichtet. Diese Tatsachen nimmt sein jüngster Sohn, der Filmemacher Malte Ludin, zum Ausgangspunkt einer schmerzlichen filmischen Auseinandersetzung mit den Legenden, die in der Familie über den Vater kursieren. War er ein Held und Märtyrer oder ein Verbrecher? Auf einmal sind alle bereit zu reden: Die Schwestern, Schwager, Nichten und Neffen.

  21. AT (2009) | Historienfilm, Drama
    4.6
    4.6
    48
    27
    Historienfilm von Urs Odermatt mit Tom Schilling und Götz George.

    Seine programmatische Kampfschrift und leider nicht ernst genug genommene Kampfansage Mein Kampf bildet die Grundlage für den gleichnamigen Film Mein Kampf, in dem die österreichischen Jahre des späteren Demagogen, Kriegstreibers und Kriegsverbrechers dramaturgisch beleuchtet werden:
    Adolf Hitler (Tom Schilling) verfolgt in seinen jungen Jahren noch eine ganz andere Laufbahn – er hält sich für einen begnadeten Künstler und möchte sich demgemäß an der Akademie der schönen Künste in Wien bewerben. Adolf zieht aus der Provinz nach Wien und bis zum Tag der Aufnahmeprüfung in ein Männerheim, das von allerlei zwielichtigem Personal bevölkert wird. Hier lernt Adolf den Bibelverkäufer Schlomo Herzl (Götz George) kennen und freundet sich mit ihm an, obwohl dieser Jude ist. Schlomo bringt Adolf auch auf den Titel zu seinem Un-Werk Mein Kampf. Das Verhältnis zwischen den beiden ist ein sehr einseitiges, denn der aufbrausende Adolf missbraucht Schlomos Vertrauen und spannt ihm schließlich das Mädchen Gretchen (Anna Unterberger) aus. In seiner Orientierungslosigkeit nach Ablehnung als Künstler schlägt Adolf schließlich den bekannten unheilvollen Weg ein. Der Rest ist Geschichte.

    Der Film Mein Kampf basiert auf dem Theaterstück selbigen Titels von George Tabori, der auch das Drehbuch zum Film verfasste. Inszeniert wird Mein Kampf von Regisseur Urs Odermatt, dessen Mein Kampf sein erster Kinofilm seit 15 Jahren ist. Der Spielfilm Mein Kampf ist nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen schwedischen Dokumentation (OT: Den blodiga tiden) aus dem Jahr 1959, der den Aufstieg Adolf Hitlers und die Diktatur des Nationalsozialismus minutiös nachzeichnet. (EM)

  22. ?
    5
    1
    Dokumentarfilm von Thomas Bergmann und Mischka Popp.

    Sie kommen aus Russland. Sie sind Juden. Sie kommen nach Deutschland. "Mazel Tov" ist ein Film über Menschen, die die Welten gewechselt haben. Und davon erzählen. Spannende, anrührende, lebendige Geschichten. Unbekannte Geschichte. Ihre Religion war verboten in der UdSSR. Ihre Kultur war verboten. Als sich die Grenzen öffneten vor 19 Jahren, machten sie sich auf den Weg. Junge und Alte, ganze Dörfer, halbe Städte. Hunderdtausende wanderten aus. Nach Westen. Nach Israel. Nach Deutschland. Für kurze Zeit war Deutschland die am schnellsten wachsende Gemeinde weltweit. Der 9. Mai ist ein besonderer Tag für sie. Der Tag der Befreiung. Der Tag des Sieges. Da legen die Alten die Orden an und erzählen vom Kampf gegen Nazi-Deutschland. Und die Jungen haben Tränen in den Augen. Und die Band spielt "Mazel Tov": Glückwunsch, dass Ihr gekämpft habt. Dass Ihr hier seid. Die Geschichte der jüdischen Kämpfer in der Roten Armee ist eine unterdrückte Geschichte, unerhört und unglaublich zugleich. Die Alten im Film erzählen sie. Mit Würde. Ohne Hass. Mit Weisheit. Die Jungen sprechen von anderen Erfahrungen. Von Verlust und Neuanfang. Von der Suche nach Heimat, Identität, Wurzeln. Vom dreigespaltenen Lebensgefühl: russisch - jüdisch - deutsch. Und von der Neuentdeckung jüdischer Religion, Tradition, Kultur. "Erst in Deutschland," sagt ein junger Einwanderer, "habe ich gelernt, was es heißt, Jude zu sein." "Mazel Tov" ist ein Film der Stimmen und Erzählungen. Vom Leben, Kämpfen, Überleben. Vom Wechsel der Welten. Von Jungen und Alten. Von Juden, die nach Deutschland gekommen sind. Und Deutsche werden. Sie bringen Leben in die jüdischen Gemeinden. In die Gemeinden der Überlebenden. Veränderung, neue Kraft. Und Leben in die deutsche Gesellschaft. Die froh sein müsste über die Zuwanderung gut ausgebildeter und hoch motivierter Menschen. Ist sie es? Sie kamen mit zwei Koffern. Aber ihr unsichtbares Gepäck sind ihre Geschichten. Diese Geschichten sind der Schatz unseres Films. Wir sind auf Schatzsuche gegangen. "Mazel Tov" spielt in Frankfurt am Main.

  23. ?
    5
    Geschichts-Dokumentation von Wolfgang Schoen und Frank Gutermuth.

    Anhand von neuen Dokumenten, Zeitzeugenberichten und Aussagen von Historikern zeigt der zweiteilige Film Nach Fahrplan in den Tod, wie die europäischen Staatsbahnen mit den Deutschen kollaborierten und sich an den Judendeportationen im Zweiten Weltkrieg beteiligten.

  24. ?
    1
    Reisedokumentation von Davide Ferrario.

    Eine Dokumentation über Primo Levis Rückkehr aus Auschwitz nach Italien, die ihn zehn Monate durch das zerstörte Osteuropa führte.

  25. US (2002) | Drama
    ?
    1
    1
    Drama von Pete Jones mit Aidan Quinn und Bonnie Hunt.

    Der achtjährige Pete wird katholisch erzogen und wächst Mitte der 1970er Jahre in einem Vorort von Chicago auf. Er freundet sich schließlich mit einem jüdischen Jungen an und versucht ihn dazu zu überreden, zu konvertieren. Nur so könne man in den Himmel gelangen, glaubt Pete.

  26. FR (2009) | Drama
    ?
    7
    Drama von André Téchiné mit Émilie Dequenne und Catherine Deneuve.

    Téchiné erzählt in seinem neuen Film von einer jungen Frau, die vorgibt, Jüdin zu sein und in einem S-Bahn-Zug das Opfer eines antisemitischen Übergriffs geworden zu sein. Als der Vorfall ein unerwartet großes mediales Interesse hervorruft, muss sie ihre Lüge eingestehen.