Das Boot: Das macht U-Boote zum spannenden Handlungsort

19.11.2018 - 09:00 UhrVor 5 Jahren aktualisiert
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Immer wieder tauchen wir gerne mit U-Booten im Kino oder im Fernsehen in die Tiefen der Ozeane ab. Doch was macht den Schauplatz U-Boot eigentlich so interessant?


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Die Serie Das Boot spielt zeitlich nach den Ereignisse des Kinofilms von Wolfgang Petersen aus dem Jahr 1981. Neben dem deutschen Kinohit schafften es viele weitere U-Boot-Filme auf die große Leinwand oder die heimischen Bildschirme. So tauchten schon diverse U-Boote samt ihren Crews in die Tiefen des Meeres, unter anderem in 20.000 Meilen unter dem Meer aus dem Jahr 1954 mit Kirk Douglas, Jagd auf Roter Oktober mit Sean Connery, U-571 oder K-19: Showdown in der Tiefe. Doch was macht den Schauplatz U-Boot für Filmemacher und Zuschauer überhaupt so interessant?

Das U-Boot: Für Menschen mit Klaustrophobie ungeeignet

Da ist als Erstes die Enge, die ein U-Boot mit sich bringt. Für Menschen mit Klaustrophobie ist allein die Vorstellung, ein U-Boot zu betreten, ein absoluter Alptraum. Diese extreme Platznot, der die Crew nach dem Tauchgang nicht mehr entfliehen kann, löst beim Zuschauer eine Spannung aus, ohne dass inhaltlich schon etwas Aufregendes passiert sein muss. Hinzu kommt, dass ein U-Boot kaum über Fenster verfügt und der eigene Blick nie in die Ferne schweifen kann. Er bleibt sofort an Stahlwänden, Rohren, Schleusen und Gerätschaften hängen, meist grau in grau. Nicht nur die Crewmitglieder müssen über einen starken Charakter verfügen, um bei dieser Aussicht über einen längeren Zeitraum nicht wahnsinnig zu werden. Schließlich schwingt immer der Gedanke mit, dass die Menschen an Bord von Wassermassen umschlossen sind, hunderte Meter tief im dunklen Ozean und jedes Leck den Tod durch Ertrinken bedeuten kann. Ein Gedanke, der sicher nicht zur Entspannung beiträgt.
Das Boot

Ein extremes Kammerspiel unter Wasser

U-Boot-Filme sind der Inbegriff des Kammerspiels, was natürlich mit dem ersten Punkt der Enge des Bootes einhergeht. Die Handlungsorte sind extrem begrenzt. Neben Kommandobrücke, Maschinenraum, Kombüse und Kajüte gibt es kaum weitere Schauplätze. Auch die Crew des Bootes und damit das Schauspielerensemble ist eng umrissen. Gerade diese Beschränktheit erfordert und fördert die Kreativität der Macher beim Drehen eines U-Boot-Films. Es fällt einfacher, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Der Zuschauer behält bei diesem Minimalismus leicht die Übersicht und kann das, was er sieht, gut einordnen.

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Der Ozean: Eine einzigartige Geräuschkulisse

Geräusche spielen bei U-Boot-Filmen eine ganz besondere Rolle und bannen den Zuschauer ins Geschehen. Allen voran das Echolot, sobald es ertönt, wissen wir, dass sich das U-Boot in den tiefen der Meere befindet. Zudem ist die Schallausbreitung in einem Stahlkoloss, wie es ein U-Boot nun mal ist, äußerst wirkungsvoll. Jeder Schlag an die Außenwand setzt sich in beinahe gleichbleibender Lautstärke durch das ganze Boot fort. Jedes Ächzen, Knarzen und Quietschen von Stahlverbindungen zeugt von den extrem hohen Drücken, welche schon in relativ geringen Wassertiefen entstehen. Zudem kommen viele weitere unverkennbare Geräusche hinzu, wie das Schließen und verriegeln von Stahltüren, das Pfeifen von Überdruckventilen und das ständige Hintergrundgeräusch aus dem Maschinenraum. Alles zusammen schafft eine einzigartige tonale Atmosphäre.

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Abenteuer in den Tiefen: Das Geheimnis des Unerforschten

Schließlich hat das Abtauchen in die Tiefen der Ozeane auch immer etwas vom Erforschen des Unbekannten. Tatsächlich sind nur etwa 5% der Weltmeere erforscht. Forscher vermuten, dass in den Ozeanen noch ca. 1.000.000 unbekannte Tierarten auf ihre Entdeckung warten. Wer kennt nicht die Meldungen und Bilder von an Stränden angespülten Riesenkalmaren. Auch wenn viele U-Boot-Filme Kriegsszenarien und nicht wie 20.000 Meilen unter dem Meer Forschungsreisen behandeln, hat jede Tauchfahrt doch etwas Abenteuerliches, Kühnes und Spannendes.

Das Boot

Ab dem 23.11.2018 könnt ihr euch genau diese U-Boot-Spannung in euer Wohnzimmer holen. Denn dann feiert die achtteilige 1. Staffel von Das Boot auf Sky Premiere. Sehen könnt ihr das Ganze über Sky Ticket , Sky On Demand und Sky Go. Die lineare Ausstrahlung erfolgt auf Sky 1. Dort gibt es wie schon bei Babylon Berlin jeden Freitag zwei Doppelfolgen ab 20:15 Uhr zu sehen. Darüber hinaus begleitet der Partnersender Spiegel Geschichte die Ausstrahlung von Das Boot mit thematisch passenden Dokumentationen.

Hier bekommt ihr noch eine Beschreibung aller wichtigen Begriffe, die ihr zur Event-Serie kennen müsst. Einen Teaser-Trailer könnt ihr hier anschauen.

Was fasziniert euch an U-Booten und deren filmischen Umsetzungen am meisten?

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