Die besten Filme aus Finnland

  1. FI (2018) | Drama, Komödie
  2. IL (2022) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Guy Davidi.

    Der Dokumentarfilm Innocence beschäftigt sich damit, wie Israel über Propaganda und Versprechungen Kinder von ihren Pflichten gegenüber ihrem Vaterland überzeugt - und was aus denjenigen wurden, die versuchten, sich gegen den Einzug ins Militär zu wehren. (SR)

  3. FI (2018) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm.

    Der finnische Dokumentarfilm Eastern Memories ist eine Reise durch die Mongolei, Japan, China und Südkorea, die von den Aufzeichnungen des finnischen Linguisten, Diplomaten und Reisenden G.J. Ramstedt (1873 - 1950) begleitet werden. (MS)

  4. FR (2005) | Drama
    3
    5
    Drama von Hiner Saleem mit Nazmi Kirik und Eyam Ekrem.

    Ako lebt mit seiner Frau Selma und ihrem kleinen Kind im unzugänglichen Bergland von Irakisch-Kurdistan. Eines Tages gerät Ako in eine Personenkontrolle und wird gegen seinen Willen in die Armee eingezogen. Es ist 1988, und der Krieg zwischen Irak und Iran ist im vollen Gange. Ako träumt von einer Flucht aus dem Irak, seine Frau Selma lehnt dies jedoch ab, solange ihr bettlägeriger alter Vater noch am Leben ist. Ako wird an die iranisch-irakische Front geschickt, wo er nicht nur der Realität des Krieges, sondern auch den Schmähungen auf Grund seiner kurdischen Herkunft ausgesetzt ist. Saddam Hussein regiert mit eiserner Faust. Ako und zwei seiner Freunde erleben Furcht und Folter und sehnen sich nach Freiheit und Frieden. Verzweifelt erwägt Ako an der Front drastische Maßnahmen, wie beispielsweise einen Beinverlust, um schnell nach Hause zurückkehren zu können. Er glaubt an seinen Glückstag, als er den Befehl erhält, den Leichnam eines gefallenen Soldaten zu seiner Familie zu eskortieren. Sein arabischer Fahrer jedoch hat für den jungen Kurden nur Verachtung übrig und macht ihm das Leben so schwer, wie nur irgend möglich. Zusammen mit dem in die irakische Fahne eingehüllten Sarg, stellt sich das ungleiche Duo einer ungeahnt mühsamen Reise auf den staubigen Straßen quer durch das ganze Land. Ständig begegnen sie einer Statue Saddam Husseins. Die Fernseh- und Radioansprachen des Diktators scheinen die beiden Männer überall hin zu verfolgen. Ako versäumt unterdessen keine Chance, den Fahrer durch raffinierte Tricks in den Norden des Landes, nach Kurdistan zu steuern.

  5. RU (2014) | Drama
  6. FI (2016) | Komödie, Tragikomödie
    ?
    5
    1
    Komödie von Tiina Lymi mit Lotta Kaihua und Jussi Vatanen.

    Im finnischen Road Movie Off the Map fliehen eine betrogene Frau und ein Mädchen aus schlechten Verhältnissen mit einer Tasche Geld aufs Land.

  7. DK (2007) | Dokumentarfilm
    ?
    3
    Dokumentarfilm von Arto Halonen.

    Das Buch mit dem größten Schatten steht in Turkmenistan. Sein Titel: Ruhnama. Sein Autor: Saparmurat Nijasow, der kürzlich verstorbene Diktator von Turkmenistan. Nijasows System ist repressiv wie Nordkorea, aber inszeniert wie eine Operette. Seine Herrschaft stützt sich auf einen Personenkult stalinistischer Monstrosität, erbarmungslose Unterdrückung – und lukrative Geschäfte mit dem Westen. Das Buch ist immer dabei. Sein Inhalt wird bei allen Prüfungen abgefragt, sogar in der Fahrschule. Für westliche Konzerne ist der sicherste Weg zu den Ressourcen des Landes, das Ruhnama in ihre eigene Landessprache zu übersetzen. Die deutsche Fassung übernahm DaimlerChrysler. Und in der Hauptstadt steht sogar eine gigantische Statue des Buches – ein Geburtstagsgeschenk westlicher Unternehmen.

