Die besten Filme aus Schweiz

  1. Das Boot ist voll
    6.7
    7
    Anti-Kriegsfilm von Markus Imhoof mit Tina Engel und Hans Diehl.

    Einer zufällig zusammengewürfelten Gruppe von Flüchtlingen ist während des letzten Krieges der heimliche Grenzübertritt in die Schweiz gelungen. Sie alle können nicht wissen, dass diese Zuflucht trügerisch ist, dass Flüchtlinge «nur aus Rassengründen» kein Anrecht auf Asyl haben und dass seit einiger Zeit die Grenzen für Fremde verschlossen sind. Halbherzig von Schweizern aufgenommen und halb wieder verraten, sind die Flüchtlinge sogar bereit, sich selber preiszugeben um sich zu retten. Sie formieren sich zu einer grotesken Familie, um so die polizeilichen Voraussetzungen zu erfüllen.

  2. ?
    7.5
    2
    2
    Dokumentarfilm von Katrin Rothe mit Stephanie Stremler.

    Eine junge Grafikdesignerin und eine animierte Cartoon-Figur nehmen das Publikum in Johnny & Me mit auf eine Reise durch das Leben von John Heartfield. Der 1891 eigentlich als Helmut Herzfeld geborene Deutsche war Antifaschist und Pazifist und verwendete als eine der ersten Personen Kunst als politische Waffe. Seine Fotomontagen gegen den Nationalsozialismus sind weltberühmt. 1933 floh er aus Deutschland in die Tschechoslowakei und 1938 von dort nach London, bevor er 1939 in den USA landete.

    Kreative der deutschen, österreichischen und Schweizer Animations-Szene fangen sein Leben und Werk mit ihren Schöpfungen ein. (JoJ/ES)

  3. CH (2022) | Dokumentarfilm
    ?
    2
    Dokumentarfilm von Laura Kaehr.

    Der Schweizer Dokumentarfilm Becoming Giulia folgt über drei Jahre hinweg einer Prima-Ballerina aus Zürichs Oper. Nachdem Giulia Tonelli Mutter geworden ist, kehrt die Solo-Tänzerin auf die Bühne zurück. Doch für sie und ihren Körper ist das keine leichte Aufgabe. Die Oper ist eine Umgebung mit der traditionellen Vorstellung, dass man sich dem Tanz mit seinem ganzen Leben verschreiben muss, um Erfolg zu haben. Trotzdem will Giulia ihre Liebe für ihren Beruf auch mit Zeit für ihre Familie vereinbaren. (ES)

  4. FR (2012) | Dokumentarfilm
    ?
    Dokumentarfilm von Amos Gitai mit Amos Gitai und Ben Gitaï.

    Amos Gitai folgt in seinem Dokumentarfilm Lullaby to My Father dem Leben seines Vaters Munio Weinraub, der 1909 in Schlesien als Sohn von Pächtern eines preußischen Junkers geboren wurde und mit achtzehn nach Berlin und Dessau reiste, wo er am Bauhaus Walter Gropius, Wassily Kandinsky und Paul Klee kennenlernte. 1933 wurde das Bauhaus von den Nationalsozialisten geschlossen, Weinraub des Hochverrats angeklagt und inhaftiert. Nach seiner Freilassung emigrierte er nach Palästina und trug die architektonischen Prinzipien der europäischen Moderne in den Nahen Osten.

    Der Film verbindet biografische und historische Ereignisse mit persönlichen Erinnerungen und erforscht die Beziehungen zwischen Vater und Sohn, Architektur und Film. Dazu berichten Freunde und Familienmitglieder von ihren Erinnerungen an Munio Weinraub und Spielfilmszenen führen zurück in seine Lebenszeit. Amos Gitai rekonstruiert in verschiedenen Episoden die Biografie seines Vaters und versucht dabei, dessen Entscheidungen nachzuvollziehen.

    Das Leben und die Arbeit des Architekten stehen dabei wie allegorisch für die Geschichte des 20. Jahrhunderts als Zeit des (Wieder-)Aufbaus, von der europäischen Moderne zwischen den Weltkriegen bis zu den Entwicklungen im Mittleren Osten. Lullaby to My Father ist ein sehr persönlicher Film über große, universelle Themen.

