Die besten Filme aus Finnland

  1. DK (2007) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Arto Halonen.

    Das Buch mit dem größten Schatten steht in Turkmenistan. Sein Titel: Ruhnama. Sein Autor: Saparmurat Nijasow, der kürzlich verstorbene Diktator von Turkmenistan. Nijasows System ist repressiv wie Nordkorea, aber inszeniert wie eine Operette. Seine Herrschaft stützt sich auf einen Personenkult stalinistischer Monstrosität, erbarmungslose Unterdrückung – und lukrative Geschäfte mit dem Westen. Das Buch ist immer dabei. Sein Inhalt wird bei allen Prüfungen abgefragt, sogar in der Fahrschule. Für westliche Konzerne ist der sicherste Weg zu den Ressourcen des Landes, das Ruhnama in ihre eigene Landessprache zu übersetzen. Die deutsche Fassung übernahm DaimlerChrysler. Und in der Hauptstadt steht sogar eine gigantische Statue des Buches – ein Geburtstagsgeschenk westlicher Unternehmen.

  2. BE (2009) | Dokumentarfilm
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    11
    1
    Dokumentarfilm von Zhao Liang.

    Aus ganz China kommen Menschen nach Peking gereist, wenn sie sich von den lokalen Behörden um ihr Recht betrogen fühlen. Hier - in der Hauptstadt - haben sie eine letzte Möglichkeit, sich zu wehren: im Büro für Eingaben der Bevölkerung. Doch das Warten auf Gehör dauert oft Monate, manchmal Jahre. Zhao Liang hat seit 1996 Menschen begleitet, die auf diese Chance warten und damit ein eindrucksvolles Porträt über die Missstände und Widersprüchlichkeiten in der chinesischen Gesellschaft gezeichnet.

  3. SE (2010) | Biopic, Dokumentarfilm
    6.6
    6
    1
    Biopic von Alexander Gentelev.

    Der Film begleitet russische "Paten", in der russischen Mafia-Struktur hierarchisch hoch stehende Männer. Verbrecherbosse, die seit Jahren in Russland als angesehene Geschäftsleute und Politiker agieren, sogenannte "Diebe im Gesetz". Leonid Bilunov hat insgesamt 18 Jahre im Gefängnis verbracht, Vitalij Djomotschka zwölf Jahre, Alimzhan Tochtachunov fünf Jahre. Die drei sehr unterschiedlichen Männer haben eines gemeinsam: Sie nehmen bzw. nahmen führende Positionen innerhalb der russischen Mafia an, sind durch illegale und halblegale Geschäfte reich geworden und reden verblüffend offen über ihre Verbindungen zum organisierten Verbrechen in Russland. Die Männer machen deutlich, auf welche Weise und in welchem Umfang sie und ihre mafiöse Organisation Einfluss auf die Wirtschaft und die Politik des Landes nehmen. Und nicht nur in ihrer Heimat. Längst agiert die russische Mafia nicht nur national, sondern weltweit. Seit Ende der 90er Jahre haben sie auch die Art ihres Vorgehens geändert: Kriminelle und legale Geschäfte sind zum Teil eng miteinander verwoben. Die Beweisführung, dass verbrecherische Aktionen durchgeführt werden, ist sehr schwierig. Die "Diebe im Gesetz" sind in die respektierte Oberschicht der russischen Gesellschaft aufgestiegen. Nirgendwo sonst ist es der kriminellen Welt gelungen, die Gesellschaft so stark zu infiltrieren und einen so gigantischen Machtbereich aufzubauen. - Ein Film, der einen erhellenden und aufschlussreichen Blick auf Russland wirft.

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  5. FI (1987) | Thriller, Komödie
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    5
    Thriller von Mika Kaurismäki mit Kari Väänänen und Roberta Manfredi.

    Berlin, Freitag, der 13.: Zwei Männer chartern den Wagen des aus Finnland stammenden Taxifahrers Alex (Kari Väänänen) für die ganze Nacht. Die Männer haben offensichtlich viel Geld mit krummen Geschäften gemacht. An dieses Geld will auch eine Gruppe von Gangstern, die den beiden auflauern. Es kommt zu einer Schießerei, bei der die beiden Fahrgäste tödlich verwundet werden. Alex gelingt es, mit einem Koffer voller Geld zu entkommen.