  8. FI (2008) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Solveig Klaßen.

    "Qi - auf den Spuren chinesischer Heilkunst" begibt sich auf die Reise durch die Volksrepublik China. Der Film folgt den Spuren der tausendjährigen Traditionellen Chinesischen Medizin und der Menschen, die sie bis heute praktizieren: Familienärzte, die ihr Wissen und ihre Geheimrezepte von Generation zu Generation weitergeben, Ärzte der Akupunktur, die chronische Krankheiten kurieren, Naturärzte, die von Kranken aus ganz Südostasien aufgesucht werden, oder Dorfheiler, die nach uralten Rezepten Knochen wieder zusammen wachsen lassen. Die geheimnisvolle Lebensenergie Qi bildet die Grundlage zum Verständnis dieser Medizin, der die Menschen in China seit mehreren tausend Jahren vertrauen. Ihr gesamtheitliches Konzept hat sich bislang gegen die westliche Medizin behaupten können, obwohl sie in der Mao-Zeit sehr eingeschränkt wurde und heute rasantem Fortschritt und einem sich verändernden Lebensstil unterworfen ist. "Qi - auf den Spuren chinesischer Heilkunst" erzählt im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne, Aberglaube und wissenschaftlichem Fortschritt, eine Reise ins alte und neue China.

  9. FI (2000) | Historienfilm, Drama
    ?
    Historienfilm von Anastasia Lapsui und Markku Lehmuskallio mit Vitalina Hudi und Hatjako Yzangi.

    Das finnische Historiendrama Sieben Lieder aus der Tundra handelt von den Nenzen, die einst ein freies Volk waren und nun der sowjetischen Herrschaft ausgesetzt sind.

  10. FI (2011) | Dokumentarfilm
    ?
    3
    Dokumentarfilm von Phil Grabsky.

    Seit 2001, als Filmemacher Phil Grabsky den neugierigen Mir - der Name bedeutet "Frieden" und "Welt" auf Russisch - zufällig traf, hat sich Afghanistan sehr verändert. So sind in Kabul die Wracks von abgeschossenen Flugzeugen inzwischen verschwunden, die Ruinen an den Straßen von Apartmenthäusern und Shopping-Malls, neuen Hotels und schicken Restaurants ersetzt. Vieles ist aber auch gleich geblieben. Gewalt terrorisiert nach wie vor den Alltag. Opiumlords beherrschen mit ihren privaten Armeen den Süden und Osten. Den Norden durchdringen wieder verstärkt die Taliban. Und trotz internationaler Überwachung gibt es Selbstmordattentate, Entführungen und tödliche Angriffe. Der Dokumentarfilm beginnt im Jahr 2002, kurz nach dem Ende des Taliban-Regimes. Mir und seine Familie hatten sich damals in eine Höhle neben den zerstörten Buddhas von Bamiyan gerettet. Nach einem Jahr konnten sie wieder in ihr Dorf in einem Wüstengebiet im Norden Afghanistans zurückkehren. Der neunjährige Mir bewegt sich voller Lebenslust unbeschwert zwischen all den Problemen der Erwachsenen. Mit zunehmendem Alter verliert er diese Unbekümmertheit. In der Schule, die mit internationaler Hilfe errichtet wurde, strengt er sich an, denn er möchte Lehrer werden. Er wird zerrissen vom Anspruch der Familie für den Lebensunterhalt zu sorgen und seinen eigenen Wünschen für die Zukunft. Als Teenager werden ihm dann Motorräder und der Spaß mit Freunden wichtiger. Er möchte nun nicht mehr Präsident von Afghanistan oder Lehrer werden, es genügt ihm, nicht im Kampf zu fallen. Filmemacher Phil Grabsky fragt, was sich in dieser Dekade in Afghanistan geändert hat. Was haben der Einsatz der USA und der Nato-Alliierten dem Land gebracht? Wird Mir als Opiumbauer oder Soldat enden? Und kann der fatale Kreislauf aus Krieg und Opium je unterbrochen werden?

  11. FI (2006) | Dokumentarfilm, Biopic
    ?
    8
    Dokumentarfilm von Annie Chevalley und Pierre-André Boutang mit Roman Polanski.