  5. CH (2002) | Drama
    ?
    2
    Drama von Rolando Colla mit Anna Galiena und Senad Basic.

    Turin 1993. Die Architektin Agnese wird ins Kriegsveteranenheim bestellt, wo ihr kranker Vater lebt. Der Arzt des Hauses hat seinen Gast, den bosnischen Flüchtling Reuf, als Nachtwache bei ihrem Vater gelassen. Doch der Kommandant des Heims hat den papierlosen Reuf überrascht und ihn verhaften lassen. Agnese, die lieber nichts mit Flüchtlingen zu tun hätte, lernt Reuf kennen und wird in eine Geschichte hineingezogen, die sie am Ende nach Bosnien führt. Auf dieser Reise beginnt sie sich an ihre Kindheit direkt nach dem 2. Weltkrieg zu erinnern. So treffen Erfahrungen aus zwei verschiedenen Kriegen aufeinander - das Rad der Geschichte dreht sich im Kreis und hinterlässt seine Spuren.

  6. FR (2005) | Drama
    7
    47
    1
    Drama von Aleksandr Sokurov mit Issei Ogata und Robert Dawson.

    Tokio 1945. In seinem Luftschutzbunker empfängt der japanische Kaiser Hirohito über das Radio die neuesten Kriegsnachrichten. Es sind ausnahmslos Schreckensmeldungen über den Verlust japanischer Soldaten an der Kriegsfront. Japan steht kurz vor der Besetzung durch die amerikanischen Streitkräfte, doch das Volk scheint entschlossen, weiter zu kämpfen. Die antiamerikanische Propaganda stößt auf fruchtbaren Boden und die Soldaten leisten erbitterten Widerstand gegen die Eindringlinge. Auch Hirohitos Kriegsminister setzt trotz auswegloser Lage weiter auf den Patriotismus der Militärs; er werde die unzureichende technische Ausstattung der Armee schon kompensieren. Das japanische Volk werde schließlich von einem Kaiser göttlicher Abstammung geführt. Dieser Kaiser aber wird es nicht müde, gegenüber seinem Kabinett, aber auch seinen Dienern zu betonen, dass er einen Körper habe wie sie auch. Hirohito verlässt den Bunker nur, um sich seinen Forschungen in Meeresbiologie zu widmen. Versunken in das Studium kleiner Tierchen, die man nur in Japan findet, reflektiert Hirohito die Ursachen des Kriegs und die Auswirkungen, die die Niederlage auf sein Volk haben wird. Wieder zurück im Bunker formuliert er in einem Brief an seinen Sohn ein erstes Eingeständnis der Niederlage. Schon kurz darauf stehen die Amerikaner vor der Tür und der Kaiser wird durch die Ruinen Tokios ins Hauptquartier der Siegermacht gefahren - zu General Douglas MacArthur. Ihre Begegnung ist ein Schock der Kulturen: Das siegreiche Militär mokiert sich offen über einen "infantilen" Kaiser, der wie aus einer anderen Zeit zu kommen scheint. In ihren darauffolgenden Gesprächen geht es vor allem um die Zukunft Hirohitos - entweder als konstitutioneller Monarch oder als Kriegsverbrecher.

  7. 3.7
    6.4
    11
    5
    Dokumentarfilm von Harald Bergmann.

    Der Schmetterlingsjäger ist ein Essayfilm über die philosophischen und poetischen Gedanken des berühmten Autors Vladimir Nabokov.

  8. FR (2015) | Drama
    5.4
    6.5
    14
    Drama von Miguel Gomes mit Crista Alfaiate und Américo Silva.

    In 1001 Nacht - Teil 3: Der Entzückte, dem abschließenden Teil von Miguel Gomes' Trilogie, mixt er einmal mehr die aktuelle portugiesische Wirtschaftssituation mit den Geschichten der Prinzessin Scheherazade.

  9. CH (2010) | Drama
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    3
    Drama von Adrien Kuenzy mit Baptiste Gilliéron und Pascal Berney.

    Andreas steht kurz vor seinem 20. Geburtstag. Er hat einen entscheidenden Abschnitt seines Lebens erreicht, an dem sich alle Fäden überkreuzen, verdichten und verknoten - einerseits der Eintritt ins Erwachsenenalter, andererseits die Flucht zurück in die Kindheit. Er verbringt seine Zeit mit Lernen, Fußballspielen mit Freunden und regelmäßigen Besuchen seines Vaters, vor allem in dessen Werkstatt. Aber da gibt es auch noch eine neue Romanze mit einem Jungen seines Alters, und einen alten "Freund", der verbindliche Aussagen verlangt. Andreas muss Entscheidungen treffen und den Knoten lösen - oder vor ihm fliehen.