    Er beschließt, sich mit dem Vermögen einen lang gehegten Traum zu verwirklichen und sein Leben als Taxifahrer hinter sich zu lassen. Doch Alex’ neapolitanische Ehefrau Stella (Roberta Manfredi) traut dem plötzlichen Reichtum nicht. Sie hat Recht, denn die Bosse der beiden Toten setzen bald alle Hebel in Bewegung, um an das Geld zu kommen. Dabei schrecken die Gangster auch vor der Entführung von Alex’ Kindern nicht zurück. Doch gegen eine Gemeinschaftsaktion der Berliner Taxifahrer sind sie machtlos.

  6. SE (2023) | Dokumentarfilm
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    10
    Dokumentarfilm von Fredrik Gertten.

    Fredrik Gerttens politischer Dokumentarfilm Breaking Social untersucht, was es braucht, um einen gesellschaftlichen Kipp-Punkt zu erreichen: einen Punkt, an dem die Bevölkerung eines Landes nicht mehr passiv ist, sondern Demonstrationen organisiert und Widerstand leistet. Beispiele, die der Film anbringt, sind die Ermordung eines Journalisten in Malta und ein ausgetrockneter Fluss in Chile. Hier ging die Korruption der Mächtigen und die Ausbeutung von Ressourcen zu weit, als dass das Volk noch länger stumm bleiben konnte. (SK)

  7. FI (2014) | Biopic, Dokumentarfilm
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    Biopic von Rebecca Panian.

    In ihrer Dokumentation Zu Ende leben begleitet Regisseurin Rebecca Panian den 50 Jahre alten Tom, bei dem ein unheilbarer Gehirntumor diagnostiziert wurde. Die Ärzte sagen ihm eine Lebenserwartung von nicht mehr als einem Jahr voraus. Doch anstatt sich zu Hause zu verkriechen, beschließt Tom, die ihm übrige Zeit so überraschend und lebenswert wie möglich zu gestalten. (LM)

  8. ES (2022) | Dokumentarfilm
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    5
    Dokumentarfilm von Anna Giralt Gris.

    Der Dokumentarfilm Robin Bank arbeitet detektivisch die wahre Geschichte des "spanischen Robin Hood" auf, der 2008 eine halbe Million Euro von unterschiedlichsten Banken stahl, um damit soziale Projekte zu finanzieren.

  9. FI (2002) | Dokumentarfilm
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    1
    Dokumentarfilm von Elisabeth Márton mit Eva Österberg und Lasse Almebäck.

    Sabina Spielrein (1885-1942) war eine Frau, die alles wollte: Karriere, Liebe und Kinder. Sie war intelligent und gebildet, vielseitig interessiert und sowohl musisch wie naturwissenschaftlich aussergewöhnlich begabt. Als sehr junge Frau war sie C.G. Jungs erste Analyse-Patientin in der Nervenklinik Burghölzli in Zürich. Im Verlauf dieser Analyse war eine Liebesbeziehung zwischen Arzt und Patientin entstanden, die - heikel und schwierig - andauerte und schliesslich in einem eigentlichen Fiasko endete. Nach ihrer Gesundung studierte Sabina Spielrein Medizin und arbeitete später selber als Psychoanalytikerin und Kinderpsychologin - ein in der Pionierzeit der Psychoanalyse nicht unüblicher Weg. Ihre höchst anspruchsvollen wissenschaftlichen Publikationen waren wegweisend, ihr Schicksal jedoch blieb lange im Dunkeln. Sabina Spielreins erst kürzlich entdeckten Aufzeichnungen aus dieser Zeit zeigen die Anfänge der Psychoanalyse in einem neuen Licht. In ihrem Briefwechsel mit C.G. Jung und Sigmund Freud wird der Einfluss, den sie auf die beiden Hauptfiguren der Bewegung hatte, deutlich. Der vieldiskutierte Bruch zwischen den beiden Männern war nicht nur das Ergebnis einer wissenschaftlichen Kontroverse. Hinter der Fassade des akademischen Disputs spielte sich ein menschliches Drama in Szenen von Liebe und Eifersucht, Misstrauen und Enttäuschung ab, in dem Sabina Spielrein zwischen den Fronten stand. Es war Sabina Spielreins Schicksal, in Widersprüchen leben zu müssen. Im Widerspruch zwischen Psychose und Psychoanalyse, wissenschaftlicher Karriere und bürgerlichem Familienleben, zwischen 'freier Liebe' und Mutterschaft. Diese Gegensätze finden sich auch in ihrer Positionierung als Frau in einer fast ausschliesslich männlich dominierten Akademikerwelt, als Russin in Europa, als Jüdin mit grosser Faszination für das Christentum und die germanische Kultur, als Mittlerin zwischen Freud und Jung, als Opfer von Stalin und Hitler.

