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Das Gold des Himalaja - Nomadenleben in Ladakh

Deutschland (2007) | Dokumentarfilm | 43 Minuten

Das Gold des Himalaja - Nomadenleben in Ladakh ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2007 von Thomas Wartmann.

Komplette Handlung und Informationen zu Das Gold des Himalaja - Nomadenleben in Ladakh

Wartmann im kurzen Gebirgssommer dieChangpa-Nomaden, die in einer Höhe vonüber 4.000 Metern über die Hochebenen von Changtang ziehen. Die Region zählt zu den höchsten von Menschen bewohnten Gegenden der Erde. Hier im Himalaya hüten die Changpa-Nomaden ihre Ziegen, deren feinste Wolle den Rohstoff der wertvollen Kaschmirwolle ist. Die Changpa-Nomaden leben im äußersten Norden Indiens, in Ladakh, an der Grenze zu Tibet. Mit Yaks, Schafen und Ziegen wandern sie über Hochebenen, die so einsam sind, dass sie von den anderen Ladakhis "irgendwo da draußen" genannt werden. Changtang lautet der eigentliche Name der höchsten von Menschen bewohnten Region, in der die Luft dünn und der Wind eisig ist. Der Changtang birgt einen besonderen Schatz. Nur in großen Höhen und extrem kalten Wintern wächst den Ziegen ein wärmendes Unterkleid. Im Sommer werden diese äußerst feinen Haare von den Nomaden herausgekämmt, gesäubert, gesammelt und an Großhändler verkauft. In der Hauptstadt Leh wird das wertvolle Ziegenhaar zu Pashmina-Wolle gesponnen und in die ganze Welt exportiert. Auch wenn die Bergnomaden das Endprodukt - teure Kaschmirpullover und Schals - nie selbst zu Gesicht bekommen, und an dem Haar nur wenig verdienen, ist Pashmina für sie das "Gold" des Changtang. Tharchen lebt mit seiner Frau Tashi und seinem jüngeren Bruder in einem Zelt. Zu dritt kümmern sie sich um mehrere Hundert Tiere. Tharchen ist das Familienoberhaupt, sein Bruder der zweite Ehemann seiner Frau. Im Himalaya kennt man noch die Polyandrie, die Vielmännerei. Für die Nomaden war sie seit jeher eine Überlebensstrategie, die verhindert, dass im Erbfall der Besitz aufgeteilt wird, und die zugleich eine natürliche Art der Geburtenkontrolle ist. Tharchens Sohn Norbu ist kein bedingungsloser Freund der Tradition. Der 19-Jährige hat die Schule in der Hauptstadt ohne Abschluss verlassen. Er träumt von einem Job als Taxi- oder Lkw-Fahrer. Das Nomadenhandwerk scheint ihm zu mühsam und kräftezehrend, das System der Großfamilie nicht mehr zeitgemäß. Den Changtang besucht er nur, weil er aus Leh flüchten musste. Dort hat Norbu Brautraub begangen. Er hat seine 17-jährige Verlobte entführt. Die Tradition verlangt, dass er nun um die Hand des Mädchens anhalten und deren Vater um Entschuldigung bitten muss.

Produktionsland
Deutschland
Genre
Dokumentarfilm

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