Die besten Filme der 2000er - Berlinale 2015

  1. DE (2000) | Sozialdrama, Drama
    The Million Dollar Hotel
    6.6
    5
    148
    40
    Sozialdrama von Wim Wenders mit Jeremy Davies und Milla Jovovich.

    The Million Dollar Hotel ist eine Geschichte über Freundschaft und Betrug, und über die Kraft bedingungsloser Liebe. Eine Gruppe von Freaks und Außenseitern lebt in einem heruntergekommenen Hotel in Downtown Los Angeles, in einem Viertel voller Drogenabhängiger und Obdachloser. Die Geschichte wird durch die Augen eines liebeskranken Träumers erzählt, den alle „Tom Tom“ nennen. Seine Angebetete ist Eloise, ein gefallener Engel. Es gibt Ärger in diesem Tollhaus. Einer der Bewohner, der exzentrische Junkie Izzy, ist vom Dach gefallen. Oder wurde er in seinen Tod gestoßen? Weil sich zur Überraschung aller Bewohner herausstellt, dass Izzy der Sohn eines Multi-Millionärs und Medien-Bosses ist, tritt der Detektiv Skinner auf den Plan, der Izzys Tod aufklären soll. Nur ahnt niemand, dass dieser verlängerte Arm des Gesetzes noch kaputter ist als all die liebenswerten und lebensuntauglichen Gestalten im Million Dollar Hotel. Die Idee zu dem Film stammte von Bono, der auch für den Soundtrack verantwortlich zeichnete. Gedreht wurde im tatsächlichen Rosslyn Million Dollar Hotel und in den umliegenden Straßen. Der Film gewann einen Silbernen Bären bei der Berlinale 2000. (Wim Wenders Stiftung) (Text: Berlinale)

  2. PE (2006) | Drama
    6.6
    6.6
    22
    4
    Drama von Claudia Llosa mit Magaly Solier und Yiliana Chong.

    “Madeinusa” ist der Name eines jungen India-Mädchens, das in einem abgelegenen Dorf in der wilden Bergwelt der peruanischen Anden lebt. Höhepunkt des Jahres ist hier immer die “Heilige Woche”, ein bizarres religiöses Fest, in dessen Verlauf sich die gesamte Dorfbevölkerung in einen hemmungslosen Feierrausch hineinsteigert. Für dieses Jahr ist Madeinusa zur “Heiligen Jungfrau” ausgewählt worden, die in einem farbenprächtigen Kostüm die Prozession anführen wird. Trotz dieser Auszeichnung leidet Madinusa unter der Enge des Dorfes und den erstickenden familiären Verhältnissen. Ihre jüngere Schwester Chale ist eifersüchtig auf sie, und ihr Vater, der großspurige Bürgermeister, bedrängt sie zudringlich. Ihre Mutter ist schon vor Jahren in die Hauptstadt Lima geflohen, und Madeinusa träumt immer mehr davon, es ihr nachzutun. Durch Zufall verschlägt es einen Fremden, einen jungen Fotografen namens Salvador, zur Zeit der Heiligen Woche ins Dorf. Salvador verliebt sich auf den ersten Blick in Madeinusa, und diese sieht in ihm eine Möglichkeit, aus dem Dorf zu entkommen. Doch dann läßt ihr mißtrauischer Vater den “Gringo” Salvador einsperren, und während das Dorf im Festtagstaumel versinkt, überschlagen sich die Ereignisse.

  3. US (2006) | Dokumentarfilm
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    1
    Dokumentarfilm von Mariam Jobrani.

    Sie tragen traditionelle rauschende Röcke und haben Spitznamen wie “Die Liebevolle”. Eine Gruppe starker Frauen sucht das Gleichgewicht zwischen Arbeit, Familie und Berufung, während sie um den Sieg ringt. Eine Geschichte über Wrestling und Frauenpower. (Text: Berlinale)

  4. BR (2008) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Zezinho Yube.

    Über Jahrzehnte wurden die Hunikui von den Besitzern der Kautschukplantagen versklavt. Der Zugang zu moderner Videotechnik war begrenzt, aber wesentlich für das Wiederaufleben ihrer Kultur. Ein fesselnder Bericht aus der Sicht der Hunikui selbst. (Text: Berlinale)

  5. AR (2006) | Drama
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    7
    Drama von Paz Encina mit Ramón Del Río und Georgina Genes.