    Roman Polanski hat seit vielen Jahren kein Interview mehr gegeben. In dem mit zahlreichen Filmausschnitten und Archiven bebilderten Gespräch aus dem Jahr 2006 mit dem Autor Pierre-André Boutang gewährt er Einblicke in sein Leben und Werk. Roman Polanski wird als Kind polnisch-jüdischer Eltern 1933 in Paris geboren. 1937 kehrt die Familie nach Polen zurück, um dem Antisemitismus in Frankreich zu entgehen. Polanskis Mutter kommt im deutschen Vernichtungslager Auschwitz ums Leben, Polanski selbst flieht aus dem Krakauer Ghetto und überlebt. Bereits als Jugendlicher entwickelt er eine Leidenschaft für das Kino. In den 50er Jahren macht er an der Staatlichen Hochschule für Film, Fernsehen und Theater in Lodz eine Ausbildung zum Regisseur. Mit Kurzfilmen und seinem ersten großen Erfolg "Das Messer im Wasser" (1962) macht er in der europäischen Filmwelt auf sich aufmerksam. 1963 verlässt er Polen. Es folgen die ebenfalls erfolgreichen Filme "Ekel" (1965) und "Tanz der Vampire" (1967). Ab Mitte der 60er Jahre arbeitet Roman Polanski hauptsächlich in Europa, später auch in Hollywood, wo er mit "Rosemaries Baby" und "Chinatown" Maßstäbe setzt. Das Jahr 1969 bedeutet eine große Zäsur in seinem Leben: Seine im achten Monat schwangere Frau Sharon Tate wird in Los Angeles von Anhängern einer Sekte ermordet. Seit 1978 lebt Roman Polanski in Frankreich. Es entstehen "Der Mieter" (1976), "Tess" (1979), "Piraten" (1986), "Frantic" (1988), "Bitter Moon" (1992), "Der Tod und das Mädchen" (1994), "Die neun Pforten" (1999). Für "Der Pianist" erhält er 2003 den Oscar für die beste Regie, 2005 kommt sein Film "Oliver Twist" in die Kinos. Sein jüngster Film "Ghostwriter" wurde bei den Europäischen Filmpreisen 2010 sechsfach ausgezeichnet. Sein neuester Film "God of Carnage", eine Verfilmung des Theaterstücks von Yasmina Reza, herausragend besetzt mit Jodie Foster, Matt Dillon, Kate Winslet und Christoph Waltz wurde 2011 in Paris gedreht. Der Film kommt unter dem Titel "Der Gott des Gemetzels" am 24. November 2011 in die deutschen Kinos.

  12. FR (2010) | Drama
    ?
    2
    Drama von Saara Saarela mit Thierry Frémont und Hélène Seuzaret.

    Als die hochbetagte Maryvonne Levasseur von ihrer Haushälterin tot aufgefunden wird, wird der Fall Kommissar Masselot übertragen, der wegen seines Engagements für einen Kollegen unter Beobachtung seines Vorgesetzten steht. Neben der Ermordeten findet die Polizei Schmierereien an der Wand, die auf Maryvonne Levasseurs Vergangenheit in der Résistance schließen lassen. War sie die Verräterin einer Gruppe jüdischer und kommunistischer Widerständler, die von der französischen Polizei an die Deutschen ausgeliefert und exekutiert worden waren? Auch Masselots Vorgesetzter will die Spur als eindeutige Tatzuschreibung sehen und drängt auf eine schnelle Schließung des Falls. Allen Widerständen zum Trotz fängt Masselot an, daran zu zweifeln, dass Maryvonnes 80-jährige kommunistischen Freunde etwas mit dem Mord an ihr zu tun haben. Mit Hilfe der in den Archivdienst verbannten jungen Polizistin Martine enthüllt er, dass der vermeintlichen Hinrichtung der "Venezianerin", wie der Kampfname Levasseurs einst lautete, eine politische Affäre zugrunde liegt, in die der Ex-Minister Lectoure verwickelt ist. Dieser sieht sich mit Vorwürfen in einer Schmiergeldaffäre bei internationalen staatlichen Rüstungsdeals mit Fregatten konfrontiert. Masselot, den zu alledem noch die Ehefrau mit der Tochter verlassen hat, muss sich entscheiden, ob er unter den massiven Drohungen auf den ihm vorgehaltenen Köder einer Beförderung anspringt und die politischen Verwicklungen wie von ihm erwartet übergeht.