  10. DE (2016) | Dokumentarfilm
    ?
    3
    Dokumentarfilm von Pasquale Plastino und Stephane Riethauser mit Zazie De Paris und Ichgola Androgyn.

    Die Dokumentation Garten der Sterne verknüpft ein Stück Berliner LGBT-Geschichte mit einem Ort, an dem auch zu früh geborene Kinder neben den Gebrüdern Grimm eine letzte Ruhestätte finden.

  11. CH (2007) | Drama
    ?
    2
    Drama von Rolando Colla mit Roberto Bestazzoni und Kader Boukhanef.

    Hamid arbeitet als Kurier für ein illegales Netzwerk. Eines Tages benachrichtigt ihn sein Bruder Louis, zu dem er 30 Jahre keinen Kontakt hatte, dass es ihrer Mutter schlecht gehe. Hamid macht sich auf den Weg in die Schweiz und wird verhaftet. Gegen Kaution kommt er wieder frei, darf aber das Land nicht verlassen und lebt vorerst bei seinem Bruder. Mit zunehmender Nähe wachsen auch die Spannung und das Misstrauen zwischen den beiden Männern.

  12. DE (2022) | Dokumentarfilm
    ?
    3
    Dokumentarfilm von Birgit Schulz.

    Helge Achenbach ist Kunstberater in Düsseldorf. Er vermittelt Banken und Unternehmen teure Skulpturen und Bilder, die ihnen als Aushängeschild dienen können. Auch bekannte Milliardäre zählen zu seinen Kunden, sodass für ein neues Stück Kunst schon mal Millionen fließen können. In den Jahren, in denen Helge arbeitet, entwickeln sich die Kauf-Summen schneller als an der Börse. Gemälde werden zu Statusobjekten.

    Nach einem Betrug mit einem zweistelligen Millionenbetrag wird Helge Achenbach vor Gericht gestellt und verurteilt. Die Doku Der Illusionist untersucht seine Persönlichkeit parallel zu den Preis-Explosionen am modernen Kunstmarkt. (ES)

  13. ?
    3
    1
    Komödie von Dennis Stormer mit Lia von Blarer und Lou Haltinner.

    Wanja (Lia von Blarer), die immer schon eine Außenseiterin war und stets nur sehr wenige Freunde hatte, bekommt die Chance, im Erwachsenenleben ganz neu anzufangen. Auch wenn sie dafür ihr Dasein als zielloser Nichtsnutz hinter sich lassen muss, die mit unlauteren Absichten um durch die Gegend strolcht. Doch nun will sie beruflich durchzustarten, ihren Traum zu verwirklichen und Architektin zu werden. Aber in Youth Topia machen sie all ihre neuen Privilegien nicht glücklich, sie ist allein und vermisst ihre alten Freunde, ihre Jugend. (SK)

  14. CH (1993) | Dokumentarfilm
    5
    5
    2
    Dokumentarfilm von Hans-Ulrich Schlumpf.

    Hier reden die Pinguine! Sie packen aus über die Antarktis und deren Menschen, die sie zeitweise bewohnt haben und jene, die sie immer noch bewohnen. Sie packen aus über diejenigen, die getrieben durch Gier, fett verdient haben - ohne Rücksicht auf Verluste. Sie packen aus über die Wünsche und Träume all jener, die auf Antarktika leben und arbeiten. "Der Kongress der Pinguine" ist ein ergreifendes Film-Dokument von Hans-Ulrich Schlumpf unterstützt vom WWF.

  15. CH (2022) | Komödie
    5.6
    5.8
    11
    3
    Komödie von Philippe Weibel mit Alexandra Gilbreath und Oliver Walker.

    In der Komödie The Art of Love unterziehen sich zwei einsame Seelen einem Experiment, das ihr Alleinsein für immer beenden soll: Der 34-jährige Adam ist Aushängeschild, Tester und Gesicht der Sex-Spielzeug-Firma namens "The Art of Love". Die 55-jährige Eva ist eigentlich U-Bahn-Mitarbeiterin in London, verdient sich durchs Review-Schreiben aber etwas Geld dazu, um damit hoffentlich ihrem Alltag und ihrer leidenschaftslosen Ehe zu entkommen. Ein von oben verordnetes neues Projekt führt die zwei ungleichen Menschen zusammen und lockt sie aus ihrer Komfort-Zone, wobei ihnen auch die Augen über sich selbst geöffnet werden. (ES)

  16. ?
    1
    Science Fiction-Film von Andy Attenhofer mit Daniel Vivian und Jenny Paris.

