Die besten Filme der 2010er aus Frankreich
- Timbuktu7.17.118320Drama von Abderrahmane Sissako mit Pino Desperado und Toulou Kiki.
Timbuktu ist ein Drama um ein junges Paar, das sich vor dem strengen islamischen Regime verantworten muss, weil sie nicht rechtmäßig vor Gott verheiratet sind.
- Vom Gießen desZitronenbaums6.17517Komödie von Elia Suleiman mit Elia Suleiman und Ali Suliman.
In der Komödie Vom Gießen des Zitronenbaums entkommt ein Filmemacher seiner palästinensischen Heimat, wird bei seinem Neuanfang allerdings mit den gleichen Problemen wie zu Hause konfrontiert.
- By the Time it GetsDarkTH (2016)6.43.8132von Anocha Suwichakornpong.
By the Time it Gets Dark ist ein Film von Anocha Suwichakornpong. Er feierte im August 2016 beim 69. Filmfestival in Locarno seine Premiere und konkurrierte dort im Internationalen Wettbewerb um den Goldenen Leoparden.
- Zaineb Hates theSnow?2Coming of Age-Film von Kaouther Ben Hania.
Die Coming-of-Age-Dokumentation Zaineb Hates the Snow begleitet über fünf Jahre hinweg ein tunesisches Mädchen und ihre Familie bei der Auswanderung nach bzw. ihrem Leben in Kanada.
- Of Sheep andMen?Dokumentarfilm von Karim Sayad.
In der Dokumentation Of Sheep and Men steht das Schicksal eines Schafes auf dem Spiel.
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- TheJourney?Drama von Mohamed Al Daradji mit Zahraa Ghandour und Ameer Jabarah.
Im irakischen Drama The Journey hat Sara (Zahraa Ghandour) am 30. Dezember 2006 düstere Absichten: Sie will am Hauptbahnhof in Bagdad ein Selbstmordattentat begehen. Die Begegnung mit Salam (Ameer Jabarah) verkompliziert ihre Pläne jedoch, da der gesprächige Mann, den sie als Geisel nimmt, unbedingt alles über ihre Motivation erfahren will. (ES)
- Le Fort desfous?1Drama von Narimane Mari.
Der Film Le Fort des fous folgt einer Gruppe Nomanden und Wanderer, die sich eine imaginär-utopische Gesellschaft erbauen. Die französisch-algerische Regisseurin Narimane Mari verbindet hierfür Interviews, Improvisation und Reenactments. (MW)
- KinshasaMakambo?1Dokumentarfilm von Dieudo Hamadi.
Mit der Dokumentation Kinshasa Makambo beleuchtet Regisseur Dieudo Hamadi den brutalen Alltag von Widerstandskämpfern im Kongo. Seine Weltpremiere feiert der Film im Februar 2018 im Rahmen der 68. Berlinale. (JU)
- Land?3Drama von Babak Jalali mit Rod Rondeaux und Florence C.M. Klein.
Mit Land porträtiert der iranische Regisseur Babak Jalali eine indigene Familie in Amerika, die für ihre kulturelle Identität eintritt und so mit Würde ihre Wurzeln verteidigt. (JU)
- The Siren of FasoFani?1Dokumentarfilm von Michel K. Zongo mit Rachim Naser Sanou.
In Koudougou, der drittgrößten Stadt von Burkina Faso, rottet eine Textilfabrik vor sich hin. Faso Fani wurde 2001 geschlossen. In den Archiven der Weltbank und des IWF ein wahrscheinlich längst verjährter Kollateralschaden auf einem westafrikanischen Nebenschauplatz. Michel Zongo, der in Kougoudou aufgewachsen ist, nimmt am Zaun dieser legendären Fabrik Anlauf, die Bilanz noch einmal aufzurollen: Er besucht ehemalige Arbeiter und Verwandte. Zongos Onkel etwa, der als Arbeiter einen der ersten Kühlschränke besaß, ein bewundertes Kultobjekt der Moderne dank Faso Fani. Zongo gräbt in Radio- und TV-Archiven die stolze Geschichte der Fabrik aus, in der so viel mehr als Stoffe produziert wurde. Doch als Sohn seiner Stadt hat Zongo nicht den Niedergang im Fokus, sondern entdeckt in den Höfen der Stadt Frauen, die wieder weben – und Männer, die unter Bäumen reden. Der Film ist eine Hommage an einen spezifisch afrikanischen Widerstand gegen den Wahnsinn der Globalisierung. Ein bildstarkes Dokument der Revolte tatkräftiger Frauen und wortgewandter Männer, die aus Not und Überzeugung, mit Raffinesse und Charme an einer sehr gegenwartsbezogenen Fortschritts-Ideologie ohne IWF arbeiten. (Text: Berlinale)
- The Night and theKid?Drama von David Yon mit Lamine Bachar und Aness Baitich.
