Avengers: Infinity War - Warum Thanos' Plan eine große Lüge sein könnte

Achtung, Spoiler zu Avengers 3: Infinity War: Avengers 3: Infinity War gab uns endlich mehr Details zu einem Charakter, der seit Marvel's The Avengers aufgebaut wird. Thanos' Plan wurde erläutert, seine Motivation aufgeklärt und auch sein Zusammenhang mit anderen Figuren genauer beschrieben. Einer dieser Zusammenhänge widerspricht aber einem kleinen Detail, das schon ein paar Jahre älter ist. (via Slash Film )

Guardians of the Galaxy und ein gut versteckter Widerspruch

Ein Flashback zeigte das erste Zusammentreffen zwischen Thanos und seiner Adoptivtochter Gamora. Ihr Planet wurde Opfer seines Plans, die Hälfte des Universums auszulöschen, doch Thanos verschonte sie und nahm sie bei sich auf. So ließ Gamora die Hälfte ihrer Artgenossen zurück, während Thanos behauptete, das Gleichgewicht wäre endlich wieder hergestellt. Guardians of the Galaxy erzählt aber eine andere Geschichte.

Nachdem sie und die damals noch feindselige Crew zukünftiger Guardians festgenommen wurden, fassten holographische Beschreibungen ihre Lebensläufe kurz zusammen. Gamora war dort als letzte Überlebende des Volkes der Zehoberi aufgeführt - und nicht als eine von vielen, wie es in Avengers 3: Infinity War behauptet wird. Also ist diese Information falsch oder die eigentlichen Verluste übersteigten die Hälfte ihres Planeten erheblich. Ein Umstand, der sich womöglich auf Thanos gesamten Plan übertragen lässt.

Wie im obigen Post schon angemerkt wurde, handelt es sich dabei vermutlich um einen einfachen Fehler in der Kontinuität. Vier Jahre vor Avengers 3: Infinity War konnten die Guardians-Autoren nicht wissen, dass die Hälfte von Gamoras Volk lebend gebraucht wird. Dennoch ist es plausibel, dass die Fakten tatsächlich doch zueinanderpassen und das Aussterben der anderen Hälfte des Volkes hier die logische Konsequenz aus Thanos wahnwitzigem Plan bildet.

Thanos Plan fordert mehr Tote als gewollt

Die Post-Credit-Szene von Avengers 3: Infinity War deutete bereits an, dass Thanos schicksalshafter Fingerschnipser mehr als die Hälfte der Erde tötete. Genau die Hälfte mag sich in Computereffekte aufgelöst haben, das Sterben ging aber trotzdem weiter. Wenn zum Beispiel Autofahrer plötzlich verschwinden, ist mit Unfällen und weiteren Toten zu rechnen. Möglicherweise wurde dies durch Thanos allmächtigen Hirn-Klunker, den Mind Stone, berücksichtigt und die kombinierten Todesfälle beliefen sich tatsächlich auf die halbe Erdpopulation, diese potenzielle Absicherung blieb ihm bei seiner alten Methode allerdings noch nicht.

Mehr: Bisher nicht gezeigte Avengers 3-Szene vertieft Beziehung zwischen Thanos & Gamora

Bevor Thanos alle Infinity Steine besaß, mussten er und seine Armee noch selbst Hand anlegen und zogen von Planet zu Planet, um jeweils die halbe Bevölkerung zu vernichten. Die Folgen dieser Aktionen sind gravierend. Zunächst müssen erstmal Millionen bis Milliarden von Leichen entsorgt werden, bevor sie sich zu einem ernsthaften Gesundheitsrisiko entwickeln. Zeit für solche Arbeiten bleibt aber nicht, wenn die bis dahin sorgfältig gepflegte Infrastruktur ohne die Hälfte der Leute, die sie möglich machen, vollkommen in sich zusammenbricht. Krankheit, Hunger, Chaos und Anarchie sind die Konsequenzen, nicht etwa ein plötzliches Aufblühen des Planeten, sodass es bis zum Aussterben des gesamten Volkes ab diesem Zeitpunkt nicht mehr lange dauern würde.

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Avengers 3: Infinity War

Bisher sahen wir allerdings noch nicht, wie sich Thanos weltraumweiter Halb-Genozid auf die Planeten des Marvel-Universums auswirkte. Vielleicht führte er wirklich ein Wirtschaftswunder und ewige Harmonie auf Gamoras Heimatplaneten herbei und die Unstimmigkeit in den Marvel-Filmen ist völlig belanglos. Was sein Plan für Folgen hat, werden wir vermutlich aber erst am 25.04.2019 herausfinden, wenn Avengers 4 in den deutschen Kinos startet.

Glaubt ihr, es handelt handelt sich bei diesem Detail um einen Kontinuitätsfehler?