    re.Evolution spielt im Jahr 2015 in Toronto. Zu diesem Zeitpunkt liegt der Ausbruch einer unerklärlichen Epidemie schon Jahre zurück und kaum noch Menschen sind am Leben. Jonas und sein Sohn Tim gehören zu den wenigen, die den Zusammenbruch der Welt überstanden haben. Doch während sie in den Überresten der Zivilisation nach Vorräten zum Überleben suchen, erhebt sich eine neue Spezies aus der Asche. (ES)

  17. CH (2021) | Dokumentarfilm
    ?
    1
    Dokumentarfilm von Marina Belobrovaja.

    In Menschenskind! berichtet Regisseurin Marina Belobrovaja über ihre Entscheidung, ihr Kind durch eine Samenspende zu bekommen. Der Film kreist um die Frage, mit welchen Vorurteilen und kontroversen Diskussionen über das Thema Samenspende geredet wird. Er stellt die Konventionen der hetero-normierten Gesellschaft in Frage und versucht das Thema neu zu beleuchten. (ET)

  18. CH (2022) | Drama
  19. CH (2023) | Kriminalfilm
    5.3
    2
    3
    Kriminalfilm von Tobias Ineichen mit Anna Pieri Zuercher und Carol Schuler.

    Im Schweizer Tatort: Blinder Fleck werden die beiden Kommissarinnen Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher) und Tessa Ott (Carol Schuler) zu einem brutalen Dreifachmord gerufen. Zwei Männer liegen erschossen vor einem Auto, eine Frau liegt tot im Wagen. Bei der Spurensuche im Fahrzeug entdeckt Isabelle die sechsjährige Ella, die sich im Fußraum versteckte, als die Morde geschahen. (JoJ)

  20. CH (1941) | Kriegsfilm, Drama
    ?
    2
    Kriegsfilm von Franz Schnyder mit Erwin Kohlund und Anne-Marie Blanc.

    Eine Kompanie aus der Deutschschweiz rückt während des Ersten Weltkriegs im Städtchen Courgenay im Schweizer Jura ein. Soldaten und Offiziere verfallen schnell dem Charme der hübschen Wirtstochter Gilberte. Trotzdem sind die Soldaten enttäuscht, dass sie ihre Dienstzeit verlängern und auch über Weihnachten bleiben müssen. Traurig ist auch der Kanonier Hasler, der sich in Tilly, die Tochter seines Patenonkels, verliebt hat, der er unzählige Briefe schreibt, ohne je Antwort zu erhalten. Er weiß nicht, dass Tillys Vater sämtliche Briefe beschlagnahmt hat. Gilberte versucht, Peter zu trösten. Dabei entspinnt sich zwischen den beiden eine zarte Liebesgeschichte. Als Tilly von den Machenschaften ihres Vaters erfährt, reißt sie von zu Hause aus und fährt nach Courgenay.

  21. DE (2023) | Dokumentarfilm
    ?
    2
    Dokumentarfilm von Stéphanie Barbey und Luc Peter.

    Der Dokumentarfilm Dreamers begleitet Menschen, die ohne Einwanderungspapiere in den USA leben. Carlos ist einer von ihnen. Mit 9 Jahren kam er mit seinen Eltern und drei Brüdern aus Mexiko nach Chicago. Doch von der Vollendung seines 18. Lebensjahres an war seine Zukunft hier ungewiss, denn nach dem US-amerikanischen Gesetz ist er als Erwachsener illegal im Land. Der kleinste Fehler kann zu seiner Deportation führen. 30 Jahre später ist er immer noch da, gehört aber zu den 2,5 Millionen Einwanderern, die von den Vereinigten Staaten nicht als Bürger anerkannt werden. (ES)

  22. CH (2023) | Dokumentarfilm
    ?
    2
    Dokumentarfilm von Pawel Siczek.

    Der Schweizer Dokumentarfilm This Kind of Hope widmet sich dem heute staatenlosen Diplomaten Andrei Sannikov und zeigt ihn privat, in seiner Funktion als Diplomat und als ehemaligen politischen Gefangenen. Er arbeitet für ein freies, demokratisches Belarus in Europa, ist in seinem Heimatland dabei aber vielen ein Dorn im Auge. So setzte er sich in den 1990ern zum Beispiel für die nukleare Abrüstung ein und prangerte 2020 die manipulierten Wahlen an. Immer wieder lenkt Sannikov die Aufmerksamkeit westlicher Politiker auf die belarussische Geschichte und die Bemühungen der Demokratiebewegung. (ES)