Ein Kind bewirft den Mond mit Steinen. Es heißt, die Sonne ist weg und wird erst zurückkommen, wenn die Angst verschwunden ist. Bis dahin bleiben die Sterne und spenden Trost. Also zählt das Kind die Sterne in der endlosen dunklen Nacht an den Hängen des algerischen Atlas-Gebirges. Aness, das Kind, begleitet Lamine, den jungen Mann, auf der Flucht. Beide werden von namenlosen Bewaffneten verfolgt. Wer sind diese Verbrecher? Warum müssen sich die beiden verstecken und nachts mit der Hand am eigenen Gewehr schlafen? Ist das Kind nur eine Wunschvorstellung von Lamine? Elliptisch und assoziativ erzählt La nuit et l’enfant von einer allgegenwärtigen Bedrohung und Gefahr. Der Film schwankt zwischen Realismus und Traum: Fast dokumentarische Aufnahmen wechseln sich ab mit kraftvollen poetischen Bildern. Die Region von Djelfa war in den 90ern eine Hochburg des Terrorismus. Lamine sagt, bevor die Terroristen kamen, war das Leben anders. Undogmatisch und mit viel Raum für Interpretation wird hier vom Lebenswillen einer Jugend erzählt, die leidet und sich abgrenzen muss. David Yon hat eine atmosphärische und dunkle Fabel geschaffen, die an einen anderen kleinen Prinzen denken lässt. (Text: Berlinale)
- TheValley?12Drama von Ghassan Salhab mit Carlos Chahine und Carol Abboud.
Ein Mann, der bei einem Autounfall sein Gedächtnis verloren hat und umherirrt, wird von den Bewohnern einer Farm im libanesischen Bekaa-Tal aufgegriffen. Ihr geheimes Geschäft ist die Herstellung von Drogen in einem Labor auf dem streng bewachten Gelände. Die Anwesenheit des namenlosen Fremden hat Folgen für die klandestine Gemeinschaft. Schönheit und Schrecken liegen hier nah beieinander. Die Weite der erhabenen Landschaft ist durchzogen von latenter Gefahr. Eine Katastrophe kündigt sich an. Auch in der Enge des Hauses nehmen die Spannungen zu. Die Identität des Mannes ohne Vergangenheit steht zunehmend in Frage, Zweifel an seiner Amnesie kommen auf. Ist er Arzt oder Mechaniker, ein Engel oder ein Spion? Wie ein unbeschriebenes weißes Blatt eignet er sich für Imaginationen aller Art – und wird schließlich zum Gefangenen. Konkret und entrückt zugleich, mit kraftvollem Soundtrack und Bildern von großer Intensität zeigt der Film melancholische Existenzen am Vorabend der Apokalypse. Neben Radio-Nachrichten zu aktuellen politischen Krisen räumt er Poesie, Malerei und einem Liebeslied großen Platz ein und befragt so den Status der Kunst in Zeiten von Terror und Krieg – hier und heute. (Text: Berlinale)
- Aswang?1Dokumentarfilm von Alyx Ayn G. Arumpac.
In Aswang steht der Präsident der Philippinen im Mittelpunkt. Dieser setzt eine Todesmaschinerie in Gang, um (unter anderem) den Drogen den Kampf anzusagen. (MK)
- Tadmor?2Dokumentarfilm von Monika Borgmann und Lokman Slim.
In dem Dokumentarfilm Tadmor durchleben ehemalige Insassen des gleichnamigen Gefängnisses noch einmal die damaligen Schrecken.
- HeadbangLullaby?1Komödie von Hicham Lasri mit Latefa Ahrrare und Aziz Hattab.
In Headbang Lullaby geht es um einen Polizisten, der bei einem ärgerlichen Strafauftrag unterschiedlichen Personen begegnet, von denen er Lektionen fürs Leben lernt.
- Tlamess?7.816Drama von Ala Eddine Slim mit Abdullah Miniawy und Souhir Ben Amara.
In Tlamess desertiert ein junger Soldat, wird von den Autoritäten verfolgt und kommt ums Leben. Jahre später lebt eine junge, schwangere Frau an dem Ort, wo der Soldat starb, und trifft auf den nun veränderten Mann. (RL)
- Look atMe?1Drama von Nejib Belkadhi mit Nidhal Saadi und Idryss Kharroubi.
Im Zentrum der Geschichte des Dramas Look at Me steht Lofti, der eigentlich ein durch und durch gutes Leben führt. Zumindest sollte man das meinen, doch mitten hinein in diese Idylle platzt ein Anruf seiner Familie. Plötzlich sitzt Lofti zwischen den Stühlen, gefangen zwischen zwei Leben. (SR)
- Deslembro?1Drama von Flávia Castro mit Eliane Giardini und Jeanne Boudier.
Deslembro ist ein Drama von Regisseurin Flavia Castro. Seine Weltpremiere feiert der Film bei den 75. Internationalen Filmfestspiele von Venedig in der Sektion Horizonte. (PR)
- OurMadness?1Drama von João Viana.
Our Madness ist ein Drama, das von dem Patienten einer psychiatrischen Klinik erzählt, der die Flucht ergreift und seltsame Begegnungen macht. Der in Mosambik spielende Film feierte seine Weltpremiere im Februar 2018 bei der 68. Berlinale in der Sektion Forum. (MW)
- DivineWind?3Drama von Merzak Allouache mit Sarah Layssac und Mohamed Oughlis.
In Divine Wind sollen die Extremisten Amine und Nour einen bewaffneten Angriff auf eine Öl-Raffinerie in Nordafrika ausführen. Zwischen der geheimnisvollen Frau und dem jungen Mann entwickelt sich bald eine außergewöhnliche Beziehung. Der Film feierte seine Premiere auf dem Toronto Filmfestival. (CF)