  13. FI (2007) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Visa Koiso-Kanttila.

    Der finnische Filmemacher Visa Koiso-Kanttila begleitet einen jungen Tenor, der Opernsänger werden will, auf der Suche nach sich selbst und seiner Stimme. "Winterreise", der Titel des Dokumentarfilms, bezieht sich auf den gleichnamigen Zyklus von 24 Liedern für Singstimme und Klavier, den Franz Schubert im Herbst 1827, ein Jahr vor seinem Tod, vollendete. In seinem Dokumentarfilm folgt der finnische Filmemacher Visa Koiso-Kanttila einem jungen Tenor, der hofft, Solist an einem Opernhaus zu werden. Doch der Konkurrenzkampf ist unbarmherzig. Allein harte Arbeit und ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein können ihn seinem Ziel näher bringen. Auf seiner Suche nach sich selbst und seiner Stimme begegnet der junge Mann seinem Lehrmeister. Der Dokumentarfilm beschreibt den Dialog zwischen den Generationen sowie die Übermittlung von Wissen und Erfahrung. Er erzählt von der Überwindung von Ängsten und dem Erkennen der eigenen Fähigkeiten - vom künstlerischen und menschlichen Reifungsprozess.

  14. FI (2010) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Markku Tuurna.

    In seinem Dokumentarfilm "Salla - Ausverkauf der Stille" schildert Filmemacher Markku Tuurna den Aufstieg und Fall der Unternehmerfamilie Kuukkanen aus Salla im finnischen Teil von Lappland. Doch geht dieser Film weit über ein einfaches Familienporträt hinaus. Parallel zur Geschichte der Familie Kuukkanen beschreibt Markku Tuurna den Wertewandel in den westlichen Gesellschaften. Durch die Gegenüberstellung persönlicher Familienerinnerungen und landschaftlichen Veränderungen wirft der finnische Filmemacher grundlegende Fragen auf. Lassen sich unwiderrufliche Eingriffe in die Natur überhaupt vermeiden, wenn die Natur als Quelle des Lebensunterhalts dient? Welchen Preis hat die Natur? Und welchen Preis hat die Seele? Der Dokumentarfilm ist nicht nur eine Reise in den hohen Norden, sondern auch durch die Vergangenheit und die Gegenwart. In einer vielleicht typisch finnischen Art ist er mal überraschend, mal traurig, mal grotesk.

  15. FI (2009) | Thriller, Kriminalfilm
    ?
    3
    Thriller von Hannu Salonen mit Andrus Kasepuu und Mehmet Kurtulus.

    Der 16-jährige Tom wird am Flughafen von Tallinn zufällig Zeuge eines Bombenattentats und rettet dabei einem Mann das Leben. Obwohl die Polizei den Geretteten verdächtigt, ein tschetschenischer Terrorist zu sein, entwickelt Tom eine tiefe Faszination für den geheimnisvollen Einzelgänger und verhilft ihm sogar zur Flucht aus dem Krankenhaus. Zunächst widerwillig nimmt der wortkarge Artur ihn unter seine Fittiche. Zu spät erkennt der naiv-neugierige Teenager, dass sein väterlicher Freund in einer tödlichen Mission unterwegs ist: Er will die Ermordung seiner Familie rächen.

  16. FI (2010) | Dokumentarfilm
    ?
    2
    Dokumentarfilm von Bay Weyman.

    Der 1930 in Wien geborene Kriegsberichterstatter Erik Durschmied emigrierte nach dem Zweiten Weltkrieg nach Kanada. Dort wurde er berühmt als "der Mann, der als erster Castro fotografierte". In den Bergen der Sierra Maestre drehte er den ersten Film über den damaligen kubanischen Rebellen. Später berichtete er aus Krisengebieten wie Kuba, Afghanistan, Vietnam, Iran, Irak und Nordirland. Der Dokumentarfilm "Finding Fidel" von Bay Weyman erzählt die Geschichte des Fotografen Erik Durschmied und ist damit eine vielschichtige Reise durch die Zeitgeschichte. Für Durschmied sind es sehr persönliche Erinnerungen, aber auch eine Gelegenheit, über die Bedeutung und Wichtigkeit seiner eigenen Karriere als Kriegsberichterstatter nachzudenken. Außerdem reflektiert er den gegenwärtigen Status der Kubanischen Revolution im Kontrast zu den frühen Zielen und Idealen, die Castro 1958 vertrat.