  10. CH (2005) | Dokumentarfilm
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    1
    Dokumentarfilm von Mika Kaurismäki mit Teresa Cristina und Paulinho da Viola.

    "Brasileirinho"ist eine Dokumentation des Finnen Mika Kaurismäki, die sich mit der Musik Brasiliens befasst. Unter anderem versucht der Regisseur zu erkunden, wo die Wurzeln der typischen Musikrichtungen "Samba" und "Bossa Nova" liegen.

  11. ?
    7
    10
    5
    Musikdokumentation von Mika Kaurismäki.

    Mika Kaurismäkis neuer Film "Sonic Mirror" taucht auf überraschende Art in die Welt des Rhythmus ein - auf einer aussergewöhnlichen Reise deckt er die magische Beziehung zwischen Leben und Rhythmus auf. Die Schlagzeug-Legende Billy Cobham führt uns von der westlichen Musik über die Afrikanischen Ursprünge und brasilianischen Rhythmen zu den musikalischen Experimenten mit Autisten. Musik ist Emotion. Musik ist Kommunikation. Musik ist Identität. Musik als die wahre universelle Sprache um Hoffnung, Liebe, Ambition und Freude auszudrücken. "Sonic Mirror" ist vibrierend, voller Mitgefühl, authentisch und hypnotisierend vom allerersten bis zum letzten Bild.

  12. CH (2005) | Dokumentarfilm
    7.3
    69
    5
    Dokumentarfilm von Daniel Schweizer mit Daniel Schweizer und Christine Brand.

    In den vergangenen fünf Jahren hat sich die rechtsextreme Bewegung stark verändert: Die Veteranen sind verschwunden und an ihrer Stelle sind vor allem in den Vereinigten Staaten, Europa und Russland neue Vordenker aufgetaucht, die sich nicht zwangsweise auch ihre Köpfe kahl rasieren. Sie haben alte Symbole durch neue ersetzt und organisieren sich über selber gegründete Vertriebe, Musikclubs, Magazine, eigene Verlage und das Internet. Im Zug der Globalisierung fallen einst klar definierte Grenzen. In unserer Zeit der schnellen Kommunikationswege mussten die USA und Schweden bestürzt zur Kenntnis nehmen, dass ihre Jugend zunehmend der Verführung rassistisch motivierter Gewalt erliegt. Diese hat mittlerweile sowohl die westliche Welt als auch Russland und seine Grenznachbarn infiziert. Sechzig Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs sind die Vereinigten Staaten zur Hochburg der Nazi-Vordenker geworden. Die Verbreitung rassistischer Propaganda über das Internet und eine wachsende Anzahl rassistischer Bücher, Magazinen, CDs, Videos und DVDs erreichen immer grössere Bevölkerungsgruppen. Auf diesem Weg hat die Neonazi Ideologie dankbare neue Empfänger für Ihre Propaganda gefunden. Für die Vertreter der jüngeren Generation ist Geschichte lediglich virtuelle Vergangenheit, in welcher Tatsachen und Fälschungen schlecht oder gar nicht getrennt werden können. Ihre Vision der Zukunft ist eine düstere.