    Paraguay in den 1930er Jahren: In einem abgelegenen Dorf warten Ramón und Cándida auf bessere Zeiten. Das alte Ehepaar geht seinen alltäglichen bäuerlichen Pflichten nach und nimmt dazwischen immer wieder auf einer Lichtung in seiner Hängematte Platz, um sich über scheinbar belanglose Dinge zu unterhalten: Das lästige Bellen eines Hundes, die unerträgliche Hitze und den aufziehenden Regen, der noch immer auf sich warten lässt. Sie warten auf die Rückkehr ihres Sohnes aus dem Chaco-Krieg. Cándida hat keine großen Hoffnungen mehr, Ramón aber bleibt optimistisch. Paz Encinas Spielfilmdebüt, das vom World Cinema Fund unterstützt wurde, zeichnet das minimalistische Porträt eines Lebens in Abgeschiedenheit und schildert den Versuch zweier Menschen, ihre Hoffnung trotz aller bösen Vorahnungen nicht zu verlieren. (Text: Berlinale)

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  7. SI (2002) | Drama
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    1
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    Drama von Stefan Arsenijevic mit Davor Janjic.

    Während der Belagerung Sarajevos war ein unterirdischer Tunnel für viele die einzige Verbindung zur Außenwelt. Für einen Chor war der Tunnel einmal die letzte Möglichkeit, um die eingeschlossene Stadt für eine Europatournee verlassen zu können.
    (Goldener Bär 2003) (Text: Berlinale)

  8. PY (2009) | Drama
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    1
    Drama von Marcelo Martinessi mit Arturo Fleitas und Lidia Vda. de Cuevas.

    Die Revolution ist vorbei, doch noch immer werden die Armen im trostlosen Chaco-Gebiet von Banditen heimgesucht. Eine alte Frau empfängt widerwillig einen einsamen Gaucho. Ihre Gastfreundschaft führt zu einer echten Verbindung zwischen ihnen, nachdem sie einander das erlebte Elend und Unrecht mitgeteilt haben. (Text: Berlinale)

  9. RO (2004)
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    1
    von Cristi Puiu mit Victor Rebengiuc.

    Ein Treffen in einem Restaurant zwischen einem älteren und einem jungen Mann. Ihr Gespräch dreht sich um eine Arbeitsmöglichkeit für den älteren Herrn.
    (Goldener Bär 2004) (Text: Berlinale)

  10. IL (2003) | Dokumentarfilm
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    2
    Dokumentarfilm von Limor Pinhasov Ben Yosef und Yaron Kaftori Ben Yosef.

    Ausgehend von den wiederentdeckten Tagebucheinträgen eines Einwohners von Ponar begibt sich Me’kivun ha’yaar – nach fast sechzig Jahren – auf die Spurensuche zurück in das litauische Dorf. Hier wurden zwischen 1941 und 1944 bei Massenhinrichtungen in einem Wald mehr als einhunderttausend Menschen ermordet. Die meisten von ihnen waren Juden aus dem nahen „Ghetto“ in Vilnius.
    Limor Pinhasov und Yaron Kaftori porträtieren in ihrem Film die Menschen, die in unmittelbarer Nähe des Massenhinrichtungsplatzes lebten und teilweise noch leben. Der Film verbindet anhand der Auszüge aus dem Tagebuch die Erinnerungen der Dorfbewohner mit denen der Überlebenden. Ohne Archivaufnahmen, in vorsichtigen Interviews und mit einer unaufdringlichen Kameraführung, gelingt es dem Film einen Eindruck von der scheinbaren Normalität zu vermitteln, in der die Dorfgemeinschaft von Ponar weiterlebte, während hinter ihren Häusern Massenmorde begangen wurden. Er lässt die Zuschauer die eigene Verantwortung für ihre Mitmenschen reflektieren: Welche Verantwortung tragen wir und welche Schuld laden wir auf uns mit der Gleichgültigkeit anderen Menschen und ihrem Leid gegenüber? (Text: Berlinale)