  17. FI (2012) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Kiti Luostarinen.

    Mit ihrem Dokumentarfilm schuf Kiti Luostarinen die Liebeserklärung einer Frau, die so etwas wie "Heimat" lange Zeit weder gekannt noch vermisst hatte, an ein Dorf und seine Bewohner. Der Ort, der so unerwartet ihr "Zuhause" geworden ist, heißt Luhanka und ist eine der kleinsten Gemeinden Finnlands in einer Landschaft von außerordentlicher Schönheit. Die vielfach ausgezeichnete finnische Dokumentarfilmerin Kiti Luostarinen führte ein ruheloses Leben zwischen Dreharbeiten an ganz unterschiedlichen Orten der Welt und einer selten für längere Zeit bewohnten Wohnung in der Großstadt. Sie wollte nichts besitzen und sich an nichts binden. Ihre "Heimatlosigkeit", der ewige Wechsel, war für sie ein Zeichen von Freiheit und Unabhängigkeit - bis sie sich eines Tages entschied, in die tiefe finnische Provinz zu ziehen. Das Dorf Luhanka liegt inmitten von Wäldern und Seen und hat stolze 300 Einwohner, seit einigen Jahren gehört nun die Regisseurin dazu. Gegen jede Erwartung fiel es ihr leicht, sich einzuleben. Sie liebt die Landschaft, den Garten, die Bäume, den Fluss, die Dorfbewohner. Zum ersten Mal in ihrem Leben fühlt sie sich einem Ort ganz zugehörig. "Die Wälder, die Felder, die Seen, die ganze Landschaft wohnt mit mir zusammen", sagt sie, und: "Der Ort, an dem wir leben, wirkt auf uns zurück, ob wir es wollen oder nicht." Davon erzählt ihr Dokumentarfilm. Über die vier Jahreszeiten hinweg sind das Dorf und die es umgebende Natur Protagonisten des Films. Die Dorfbewohner sind organischer Teil dieses "Charakters", dem die Kamera zusieht beim Leben, Atmen, Arbeiten und Feiern. "Zu Hause im Dorf" ist ein poetisches, persönliches Fresko über die unverhoffte Liebe zu einem Ort.

  18. FI (2012) | Dokumentarfilm
    ?
    3
    Dokumentarfilm von Katja Gauriloff.

    Welchen Weg legt eigentlich ein gängiges Lebensmittel zurück, bis es den Konsumenten erreicht und wovon träumen die Arbeiter, die mit seiner Entstehung, seinem Transport und seinem Verkauf beschäftigt sind? Dieser Frage geht das poetische Roadmovie der finnischen Filmemacherin Katja Gauriloff nach. Die Tomaten wachsen in Portugal. In einer Fabrik in der Nähe von Porto werden sie zu Soße verarbeitet. Der Weizen für den Ravioliteig wächst in der Ukraine. Das Fleisch für die Füllung stammt von deutschen Schweinen und Rindern, die allerdings aus Kostengründen nicht in Deutschland geschlachtet werden. Die Tiere werden in polnische Schlachthöfe transportiert. Alle Zutaten kommen in Frankreich zusammen. Dort werden sie zu Ravioli verarbeitet. Ein Spediteur sorgt für den Lkw-Transport der fertigen Ravioli nach Finnland. Und in Finnland gelangen die Ravioli endlich an den Verbraucher. Die sieben Etappen durchlaufen sieben verschiedene landwirtschaftliche und industrielle Regionen mit jeweils eigenen Kulturen und kulinarischen Traditionen. Sieben Protagonisten stehen im Zentrum eines hoch industrialisierten Produktionsprozesses, an dessen Ende die weltbekannte kleine Metallbüchse steht. Während der Dokumentarfilm dem 40.000 Kilometer langen Produktionsweg folgt, lässt Filmemacherin Katja Gauriloff beteiligte Arbeiter aus den verschiedenen europäischen Regionen zu Wort kommen. Sie erzählen von ihren Träumen und den wichtigsten Momenten ihres Lebens.